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Was Gott gibt, ist immer vollkommen. Ich beziehe das mal eingangs auf Jakobus 1 Vers 17, da
sagt Jakobus, jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben herab, von dem Vater
der Lichter, bei dem keine Veränderung ist, noch der Schatten eines Wechsels. Von dem
Vater, das heißt von Gott, als dem Ursprung alles Guten, von ihm kommt jede gute Gabe
und jedes vollkommene Geschenk. Wenn es etwas Vollkommenes gibt, dann von ihm und wenn er
etwas gibt, ist das immer vollkommen und zwar in jeder Hinsicht. Was auch immer Gott gibt,
es ist vollkommen. Wenn es einfach ein Geschenk ist, ist es vollkommen. Wenn es eine Maßnahme
der Zucht ist, sie ist vollkommen. Wenn es eine Korrektur ist, es ist eine vollkommene
Korrektur, sowohl in dem Ausmaß, als auch in dem Inhalt, auch in der Art und Weise.
Was Gott gibt an Geschenken, ist immer vollkommen. Deshalb kann auch der Apostel Paulus in Römer
8, Vers 28 sagen, wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken,
denen, die nach Vorsatz berufen sind. Alles wirkt bei uns zum Guten mit. Alles, was Gott
in unseren Umständen zulässt, was er bewirkt, das ist immer zu unserem Guten, weil es vollkommen
ist, wenn wir daran schon einmal festhalten können. Aber das hat noch eine besondere
andere Bewandtnis und darüber möchte ich etwas sagen. Als Gott den Menschen geschaffen
hat, da hat er ihnen vollkommen gegeben. Und das zeigt, wenn Gott etwas gibt, dann kann
der Mensch nichts hinzufügen, was das, was Gott gibt, vollkommener macht. Adam konnte
nicht vollkommener werden. Adam konnte nicht besser werden. Das Einzige, und das sehen
wir in der Geschichte der Menschheit, ist, dass wir das als Gläubige, als Menschen zerstören
können. Also was unsere Verantwortung betrifft, können wir das zerstören, was Gott gegeben
hat. Aber wir können dem nichts hinzufügen. Wir können es nicht vollkommener machen.
Adam konnte nicht irgendwie, wie er war, sich heiliger machen. Adam war kein Heiliger. Er
war nicht heilig, weil er das Böse gar nicht kannte. Und in diesem Sinn konnte er auch
nicht gegen das Böse Stellung beziehen, weil er gar nicht wusste, was Böse war. Das wusste
er erst seit dem Augenblick, wo er gesündigt hatte. Er selbst konnte also seinen vollkommenen
Zustand, in dem Gott ihn bereitet hat, geschaffen hat, konnte er nichts hinzufügen. Natürlich
ist es wahr, dass Gott dem, was er gegeben hat, noch etwas anderes hinzufügen kann. Wir
können das nicht. Adam konnte nicht irgendwie seinem Zustand jetzt noch einen heiligen Zustand
hinzufügen. Gott kann das aber. Gott kann Adam etwas hinzufügen. Er hat das nicht bei
der Person Adams gemacht, sondern er hat das bei dem zweiten Menschen gemacht. In dem zweiten
Menschen hat er etwas offenbart, was bei Adam nicht vorhanden war. Eine Herrlichkeit Gottes
selbst, die eben in der Schöpfung, auch in der Schöpfung des Menschen, nicht sichtbar
wurde. Das hat er in dem zweiten Menschen getan. Das hat er auch im Blick auf uns gemacht,
die wir seit dem Werk des Herrn Jesus, das heißt seit seinem Tod, seiner Auferstehung
und seiner Verherrlichung, Neuschöpfung sind. Eine neue Schöpfung. In der neuen Schöpfung
gibt es Herrlichkeiten, die in der ersten nicht waren. Aber das macht die erste Schöpfung
nicht unvollkommen. Sie ist absolut vollkommen und in dieser Weise konnte der Mensch dieser
ersten Schöpfung auch nichts hinzufügen. Nicht der Mensch konnte eine neue Schöpfung
machen, sondern nur Gott. Also wo immer Gott etwas gibt, ist es absolut vollkommen, ist
dem nichts hinzuzufügen. Und auch jetzt als er uns in Christus zu einer neuen Schöpfung
gemacht hat, als er uns mit sich selbst, mit dem Herrn Jesus verbunden hat, da können
wir nicht dem irgendetwas hinzufügen. Wo immer der Mensch meint das tun zu können,
ist es nur zum Schaden. Tatsächlich ist es so, da wo der Mensch wirksam ist, da zerstört
er, was die Verantwortung betrifft, das, was Gott gegeben hat. Adam hat das getan,
indem er in Sünde gefallen ist. Dann hat Gott wieder neue vollkommene Zustände geschenkt
unter Noah zum Beispiel. Als er diese Erde gereinigt hat durch die Flut, hat er wieder
etwas Vollkommenes geschaffen und kaum war der Mensch da. Wir finden ja gar nicht Zeiträume
genannt, weder bei dem Sündenfall von Adam und Eva, noch dann bei Noah. Kaum hat Gott
etwas Neues geschaffen, hat der Mensch das zerstört. Kaum hat Gott dem Volk Israel in
der Wüste ein Heiligtum gegeben, hat es zu einem Volk geformt, hat ihm das Gesetz gegeben,
schon hat der Mensch versagt. Auch das Gesetz ist etwas, was Gott gegeben hat, vollkommen.
