Ein Schaf im Hals des Python?
Kann ein Python ein Schaf verschlingen? Man kann es kaum glauben - aber dieser Tage war es soweit. Zwar war der Python danach nicht mehr in der Lage, von der Stelle zu kriechen. Jedenfalls aber hat er es geschafft, seinen Hals wirklich „voll zu kriegen“. Ein anderer Python hat sich einmal an einem Alligator versucht - dabei gingen jedoch beide Tiere zugrunde ...
Den Hals nicht voll genug kriegen - das gibt es heute, das gab es schon immer. In Investmentbanken spricht man davon, dass bestimmte Leute bei einem Deal, also einem Geschäftsabschluss, zunächst mal ihre Hosentasche aufhalten. Danach würden sie darüber nachdenken, was der Deal ihrer Bank bringt ... Und das gibt es sicher nicht nur in Investmentbanken, sondern ebenfalls an manchen anderen Stellen!
Menschen der Bibel, die den Hals ...
Auch in der Bibel finden wir solche Menschen, die den „Hals nicht voll genug kriegen“ können. Wie war das bei Bileam? Er wird von Petrus als Warnung vorgestellt: „Sie haben den geraden Weg verlassen, sind abgeirrt, indem sie dem Weg Bileams nachfolgten, des Sohnes Bosors, der den Lohn der Ungerechtigkeit liebte“ (2. Petrusbrief, Kapitel 2, Vers 15).
Warum war Bileam nicht damit zufrieden, ein Prophet Gottes zu sein? Warum musste er diese Wahrsagerei betreiben und Königen Ratschläge erteilen, die nicht von Gott kamen? Offenbar, weil ihm die eigene Ehre und der eigene Geldbeutel sehr, sehr wichtig war. Und das hat ihn dahin gebracht, um den Preis seiner Seele zu irren - welch ein Irrtum!
Bileam - eine Warnung für Christen
Das muss uns zur Warnung sein. Vielleicht bist Du errettet. Aber das Konto hat eine solche Bedeutung für Dich, dass Du dafür bereit bist, (fast) alles zu unternehmen. Bei manchen ist das irgendwann doch schief gegangen. Und dann sind sie von einem Problem ins nächste (größere) getaumelt.
Wir müssen Geld verdienen für unseren Unterhalt, und auch für den unserer Familien. Aber wofür scheffeln wir das Geld eigentlich? Ist das unser Ziel - den Hals möglichst voll zu bekommen?
Die reich werden wollen ...
Paulus hat auch ein Wort an solche, die den Hals nicht voll genug bekommen können: „Die aber, die reich werden wollen, fallen in Versuchung und Fallstrick und in viele unvernünftige und schädliche Begierden, die die Menschen versenken in Verderben und Untergang. Denn die Geldliebe ist eine Wurzel alles Bösen, der nachstrebend einige von dem Glauben abgeirrt sind und sich selbst mit vielen Schmerzen durchbohrt haben“ (1. Timotheus, Kapitel 6, Verse 9 und 10).
Angeblich will ja kein Christ reich werden. Und diejenigen, die es sind, denen ist es zufällig zugefallen. Natürlich macht Paulus einen Unterschied zwischen denen, die reich sind, und denen, die reich werden wollen. Aber selten ist dieses Argument in der Praxis überzeugend, dass diejenigen reich sind, die es von ihren Eltern geerbt haben. Und wenn es so ist, sind solche Menschen oft damit nicht zufrieden.
Lernen, zufrieden zu sein
Wir wollen und müssen lernen, zufrieden zu sein mit dem, was der Herr uns gegeben hat. Lieber ein bisschen weniger, dafür aber ein bisschen mehr Hingabe und Weihe für unseren Herrn Jesus Christus. Und wer von uns hatte schon den Glauben wie die Gläubigen in der Anfangszeit, dem Herrn alles „zu Füßen“ zu legen?
Quelle: bibelpraxis.de/a1296.html