Am: Do, 10. Dezember 2020
Ein Regierungsvideo motiviert dazu, in der Corona-Zeit faul wie die Waschbären im Sofa zu sitzen. Natürlich - mit einem Augenzwinkern. Wie steht es um unsere Faulheit oder Aktivität in der heutigen Zeit?
Transkript der Audiodatei
Hinweis: Der folgende Text ist ein computer-generiertes Transkript der Audiodatei. Vereinzelt kann die Spracherkennung fehlerhaft sein.
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Herzlich willkommen zu einem neuen Podcast. Heute mit dem Thema Corona-Helden. Faul wie
die Waschbären? Die Bundesregierung hat eine Medienkampagne zugunsten von dem richtigen
Verhalten bei Corona-Covid-19 gesendet. Sie hat mehrere Filme in Auftrag gegeben, die
jetzt über den Äther laufen. Das Ziel ist, dass jeder versteht, dass das richtige Verhalten
in der Corona-Zeit ist, faul zu Hause sein, nichts tun. Nun kann das für uns Christen
richtig sein? Was ist denn bei Tragödien gewesen, die über diese Welt gekommen sind
in biblischen Zeiten? Wie war das denn in Ägypten, als dort diese gewaltige Hungersnot
kam? In Ägypten waren die Ägypter, war Josef da faul wie ein Waschbär? Das Gegenteil (00:01:04)
finden wir. Er war fleißig und hat unentwegt gearbeitet und dafür gesorgt, dass das Land
wieder auf die Beine kommt. Ähnlich stellen wir fest, wenn in Israel eine besondere Herausforderung
war, da wurden die Könige und alle, die davon betroffen waren, umso fleißiger und
aktiver. Wie ist das im Blick auf uns? Was sagt uns Gottes Wort? Das Buch der Sprüche
hat ja manches zu sagen über die Faulen. Sprüche 6 Vers 6. Geh hin zur Ameise, du
Fauler, sieh ihre Wege und werde weise. Im gleichen Kapitel in Vers 9 heißt es dann,
wann willst du liegen, du Fauler? Wann willst du von deinem Schlaf aufstehen? Ein wenig Schlaf,
ein wenig Schlummer, ein wenig Hände falten, um auszuruhen und deine Armut wird kommen wie
ein Draufgänger und deine Not wie ein gewappneter Mann. Nun kann man natürlich sagen, dass das nicht (00:02:02)
so ganz ernst gemeint ist, aber es ist eben doch ernst gemeint, diese Kampagne, dass wir zu Hause
bleiben sollen. Keine Kontakte und es wird dann mit einem faulen Hintern im Bett auch argumentiert.
Ist das wirklich die Vorgehensweise? Es ist hochinteressant, dass Salomo noch etwas anderes
im Blick auf den Faulen sagt. In Kapitel 22, Sprüche 22, heißt es im Vers 13, der Faule spricht,
ein Löwe ist draußen, ich könnte mitten auf den Straßen ermordet werden. Die Angst vor einer
scheinbaren Gefahr, davon spricht Salomo an dieser Stelle und dass das den Faulen noch weiter animiert,
nichts zu tun, sondern zu Hause zu bleiben, das als Entschuldigung gelten zu lassen. Ähnlich in
Kapitel 26 Vers 13, der Faule spricht, der Brüller ist auf dem Weg, ein Löwe in mitten
der Straßen und er macht Panik und Angst. In Vers 16 des gleichen Kapitels, der Faule ist weiser in
seinen Augen als sieben, die verständlich antworten. Wir finden also überall das Gegenteil davon, (00:03:07)
faul zu sein. Nun, wir verstehen, dass das natürlich normalerweise normale Zeiten betrifft
und wahrscheinlich wird keiner von uns auch diese Zeit wirklich so nutzen, wie das in der Kampagne
da beschrieben wird. Aber lass uns das grundsätzlich mal zu Herzen nehmen. Ein Christ ist kein fauler
Mensch, ist keiner, der sich einfach hinsetzt. Ich spreche nicht von Kranken, ich spreche nicht
von Schwachen, ich spreche nicht von alten Gläubigen. Ich spreche von uns, die wir von
dem Herrn benutzt werden möchten, die wir von ihm benutzt werden könnten, wenn wir uns aktivieren,
auch in dieser zum Teil schwierigen Zeit. In Prediger 10 Vers 18 lesen wir, durch Faulenzen
senkt sich das Gebälk und durch Lässigkeit der Hände tropft das Haus. Das ist natürlich äußerlich
gemeint, keine Frage. Und wer sieht auch heute, wie Häuser vergänglich sind und wenn man sie (00:04:02)
nicht pflegt und wenn man sie nicht renoviert, dann auch kaputt gehen, der wird sich das zu
Herzen nehmen. Aber das ist natürlich auch im übertragenen Sinn richtig, dass wir unsere Häuser,
unsere Familien pflegen müssen, dass wir Energie und Zeit dafür investieren müssen und nicht uns
einfach faul hinsetzen, hinlegen dürfen. Der Jesus spricht in seinen Gleichnissen in Matthäus 25 auch
von solchen, die faul sind. In Matthäus 25 Vers 26 heißt es über einen Knecht, der sein Talent
einfach vergraben hat. Sein Herr aber antwortete und sprach zu ihm, du böser und fauler Knecht,
