
In einem Interview mit ideaSpektrum sagte der Fraktionsvorsitzende von CDU/CSU im Bundestag, Volker Kauder: „Wer sich am christlichen Menschenbild orientiert, weiß doch, dass man Menschen in Not helfen sollte. Das ist der Auftrag unseres Herrn Jesus Christus."
Mir geht es jetzt nicht um das christliche Menschenbild. Allerdings dürfen wir nicht übersehen, dass der Herr deutlich hat sagen lassen: „Wer aber irgend irdischen besitz hat und sieht seinen Bruder Mangel leiden und verschließt sein Herz vor ihm, wie bleibt die Liebe Gottes in ihm?"
In Galater 6,10 heißt es: „Also nun, wie wir Gelegenheit haben, lasst uns das Gute wirken gegenüber allen, am meisten aber gegenüber den Hausgenossen des Glaubens."
Mir geht es aber in diesem kurzen Artikel darum, dass Kauder von dem „Herrn Jesus Christus" spricht. Selbst viele Pastoren, Bischöfe und Kirchenobere sprechen maximal noch von Jesus. Wen aber von ihnen hört man in einer Predigt oder in einem Interview noch sagen: Herr Jesus Christus oder unser Herr Jesus?
Diese Antwort von Volker Kauder ist vorbildlich. Natürlich kann man nur dann glaubwürdig vom Herrn Jesus Christus sprechen, wenn er wirklich Herr ist. Auch wenn wir in einigen Artikeln auf dieser Seite versucht haben, unser Bibelverständnis zur Teilhabe an der Politik deutlich zu machen, das sich von dem Kauders unterscheidet, nimmt man ihm ab, dass Jesus Christus für ihn Herr ist.
Ob wir in der Öffentlichkeit wohl auch dazu stehen, dass Jesus unser Herr ist? Oder schämen wir uns inzwischen, so von Ihm zu zeugen?
Quelle: bibelpraxis.de/a3196.html