Apostelgeschichte 11,2-4


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(00:00:00) Guten Morgen mit Apostelgeschichte 11 Verse 2-4 Als aber Petrus nach Jerusalem hinaufkam, stritten die aus der Beschneidung mit ihm und sagten, Du bist bei Männern eingekehrt, die Vorhaut haben, und hast mit ihnen gegessen. Petrus aber fing an und setzte es ihnen der Reihe nach auseinander. Wir finden hier die erste Zeit, wo die Gläubigen, die zum größten Teil aus den Juden kamen, noch sehr stark mit dem Gesetz verbunden waren. Und darin erkannten viele, dass sie ja mit Menschen aus den Nationen keine Gemeinschaft haben durften, dass sie ja nicht zu ihnen einkehren durften, dass sie keine Verbindung zu ihnen hatten, dass sie auch gar nicht den Auftrag im Alten Testament hatten, ihnen das Evangelium zu verkündigen. Petrus hatte aber eine Entzückung, eine Vision bekommen, in Apostelgeschichte 10 lesen wir das, und war dem Auftrag Gottes gehorsam gefolgt. Und das konnten jetzt seine Mitbrüder nicht verstehen, und sie stritten mit ihm. Nun, wir können das aus der damaligen Zeit verstehen, Petrus legt ihnen das auseinander, (00:01:03) und sie sind dann auch einverstanden damit. Was wir für uns heute lernen können, auch wir haben gelegentlich damit zu tun, dass wir einen Auftrag vor dem Herrn sehen, und dann gibt es solche, die das nicht erkennen. Nun mal unabhängig von der Frage, ob wir so ohne weiteres mit jemandem streiten sollten in der Frage, ob er einen Auftrag hat, gilt natürlich grundsätzlich, dass auch das, was wir tun, immer in Übereinstimmung mit Gottes Wort sein muss. Ich kann also nicht sagen, ich habe einen Auftrag, aber das Wort Gottes macht ganz deutlich, dass dieser Auftrag gar nicht für mich sein kann, weil er im Widerspruch zu Gottes Wort ist. Aber vielleicht kommen wir in die Situation, dass jemand sagt, was tust du da eigentlich? Ist das überhaupt von dem Herrn? Ist das überhaupt richtig? Und dann dürfen wir von Petrus lernen, wie er damit umgeht. Nun, nochmal, wir müssen uns sehr überlegen, ob wir jemandem sagen, das ist gar nicht dein Auftrag, das ist gar nicht das, was der Herr für dich vorgesehen hat, denn jeder Diener (00:02:04) ist seinem Herrn beigestellt, jeder Diener ist seinem Herrn verantwortlich und nicht mir gegenüber verantwortlich, was seinen Dienst betrifft. Dass er natürlich nicht leben kann, wie er will und damit unabhängig von der Versammlung Gottes sein Leben führen kann, ist auch völlig klar. Aber entscheidend ist, dass er seinem Herrn verantwortlich ist und nicht mir. Das wollen wir auch respektieren. Aber wenn wir selbst dann einmal angesprochen werden und hier mit uns gestritten wird, wie gehen wir damit um? Folgen wir dann diesem Beispiel von Petrus und legen das der Reihe nach da? Oder können wir das vielleicht gar nicht, weil das nur ein subjektives Empfinden ist, wo wir meinen, ja das und das ist mein Auftrag. Dann kann ich das natürlich auch nicht darlegen. Oder wo ich dann nur subjektive Empfindungen als Erklärung auch geben kann, die am Ende des Tages für andere nicht auf Gottes Wort basieren und nachvollziehbar sind. Einerseits sollen wir nicht streiten, aber andererseits müssen wir auch erkennen, dass der Herr uns damit herausfordert, unseren Auftrag einmal darlegen zu können. (00:03:02) Die Aufgabe, die wir haben, nicht nur unter subjektiven Empfindungsgründen weiterzugeben, sondern dass wir deutlich machen, dass der Herr uns und warum der Herr uns diesen oder jenen Auftrag gegeben hat. So wollen wir von beiden Seiten lernen. Vielleicht hast du heute mit einem solchen Streitpunkt zu tun. Vielleicht siehst du heute, bist du heute in der Lage, wo du etwas einmal darlegen musst. Dann lass uns das in aller Ruhe und Besonnenheit und Nüchternheit und auf der Basis des Wortes Gottes auch tun.
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