du wusstest und so weiter. Du böser und fauler Knecht, wir wollen keine bösen, wir wollen keine
faulen Knechte sein, sondern wir wollen solche sein, die wirklich ein Leben für den Herrn Jesus
führen, die nicht faul herumliegen, sondern die wirklich aktiv sind für unseren Herrn. Wir wollen
nicht den Kretangleichen, Titus 1 Vers 12, die faule Bäuche genannt werden. Wenn wir das mal auf (00:05:06)
die aktuelle Zeit beziehen, auch jetzt in dem Lockdown light, wie das so genannt wird, rückblickend
auf den Lockdown 1 und jetzt auf den Lockdown 2, was haben wir denn für Möglichkeiten jetzt mal in
geistlicher Hinsicht, in was unsere Häuser, was unsere Arbeit und so weiter betrifft, sind wir
natürlich aufgerufen zu handeln. Aber was jetzt auch die geistliche Arbeit betrifft, wir können
das Evangelium weiter sagen, wir können immer noch Traktate Flyer verteilen, jetzt Kalender
verteilen, wir können in Häuser Flyer einwerfen, wir können, wie diese Arbeit von Seelenretter,
als Videoplattform können wir die gute Botschaft weitergeben und wir können das nur unterstützen,
wo diese Arbeit geschieht. Natürlich wollen wir das in Weisheit tun, wollen nicht penetrant
aufdringlich werden in einer falschen Weise. Da muss man ja auch mit seinen Statusmeldungen und
so weiter aufpassen. Aber es ist eine Möglichkeit, die gute Botschaft weiter zu geben. Wir wissen (00:06:05)
nicht, ob die Menschen wirklich empfänglich sind. In der Masse sind sie es auch weiterhin nicht,
weil der Teufel sie mit bösen Dingen gefangen nimmt. Aber wir wollen die Chance nutzen, die wir
haben, jetzt die gute Botschaft weiterzugeben, wie eben über Seelenretter. Wir persönlich,
wir können die Zeit nutzen und Gottes Wort lernen. Natürlich sollst du auch in der Schule weiter
lernen. Natürlich sollst du auch für deinen Arbeitsplatz weiter lernen. Aber nutzen wir
diese Zeit, vielleicht zusätzliche Zeit, die wir dadurch, dass wir keinen Arbeitsweg haben,
nutzen wir sie, um Gottes Wort zu erforschen. Oder wie David, der Schreiber des ersten Psalms es sagt,
dass wir über das Gesetz sinnen. Er sprach von Tag und Nacht. Sind wir wirklich solche,
die diese Zeit nutzen, fleißig sind im Lesen und natürlich dann auch im Lesen einer Erklärungshilfe,
damit wir das besser verstehen. Wir haben auch die Möglichkeit zu schreiben, zu reden, aufzunehmen, (00:07:03)
für Gläubige Dinge zu tun. Wir haben nicht nur die Möglichkeit, für Ungläubige Videos aufzunehmen,
Podcasts zu machen, sondern wir können das natürlich auch für Gläubige nutzen, die Zeit,
die der uns gibt, die Energie, die jetzt vielleicht mehr da ist, dadurch, dass wir nicht so viel
unterwegs sein können müssen. Wie ist das mit Besuchen? Auch das geht ja im Moment noch,
jedenfalls teilweise besser als in der März, April, Mai Zeit. Nutzen wir diese Zeit, die zusätzliche
Zeit? Sind wir da fleißig im Besuch? Und wie ist das mit den alten Geschwistern bei uns am Ort?
Müssen sie wieder allein bleiben? Und wenn wir das nicht tun können, wenn wir vielleicht in die
Krankenhäuser, Altenheime nicht hineinkommen, rufen wir dann an, ermutigen wir, trösten wir,
nutzen wir die technischen Möglichkeiten für solche, die einsam sind, die alleinstehend sind,
WhatsApp, Telefon und was es sonst noch gibt. Das sind ja auf der einen Seite Gefahren,
aber sind doch in so einer Situation auch Chancen, die wir nutzen können. Nutzen wir das? Und mal als
einen letzten Punkt, nutzen wir die Zeit zum Beten? Mehr Zeit, mehr Energie, das können wir auch und (00:08:04)
gerade und vor allem in das Gebet investieren. Nicht, dass wir meinen, durch das Gebet irgendwas
Besonderes erreichen zu können, sondern dieses bewusste Abhängigsein von dem Herrn und das Nutzen,
um füreinander im Gebet einzustehen, für Bitte zu tun. Und der Herr wird das schon in der rechten
Weise lenken. Also wir wollen unter keinen Umständen faul sein wie die Waschbären,
sondern wir wollen fleißig sein wie die Ameise, wollen das nutzen, was der Herr uns an Fähigkeiten,
an Möglichkeiten, an Zeit, an Energie gegeben hat, an Weitsicht vielleicht und wollen die Gaben
einsetzen zum Wohl der Ungläubigen, damit sie sich bekehren, zum Wohl der Gläubigen,
dass sie ermutigt werden, dass sie Hilfe bekommen. Lasst uns nicht wie die Waschbären herumsitzen,
ich weiß gar nicht, ob das bei Waschbären so ist, aber ist auch egal, sondern lasst uns fleißige,
gläubige sein zur Ehre des Herrn, zum Nutzen von Menschen.