Klagelieder 1,12


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(00:00:00) Guten Morgen mit Klagelieder 1 Vers 12. Da heißt es, merkt ihr es nicht, alle, die ihr des Weges zieht, schaut und seht, ob ein Schmerz ist wie mein Schmerz, der mir angetan wurde, mir die der Herr betrübt hat am Tag seiner Zornblut. Dieser Vers spricht von den Empfindungen Jeremias, der sich eins macht mit der Stadt Jerusalem, daher die der Herr betrübt hat. Ja, wo gab es einen solchen Schmerz wie den von Jeremia? Er empfand, was für eine Trübsal Jerusalem aushalten musste, wie es dem Volk Israel, für das diese Stadt steht, wie es dem ging. Es war zerrupft, es war vertrieben, es war unter dem Gericht Gottes ein trauriger Schmerz. Was ist unser Empfinden, wenn wir daran denken, wie es um das Volk Gottes heute steht, wo kaum noch etwas von dieser Einheit zu sehen ist, gerade an dem ersten Tag der Woche, wenn wir zusammenkommen, um das Brot zu brechen, (00:01:02) da sieht man in diesem einen Brot diese Einheit, ansonsten zersplittert auf hunderte von Versammlungen, Gemeinden, Kirchen verschiedener Art. Was ist da noch zu sehen? Ja, der Blick des Glaubens kann das sehen, aber ansonsten trauern wir mit. Sehen wir unsere eigene Schuld daran? Sind wir solche, die in sich eins machen mit diesem Elend des Volkes Gottes? Das ist die eine Seite. Die andere Seite ist, dass dieser Vers sicherlich auch prophetisch von den Empfindungen des Herrn Jesus spricht. Wie ist er behandelt worden von den Menschen? Darum geht es hier. Wie ist er sogar von seinem eigenen Volk behandelt worden? Gab es jemand, der einen größeren Schmerz hatte als er? Er hat nur für Gott gelebt, er hat nur für sein Volk gelebt. Er hat diesem Volk die Erlösung bringen wollen und er hat sie auch gebracht. Er hat sich um das Volk gekümmert, hat ihre Bedürfnisse auf sich genommen und was war die Antwort? Sie haben ihn gehasst. Sie haben ihn von dem Berg von Anfang an herunterstürzen wollen. Sie haben ihn mit Brutalität dann später in den Verhören behandelt. Sie haben (00:02:07) ihm wehgetan, seelisch wehgetan, wie sie mit ihm gesprochen haben, mit unverschämtem Ton Der Herr Jesus, was für Leiden hat er auf sich genommen? Das dürfen wir auch, nicht nur an jedem ersten Tag der Woche, dürfen wir immer wieder neu für uns haben, diese Hingabe, diese Treue des Herrn Jesus angesichts dieser furchtbaren Behandlung. Wir sehen auf ihn, wir fallen in unseren Herzen vor ihm nieder und dürfen Gemeinschaft haben mit ihm, auch in diesen Empfindungen. Das sollten wir mehr auch bedenken und sollten wir auch mehr verwirklichen.
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