"Und er ist ...der Erstgeborene aus den Toten, damit er in allem den Vorrang habe." (Kol 1,18).
Der Herr Jesus ist auf diese Erde gekommen, um den Willen Gottes zu tun. „Siehe, ich komme, um deinen Willen zu tun" (Heb 10,9). Der Wille und der Ratschluss Gottes sahen vor, dass Christus am Kreuz von Golgatha sterben sollte, um die Ansprüche Gottes in bezug auf den Menschen vollständig zu erfüllen und um zugleich den Menschen zu retten. Für unsere Rechtfertigung war jedoch weiterhin nötig, dass der Herr Jesus auch auferweckt wurde: „Wir glauben an den, der Jesus, unseren Herrn, aus den Toten auferweckt hat, der unserer Übertretungen wegen hingegeben und unserer Rechtfertigung wegen auferweckt worden ist" (Röm 4,24-25). Gott hat durch die Auferweckung Christi deutlich gemacht, dass Er das Werk am Kreuz angenommen hat. Es reich völlig aus, um Sünder, die Gott ihre Sünden bekennen, zu rechtfertigen.
Jesus machte den Tod zunichte
Während andere Menschen, die durch den Herrn Jesus auferweckt wurden, wieder sterben mussten (das Töchterlein des Jairus, der Sohn der Witwe in Nain und Lazarus), hat der Herr Jesus durch seine Auferstehung „den Tod zunichte gemacht, aber Leben und Unverweslichkeit ans Licht gebracht" (2. Tim 1,10). Christus musste nicht wieder sterben, nein, Er ist „einmal geopfert worden, um vieler Sünden zu tragen" (Heb 9,28). Und dann ist Er „auferweckt worden am dritten Tag nach den Schriften" (1. Kor 15,4).
Dadurch wurde Er der Erstgeborene aus den Toten, der Erste, der im Tod war, aber aus einer großen Zahl von Menschen, die tot blieben, heraus auferstand. Das ist ein Wunder! Der Mensch Jesus ist der Erste, der nachdem Er gestorben ist, nicht im Tod blieb, sondern auferstand.
Der Herr Jesus bleibt nicht allein!
Aber der Titel „Erstgeborener aus den Toten" zeigt uns auch, dass der Herr Jesus nicht allein bleiben wird. Denn Er ist der Erste, aber eben nicht der Einzige, der dieses Wunder erlebt. „Denn wie in dem Adam alle sterben, so werden auch in dem Christus alle lebendig gemacht werden. Ein jeder aber in seiner eigenen Ordnung: der Erstling, Christus; dann die, die des Christus sind bei seiner Ankunft" (1. Kor. 15,20.22-23). Alle diejenigen, die Gott ihre Sünden bekannt haben und an den Herrn Jesus glauben, werden durch den Herrn Jesus auferweckt werden, wenn Er wiederkommt, um die Gläubigen in den Himmel zu holen. Alle entschlafenen Gläubigen werden dann „aus den Toten" auferweckt, während alle Ungläubigen im Tod bleiben werden und auf das schreckliche Gericht am großen weißen Thron warten müssen. Alle Erlösten dürfen jedoch dem Erstgeborenen folgen und dann in die ewige Glückseligkeit eintreten.
Gehörst du auch zu denen, die dieses herrliche Ziel mit dieser herrlichen Person, dem Herrn Jesus Christus, erwarten? Er ist der Erlöser, der nicht allein bleiben möchte, sondern seine Erlösten zu sich holen wird, um mit ihnen den Himmel zu bewohnen. Er adelt diejenigen, die sein Eigentum sind, mit der gleichen Herrlichkeit, die Er selbst besitzt. Doch bleibt Er in allem der Erste, denn Er muss in allem den Vorrang haben. Er ist gestorben, wir mit Ihm, Er ist auferstanden, wir werden die Auferweckung durch Ihn und mit Ihm erleben.
Quelle: bibelpraxis.de/a98.html