Corona - Anlass zum Streiten?


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(00:00:00) Herzlich Willkommen zu einem neuen Podcast zum Thema Corona, Anlass zum Streiten. Es gibt kein anderes Thema mehr in dieser Gesellschaft, in den Medien, wo man hinschaut und hinhört, dieses Coronavirus. Die Menschen sind gefangen genommen davon, der Teufel hat es geschafft, sie wegzubringen von den wesentlichen Fragen des Lebens und nur noch Gedanken und Empfindungen für dieses Thema aufzubauen. Leider hat man den Eindruck, dass es der Teufel auch geschafft hat, die Gläubigen damit zu beschäftigen. Einmal durch Panik, zum anderen aber auch dadurch, dass er Haarrisse, ja sogar Streit unter die Gläubigen gebracht hat. Es wäre schade, wenn der Teufel damit zu seinem Ziel käme. Zuerst aber kurz zu dem Eingangsthema. Die Menschen sind gefangen genommen. Eigentlich sollte man denken, die Angst führt sie dahin, die Panik bringt sie dazu, nachzufragen, ja was ist, wenn ich sterben muss, wo komme ich dann hin? Aber der Teufel ist so geschickt, dass die Menschen diese Frage nicht stellen, dass man (00:01:05) kaum durchkommt zu ihnen damit. Aber wir haben den Auftrag und lasst uns diesen Auftrag wahrnehmen, die Menschen mit dem Evangelium der Gnade Gottes bekannt zu machen. Das macht sie nicht gesund, aber es gibt ihnen eine Hoffnung und hoffentlich Vertrauen. Es gibt ihnen einen Retter und ewiges Leben. Die Menschen selbst sind in totaler Ratlosigkeit, in Verlegenheit. Der Jesus hat das vorhergesagt für eine Zeit, die für uns noch zukünftig ist. Er sagt, und das lesen wir in Lukas 21 Vers 25, Es werden Zeichen sein an Sonne und Mond und Sternen und auf der Erde Bedrängnis der Nationen in Ratlosigkeit bei dem Tosen und Wogen des Meeres. Ja, diese Ratlosigkeit, die dann einmal vollkommen offenbar wird, die sehen wir jetzt. Anscheinend kennt man noch nicht viele Details von diesem Virus. Und obwohl wir wissen, dass der Influenza Virus viel, viel mehr Menschen betrifft, auch viel mehr (00:02:06) Todesfälle zur Folge hat, erleben wir jetzt eine Panik, dass man sich nicht mehr treffen kann, dass nur noch teilweise in Bundesländern 75 in Polen 50 Menschen zusammenkommen dürfen. Es ist ein solcher Hype, der mit diesem Thema geschieht und die die Menschen in Panik und Angst versetzt. Wer das vorher nicht hatte, kommt eigentlich jetzt dazu, dass das Wirken des Teufels. Ratlosigkeit bei den Menschen hat er bewirkt. Der Jesus zeigt uns das in seinem Wort. Herodes, Lukas 9 Vers 7, war ratlos. Später finden wir religiöse und politische Führer Apostelgeschichte 5 Vers 24 oder 25 Vers 20, die auch ratlos wurden. Und es besteht die Gefahr, dass auch wir Christen einer solchen Ratlosigkeit einheimfallen können. Bei den Jüngern war das so. Eigentlich hatte der Herr ihnen gesagt, er würde sterben und nach drei Tagen auferstehen. Aber als sie dann an dem leeren Grab waren, man liest das in Lukas 24 Vers 4, (00:03:04) waren auch sie in Verlegenheit gekommen, ratlos. An einer Stelle wird dieser Begriff übersetzt mit keinen Ausweg sehend. Ja, das kann sein, dass man keinen Ausweg mehr sieht. Selbst bei dieser eigentlich gar nicht so ungemein gefährlichen Sache wie diesem Coronavirus. Man sieht keinen Ausweg mehr. Man ist gefesselt durch die Angst. Man denkt an nichts mehr anderes und hat Angst, dass alles Mögliche