Die Verwerfung des Messias

Lesezeit: 2 Min.

Je größer die Herrlichkeit Christi, umso größer war auch zu Lebzeiten unseres Retters die Ablehnung. In Matthäus 9 sehen wir, wie die Vorsteher des Volkes, die Pharisäer und Schriftgelehrten, dem Christus Gottes begegnen. Sie lehnen Ihn ab und bringen seinen Dienst sogar direkt mit Satan in Verbindung. Noch übergeht Christus diese Blasphemie und lässt sich nicht aufhalten, auch weiterhin Gnade zu üben. Aber der Zeitpunkt naht, an dem das Volk den eigenen König so sehr ablehnt, dass auch Christus sein Volk zur Seite stellen muss.

Heute wie damals gibt es viele Menschen, für deren Charakter wir in der Apostelgeschichte ein passendes Beispiel finden: „Ein gewisser Mann aber, mit Namen Simon, der ... von sich selbst sagte, dass er jemand Großes sei“ (Apg 8,9). Christus war ganz anders als diese Menschen. Er wollte nicht groß sein, sondern einfach das tun, was Ihm sein himmlischer Vater auftrug. Durch die Ablehnung der Führer des Volkes beendete Er im Wesentlichen sein öffentliches Wirken, so wie es Matthäus beschreibt (vgl. Kapitel 9,35). Er selbst wurde abgelehnt, nahm diese Ablehnung aber als von Gott zugelassen an und beugte sich darunter. Weil Er abgelehnt wurde, sandte Er seine Jünger aus.

Aber bis zu diesem Zeitpunkt wirkt Er, um sein Volk zu erreichen. Solange bleibt Er „Jesus, der von Nazareth, wie Gott ihn mit Heiligem Geist und mit Kraft gesalbt hat, der umherging, wohl tuend und alle heilend, die von dem Teufel überwältigt waren; denn Gott war mit ihm“ (Apg 10,38).

Beitrag teilen

Verwandte Artikel

Der leidende Knecht (6) - Jesaja 53,3 Manuel Walter „Er war verachtet und verlassen von den Menschen, ein Mann der Schmerzen und mit Leiden vertraut, und wie einer, vor dem man das Angesicht verbirgt; er war verachtet, und wir haben ihn für nichts geachtet“ (Jes 53,3). Artikel lesen
Der Dienst Christi beginnt mit seiner Verwerfung Manuel Seibel "Als Jesus aber gehört hatte, dass Johannes überliefert worden war, zog er sich nach Galiläa zurück; und er verließ Nazareth und kam und wohnte in Kapernaum, das am See liegt, im Gebiet von Sebulon und Naphtali" (Mt 4,12.13) - eine kurze Andacht. Artikel lesen
Eskalation in Israel Stefan Drüeke Am Samstagmorgen (07.10.2023) hatte die Hamas von Gaza aus überraschend Israel angegriffen und viele hundert Menschen getötet. Wenig später wurden vom Libanon aus Raketen auf Israel abgefeuert. Die Kämpfe dauern auch nach zwei Tagen noch an. ... Video ansehen
Antijüdische Keule? Ein Theologe spricht von der Verwerfung Israels Manuel Seibel Wieder einmal wehren sich Vertreter von Juden und Judentum unter Zuhilfenahme medienwirksamer Instrumente dagegen, dass ein Theologe biblische Begriffe auf das heutige Judentum anwendet. Und was tut die Kirche? Bei dem ersten Widerstand zieht sie ... Artikel lesen
Die Zeichen des Messias Manuel Seibel "Und er rührte ihre Hand an, und das Fieber verließ sie; und sie stand auf und diente ihm" (Mt 8,15) - eine kurze Andacht Artikel lesen
Abschied Manuel Seibel Abschied - das ist etwas ganz „Normales“ für jeden Menschen. Man begrüßt jemanden, und verabschiedet sich wieder. Es gibt schöne Abschiede - man weiß, dass man sich wieder treffen wird. Es gibt traurige Abschiede - man weiß, dass man einen ... Artikel lesen