
In einer repräsentativen Umfrage kam heraus, dass 80% der Befragten sich mit anderen Menschen angesichts eines Todesfalls unterhalten, um Erinnerungen auszutauschen. Das ist ihr Weg, um diesen Trauerfall zu verarbeiten. 75% sehen sich Fotos an, 68% gehen ans Grab.
34% führen ein „Gespräch" mit dem Verstorbenen - 31% der Frauen und 17% der Männer. 40% zünden eine Kerze an.
Bemerkenswert ist, dass anscheinend niemand mit seiner Not zu Gott kommt. Sicher, es ging in der Umfrage um die Erinnerung an Freunde und Verwandte. Aber gibt es nicht den besten Trost bei Gott?
Aus Johannes 14,16.26 und Johannes 15,26 wissen wir, dass der Heilige Geist unser Tröster (Sachwalter) ist. Der Apostel Paulus schreibt an die Korinther: „Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Erbarmungen und Gott allen Trostes, der uns tröstet in all unserer Bedrängnis" (2. Kor 1,3).
Wir haben einen Gott, der uns vollkommen trösten kann. Er weiß, wie es uns ums Herz ist, wenn wir in Not sind. Und Ihm können wir alle unsere Erinnerungen an die Verstorbenen sagen - besser als jedem anderen. Er hat keine Vorbehaltet gegen uns. Er hilft uns zu tragen und zu verarbeiten. Bei Ihm sind wir wohl versorgt.
Erschütternd ist, dass so viele Menschen meinen, noch mit den Toten reden zu können. Es verwundert nicht, dass es mehr Frauen sind, die im Allgemeinen emotionaler veranlagt sind. Wir haben in der Schrift die furchtbare Begegnung von Saul mit dem gestorbenen Samuel (1. Sam 28,12). Die Wahrsagerin, die Samuel hervorholen sollte, war so überrascht und erschreckt, weil dieses „Heraufbringen" normalerweise Hokuspokus war. Aber in diesem einzigen Ausnahmefall hat Gott doch anscheinend ein Wunder bewirkt.
Mit anderen Worten: Mit Toten zu reden ist letztlich das Öffnen für den Okkultismus, für dämonische Kräfte und Wirkungen. Ich sage nicht, dass man nicht manchmal Redensarten benutzen mag, die sich so anhören, als ob man mit Gestorbenen redet, ohne dass man das wirklich meint. Das meine ich nicht. Aber man kann nur ausdrücklich davor warnen, damit zu beginnen, zu und mit den Toten "reden" zu wollen, in der Hoffnung, sie könnten uns hören, wir könnten Kontakt mit ihnen aufnehmen. Es gibt Menschen, die sich dadurch für Satan geöffnet haben, der durch seine Dämonen Besitz von ihnen ergriffen hat. Wir haben manche Beispiele von Besessenen in der Schrift. In einem Gläubigen wohnt der Geist Gottes - da ist kein Platz für Satan. Aber wer sich als Gläubiger solchen Dingen wie Totenbeschwörung, Reden mit Toten, Tischerücken usw. öffnet, kommt unter gefährliche, schlimme, böse Einflüsse, die einen sehr unglücklich machen.
Wir haben etwas ganz anderes: Wir haben Gott, der uns in jeder Situation hilft, wenn wir zu Ihm kommen. Die Trauer ist nicht weg. Aber unser Gott kommt in unsere Trauer hinein und tröstet uns. Wir haben es gut, selbst in schweren Tagen.
Quelle: bibelpraxis.de/a2688.html
