Wir können davon ausgehen, dass er alle Sachen mit seinen Gott besprach. Aber nicht nur er allein. Er fordert auch seine Freunde auf zu beten (Kap. 2,17-18). Sein intensives Gebetsleben spornte auch seine Freunde an. Wenn wir in einer schwierigen Lage sind, tut es gut zu wissen, dass für uns gebetet wird. Wie viele haben schon von solchen Erfahrungen berichtet. Daniel ist zu seinen Freunden gegangen und hat ihnen von der Not berichtet mit der Zielsetzung Mitkämpfer im Gebet zu haben. Sagen wir doch auch das, was uns bewegt unseren Freunden, damit wir Mitkämpfer im Gebet haben.
Bitten und Danken gehören zusammen
Aber Daniel wird nicht nur ein „Bitter“ im Gebet. Daniel dankte Gott auch für die Hilfe (Kap. 2,19-23). Wir dürfen Gott im Gebet alles sagen, aber wir dürfen das Danken nicht vergessen! Wir lesen in Phil. 4,6 : „In allem lasst durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden.“
Daniel ließ sich auch nicht durch die größte Bedrohung vom Gebet abhalten. Wir hätten vielleicht leise gebetet, wenn man uns mit Todesstrafe gedroht hätte, oder wir wären zumindest in den „Keller“ gegangen. Nicht so Daniel! Er bleibt bei seiner „guten“ Gewohnheit und betet weiterhin dreimal des Tages laut zu seinem Gott (Kap. 6,11-12) Gott bekennt sich zu dem Gebet seiner Kinder und belohnt Treue im Gebet.
Das Beten für das Volk Gottes ist von besonderem Wert
Daniel kannte auch das Gebet für das Volk Gottes und für die Not im Volk Gottes. Er macht sich eins mit der Not im Volk und bekennt die Schuld - seine Schuld, obwohl ihn persönlich gar keine direkte Schuld traf. Jedoch die Zugehörigkeit zum Volk Gottes sollte uns dahin bringen, uns auch mitverantwortlich zu fühlen für den Zustand des Volkes. Und das muss unbedingt Gebet und Bekenntnis bei uns hervorrufen.
Daniel kannte Gebetsgemeinschaft mit Gleichgesinnten, und vergaß nicht das Danken für Gottes Hilfe. Er kannte das persönliche Gebet - koste es was es wolle - und er kannte das Gebet für das Volk Gottes. Kennen wir das Gebet - das Sprechen mit Gott - so wie Daniel? Wenn nicht, dann lasst uns heute anfangen, das Gebet (neu) zu entdecken.
Quelle: bibelpraxis.de/a246.html