Die Jünger waren angesichts des Sturms, dem sie bei der Überfahrt auf dem See Genezareth ausgesetzt waren, verzweifelt. Daher riefen sie ihren Herrn um Hilfe. Im Markusevangelium lesen wir, dass der Herr den Seinen sofort hilft. Matthäus zeigt uns, dass der Meister selbst in diesem gewaltigen Sturm noch Zeit hatte, seine Jünger zu tadeln. Mussten sie nicht auch dadurch erkennen, dass der Sturm, so gewaltig er sein mochte, dem Herrn und den Seinen nichts antun konnte? Wie oft muss der Herr auch uns als Kleingläubige tadeln, weil wir Ihm nicht vertraut haben!
Dann stand Er auf und schalt die Winde und den See. Der Widersacher sucht jede Gelegenheit, dem Herrn und den Seinen zu schaden. Er kann es aber nicht tun, wenn die Seinen ihren Herrn mit im Boot haben und Ihm vertrauen.
Das Wunder, das der Herr vollbringt, ist zweifach:
· Der Herr gebietet Sturm und Wellen. Das kann kein Mensch, das kann nur der Schöpfer. Hier greift Er durch Veränderung in seine Schöpfung ein. Und kein Kreislauf dieser Erde bricht zusammen.
· Wenn ein Sturm aufhört, werden die hohen Wellen noch lange existieren. Aber der Herr hat hier nicht einfach den Sturm beendet. Sogleich hören auch die Wellen auf, gegen das Boot zu schlagen. Es tritt eine große Stille ein.
Das, was der Herr macht, macht Er vollkommen. Wir fallen vor unserem Schöpfer nieder.
Quelle: bibelpraxis.de/a2161.html