passieren könnte. Wir wissen, dass es bestimmte Risikogruppen gibt. Aber wenn man das sich anschaut, beispielsweise in Deutschland, dann könnte man eigentlich als Christ jedenfalls Vertrauen haben. Und dieses Vertrauen sollte uns unterscheiden von den Ungläubigen, von den Weltmenschen. Aber wir sind Menschen. Wir sind Menschen, die sich anstecken lassen können, und zwar sowohl von der Krankheit als auch von der Panik. (00:04:01) Und das führt jetzt dazu, dass inmitten der Gläubigen zwei, ich nenne einmal Extreme, aufeinander prallen. Da sind die einen, die innerlich, ob sie es zugeben oder nicht, von panischer Angst erfüllt sind. Es könnte sie treffen. Und tatsächlich müssen wir einfach sagen, mal unabhängig davon, wie das Virus medizinisch zu betrachten ist, die Folgen, wenn jemand angesteckt worden ist, sind ja dramatisch. Die Person selbst, die Familie kommt in Quarantäne. Alle, mit denen diese Person zu tun hatte, sagen wir durch das Brotbrechen, durch eine Zusammenkunft, sie alle werden dann unter zunächst mal wenigstens Hausquarantäne gestellt. Das zeigt uns, dass wir an diesen Problemen nicht einfach vorbeigehen können. Aber sie müssen uns nicht panisch Angst machen auf der einen Seite. Und auf der anderen Seite gibt es solche, die sorglos sind und die robust sind, wie sie meinen. Und dann prallen zwei Welten aufeinander, auch bei der Fragestellung, (00:05:03) wie man inmitten der Gläubigen mit dieser Herausforderung jetzt umgehen sollte. Und eigentlich sollte uns doch als Gläubige auszeichnen, dass wir ein gutes Miteinander haben, dass wir Verständnis füreinander haben. Der Apostel Paulus zeigt in Römer 14 dort unter einem ganz bestimmten Blickwinkel, dass es dort Starke und Schwache gab. Das hat mit dem Judentum damals zu tun, aus dem viele kamen. Und wo es bestimmte von Gott gegebene Tage, Speisevorschriften gab, die eben auch Christen, die aus dem Judentum kamen, weiter einhalten wollten. Und das führte zu Streit, zu Spannungen unter den Gläubigen. Wir haben es ja bei diesem Thema jetzt nicht mit Stark und Schwach zu tun. Jedenfalls kann man das so nicht ohne Weiteres einordnen. Aber in diesem Sinn sind natürlich die Schwächeren, nicht geistlich schwächer, sondern an der schwächeren Seite, die eine gewisse Sorge vor der Ansteckung haben. (00:06:05) Weil wenn sie ihren Gedanken nicht durchsetzen können, sie dann natürlich umso mehr Angst haben. Also ist es eindeutig auf Seiten derer, die robuster sind, die vielleicht oder auch nicht besonnener und nüchterner sind, die jedenfalls der Meinung sind, da ist nicht viel dran, an dem großen Problem, die meisten bis auf wenige Risikopersonen mögen angesteckt werden, aber werden das wie eine normale Grippe auch dann überstehen. Sie sollten auf jeden Fall ein Herz haben für diejenigen, die mit größerer Sorge behaftet sind, die vielleicht beruflich damit auch stärker eingeschränkt sind, die vielleicht Personen in ihrem Umfeld haben, die zu der Risikogruppe gehören. Sind wir bereit, aufeinander zuzugehen? Sind wir bereit, Verständnis füreinander zu haben? (00:07:04) Wie sagt der Apostel Paulus gerade einer Versammlung, die ihm sehr nahe stand, die aber ein Problem hatte, dass es einen gewissen Zwiespalt in dem damaligen Fall zwischen zwei Schwestern gab? Da sagt er in Kapitel 2 Philippa 2 Verse 1 bis 4, wie man miteinander einmütig