
Die Evangelische Kirche Deutschlands (EKD) tut sich selbst schon schwer, überhaupt noch in die Nähe der biblischen Ordnung zu kommen, was das Thema „Moral“ und „Ehe“ betrifft. Aber selbst diese verwaschene und wachsweiche Auffassung zu Partnerschaft und Ehe geht vielen regionalen Kirchenverbänden in Deutschland zu weit. Jetzt kritisierte das „Parlament“ der Bremischen Evangelischen Kirche das Pfarrdienstgesetz der EKD als Bestimmung von gestern. Argument: Der evangelische Theologe Joachim Gauck, der Bundespräsident, der von seiner Ehefrau Gerhild getrennt mit seiner Lebensgefährtin Daniela Schadt zusammenlebt, könne zwar Bundespräsident sein, aber nach dem EKD-Pfarrdienstgesetz keine Pfarrstelle bekommen. Soweit entfernen sich Teil dieser „Kirche“ von der Bibel, dass nicht mehr diese maßgeblich ist, sondern Personen, die man schätzt (oder eben nicht).
Man behauptet, dass die biblische Auffassung „ideologisch und verletzend“ sei und unzählige gelebte Partnerschaften diskriminiere, so der Hauptvertreter dieser liberalen Überzeugungen, Pastor Bernd Klingbeil-Jahr.
Wer die Bibel liest, ist bei diesem Thema klar im Vorteil. Denn Gott nennt jedes Zusammenleben von Mann und Frau außerhalb der Ehe „Hurerei“ bzw. „Unzucht“, wenn man wie der Bundespräsident zudem verheiratet ist, begeht man darüber hinaus Ehebruch.
Wir Christen sollen durch unser Verhalten eine bewahrende Funktion für diese Einrichtungen Gottes (im Garten Eden) ausüben. „Ihr seid das Salz der Erde“ (Mt 5,13) – es heißt nicht, „ihr sollt das sein!“. Gott geht davon aus, dass wir uns in unserem praktischen Leben auf biblischem Boden bewegen und daher die Wirkung von Salz ausüben. „Wenn aber das Salz kraftlos geworden ist, womit soll es gesalzen werden? Es taugt zu nichts mehr, als hinausgeworfen und von den Menschen zertreten zu werden“ (Mt 5,13).
Das ist der Zustand einer der beiden großen „Kirchen“, die für sich in Anspruch nehmen, Kirche nach der Schrift zu sein. Wundert es uns dann noch, dass der Herr Jesus als der Sohn des Menschen sagt: „Ich werde dich ausspeien aus meinem Mund“ (Off 3,16). Gott ekelt es, wenn Er sieht, wie sein Wort mit Füßen getreten wird und wie man sich nach eigenen, „heutigen Maßstäben“ das Wort Gottes zurechtbiegt. Seine Zucht ist uns sicher, wenn wir uns so verhalten. Aber wir können Ihn auch in diesen Umständen ehren, indem wir zu seinem Wort stehen und Ihn durch unseren Gehorsam ehren.
Quelle: bibelpraxis.de/a2258.html