Der Mensch konnte nicht diesem Gesetz Gottes etwas hinzufügen. Gott kann das. Gott hat
uns jetzt ein vollständiges Wort Gottes gegeben. Das ist nicht vollkommener, aber es ist umfassender.
Gott kann etwas hinzufügen. Wir Menschen können das nicht. Warum wissen wir, dass Gott in der
heutigen Zeit nichts mehr hinzufügen kann und nichts mehr hinzufügen wird? Wir haben das in
einem anderen Podcast gesehen, weil es heute nicht einfach nur eine Lehre ist, sondern eine Person.
Und das ist die Person seines eigenen Sohnes. Das ist der Sohn Gottes, der Gott vollkommen
offenbart hat. Und dem kann auch Gott nichts hinzufügen, weil diese Person selbst Gott ist.
Also, das, was Gott gegeben hat, ist vollkommen. Und deshalb können wir uns darauf verlassen.
Deshalb können wir uns auch in der heutigen Zeit darauf verlassen. Gott hat in vielfacher
Hinsicht etwas Vollkommenes gegeben. Er hat sein Wort gegeben. Dem können wir Menschen nichts
hinzufügen. Wenn wir das machen, dann zerstören wir das. Das macht der Herr Jesus ganz deutlich
im Blick auf die Pharisäer, die damals natürlich das Alte Testament ergänzt haben mit ihren
Traditionen. Und der Jesus sagt in Markus 7 ganz deutlich, dass sie damit nicht irgendwie
das Gute ergänzt hätten oder das Gute wenigstens gut gelassen hätten, sondern er sagt in Markus 7,
Vers 9, geschickt hebt ihr das Gebot Gottes auf, um eure Überlieferung zu halten. Das heißt,
sie zerstörten dadurch das Wort Gottes. Wo immer der Mensch meint, etwas hinzufügen zu können,
zerstört er. Wo immer die falschen Lehrer bei den Galatern etwas hinzufügen wollten,
in dem sie sagten, das ist ja schön und gut für den Anfang, dass man nur auf die Gnade vertraut.
Aber als Gläubige brauchen wir eine Lebensregel, brauchen wir das Gesetz. Und damit haben sie
etwas hinzugefügt zu der Offenbarung, die Gott gegeben hat in Christus und die die Apostel
verkündigt haben. Und damit haben sie alles zerstört. Deshalb ist es so wichtig für uns
zu dem immer wieder zurückzukehren, was Gott offenbart hat. Und das hat er für uns vollständig
und vollkommen in Christus und das heißt in seinem Wort getan. Das, was Gott gibt, ist vollkommen. Das,
was der Mensch daraus macht, ist immer zerstörend, ist immer Niedergang, ist immer, dass es die Dinge
verwischt und verwässert. Und das ist nie hilfreich. Das kann nicht hilfreich sein, weil der Einzige,
der wirklich vollkommen ist und vollkommen gibt, Gott ist. Und das, was er gegeben hat,
eben deshalb auch in unserer Zeit sogar vollständig ist. Das war nicht vollständig,
als er Adam und Eva geschaffen hat, dann fehlte der zweite Mensch. Das war auch nicht vollständig,
als er das alte Testament gegeben hat. Es war vollkommen, so wie der erste Mensch,
aber es war nicht vollständig. Aber in Christus ist es nicht nur vollkommen, sondern ist es auch
in jeder Hinsicht vollständig und abgeschlossen. Das, was wir also durch den verherrlichten Christus
bekommen haben, ist auch von Christus, ist auch in seiner Person. Die Versammlung,
das Geheimnis im Alten Testament. Aber das ist im Wort Gottes alles enthalten. Und damit haben wir
alles, haben wir diese vollkommene Gabe. Lasst uns nicht versuchen zu meinen, wir könnten noch mit
unserer Meinung, mit unseren Gedanken irgendetwas hinzufügen. Dann zerstören wir das Ganze. Gott
sei Dank, er gibt und er gibt vollkommen. Und das wollen wir dankbar annehmen und dafür wollen wir
ihn anbeten.
Quelle: bibelpraxis.de/a4493.html
Letzte Änderung: 28.09.2023 00:35
Di, 23. Februar 2021
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