umgeht. Da sagt er, erfüllt meine Freude, Philippa 2 Vers 2, dass ihr gleichgesennt seid, dieselbe Liebe habend, einmütig, eines Sinnes, nichts aus Streitsucht oder eitlem Ruhm tuend, sondern in der Demut einer den anderen höher achtend als sich selbst und so weiter. In Korinth gab es Streit und da gab es sogar Spaltungen und da fühlten sie sich alle sehr, sehr wichtig. Hochmut war da das Problem. Im Brief des Jakobus finden wir auch diesen Streit, dass man sich sogar gegenseitig gefressen hat. Aber das sind doch nicht die Gläubigen. 1. Korinther 12 zeigt die Unterschiedlichkeit in den Aufgaben. (00:08:04) Und jetzt sage ich einmal, es gibt eben diese Unterschiedlichkeit auch in den Empfindungen, in den Persönlichkeiten. Sind wir in der Lage, aufeinander zuzugehen? Sind wir in der Lage, einer den anderen höher zu achten? Ja, ich meine, wir können nicht den anderen auferlegen, dass wir die Zusammenkünfte absagen. Wenn jemand den Gedanken hat, er hat Angst, dass er sich ansteckt, dann mag er zu Hause bleiben. Ich glaube, dass man in solchen Zeiten niemand da einen Vorwurf machen darf. Aber wenn andere den Befehl, den Auftrag, der in Befehlsform gesagt wird, tut dies zu meinem Gedächtnis ernst nimmt und danach handeln möchte, dann können wir auch diesen Auftrag ausfüllen. Wir haben nicht die Verpflichtung, in großer Zahl zusammenzukommen. Aber dann kann man das in kleiner Zahl machen und dann unbedingt in Rücksichtnahme des einen auf den anderen. Erweisen wir uns da als Gläubige oder geben wir dem Teufel und unserem Fleisch den Platz, dass durch solch eine Sache Streit entsteht und Streit gepflegt wird? (00:09:11) Sind wir bereit, auf den anderen zu hören, ihm zuzuhören? Einmal auch versuchen, seine Empfindungen, seine Gedanken zu verstehen? Das ist biblisch. Das ist christlich. Wir können auf der einen Seite sagen, ein Christ vertraut dem Herrn. Das ist das typische Kennzeichen eines Gläubigen, dass er vertraut, dass er vertrauensvoll ist zu dem Herrn. Aber ein zweites Kennzeichen ist, dass er Liebe seinem Bruder, seiner Schwester gegenüber hat, dass er auf ihre Empfindungen, auf ihre Ängste eingeht. Sind wir dazu bereit? Ja, ich möchte abschließend sagen, wir dürfen Vertrauen haben. Der Psalmist sagt in Psalm 91 Vers 5, Du wirst dich nicht fürchten vor dem Schrecken der Nacht, vor dem Pfeil, der am Tag fliegt, vor der Pest, die im Finstern umgeht, vor der Seuche, die am Mittag verwüstet. (00:10:01) Der Apostel Paulo sagt uns in Römer 8, dass uns nichts, auch keine Krankheiten, keine Ängste, keine Gefahren, nicht mal Tod und Leben von der Liebe des Christus und von der Liebe Gottes scheiden können. Insofern wollen wir Mut fassen, wollen wir Vertrauen haben zu dem Herrn, aber wollen nicht die Möglichkeiten, die mit der Verbreitung dieses Virus zu tun haben, übersehen. Und wollen deshalb nicht übereinander herrschen, wollen nicht verachten oder richten, sondern wollen ein gutes Miteinander haben, gerade an den Orten, wo wir sind. Lasst uns das Wohl der Versammlung Gottes, der Gemeinde Gottes, der Gläubigen suchen. Lasst uns die Ehre des Herrn suchen und lasst uns bereit sein, einer den anderen höher zu achten, nicht die eigene Meinung durchzusetzen. Das wird von dem Herrn gesegnet werden. Das ist ein Weg in Verherrlichung seines Namens.
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