
Der Herr Jesus hatte seine 12 Jünger in die jüdischen Städte ausgesandt. Nachdem Er den Jüngern eine Botschaft aufgegeben hat, zeigt Er ihnen, dass sie in allem auf Ihn vertrauen sollen. Sie waren von Ihm abhängig. Er selbst war in ihrer Nähe, so würde Er auch für sie sorgen. Sie konnten sich in allem auf Ihn verlassen. Sie hatten umsonst empfangen, so sollten sie auch umsonst weitergeben. Der Herr hatte ihnen die Predigt anvertraut. Sie hatten sich diese nicht ausgedacht, sondern Er hatte sie damit beauftragt. Sie besaßen auch keine Autorität in sich selbst, sondern Er hatte ihnen Gewalt über Krankheiten und Besessenheit gegeben.
Der Meister untersagte ihnen, sich Gold und Silber und Kupfer auf der Reise zu verschaffen. Sie sollten schlicht ihre Botschaft weitergeben - bestimmt nicht gegen Bezahlung. Sie sollten aber auch nichts mitnehmen, denn der Herr würde dafür sorgen, dass sie versorgt werden. Daher benötigten sie auch keine Tasche, um Dinge einzustecken, sei es Nahrung, Getränke oder Wechselkleider. Alles, was sie nötig hätten, würde auf ihrer Reise zur Verfügung gestellt werden. Sie würden zur rechten Zeit alles Nötige bekommen. „Denn der Arbeiter ist seiner Nahrung wert." Diejenigen, zu denen sie kamen, würden ihnen nach der Annahme der Botschaft auch die materiellen Bedürfnisse stillen. Warum? Weil die gute Hand des Meisters mit ihnen war.
Auch wenn der Herr Jesus heute nicht mehr auf der Erde für unsere Bedürfnisse sorgt, so dass wir im materiellen Bereich aufgefordert werden, nüchtern zu handeln (vgl. Lk 22,35.36), so dürfen wir weiter auf die gute Hand unseres Meister über uns vertrauen. Er sorgt auch für uns.
Quelle: bibelpraxis.de/a2394.html