Mehr Zeit für die Familie ...

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73 Prozent der Eltern von Kindern unter 16 Jahren wünschen sich mehr Zeit für die Familie. Vollzeit berufstätige Mütter äußern diesen Wunsch sogar zu 88 Prozent, Teilzeit beschäftigte Mütter zu 78 Prozent. Während Väter gerne weniger arbeiten würden, wünschen sich Mütter vor allem Entlastung im Familienalltag. Dies ist ein Ergebnis des Monitors Familienleben, den Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder zusammen mit Prof. Renate Köcher, Geschäftsführerin des Instituts für Demoskopie Allensbach, im September 2012 in Berlin vorgestellt hat.

Diese Erkenntnisse werden nun zum Anlass genommen, wieder mehr Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu fordern. Die Politik, die Wirtschaft – alle müssen sich ändern. Erstaunlicherweise wird der Fokus immer auf diese Institutionen gelenkt. Denn nicht ändern müssen sich: die Eltern, die Mütter. Warum eigentlich?

Leider wird es auch in christlichen Familien immer unbeliebter, dass Ehefrauen und Mütter ganz für ihren Ehemann, die Kinder, die Familie, den Haushalt da sind. Fehlen vielleicht die älteren Schwester, die in liebevoller Weise der Ermahnung des Apostels Paulus nachkommen, „damit sie die jungen Frauen unterweisen, ihre Männer zu lieben, ihre Kinder zu lieben, besonnen, rein, mit häuslichen Arbeiten beschäftigt, gütig, den eigenen Männern untergeordnet zu sein, damit das Wort Gottes nicht verlästert werde“ (Tit 2,4.5)?

Auch unter Christen muss sich eine junge Frau inzwischen geradezu entschuldigen, wenn sie nach der Eheschließung keinem bezahlten Job nachgeht, sondern sich dem Ehemann, dem Haushalt und den Geschwistern am Ort widmet. Als ob das keine herausfordernde Arbeit wäre!
Niemand hindert "niemand", sich mehr Zeit für die Familie zu nehmen. Wir müssen nur lernen, wieder selbst Verantwortung für unser Leben und uns selbst zu übernehmen. Dann brauchen wir nicht flexiblere Unternehmen, sondern einfach eine Herzensentscheidung. Hinter der hoffentlich der Mann steht, und die nicht von einem Streben nach mehr „Luxus“ behindert wird.

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