
„Ich ermahne nun vor allen Dingen, dass Flehen, Gebete, Fürbitten, Danksagungen getan werden für alle Menschen“ (1. Timotheus Kapitel 2 Vers 1).
Wir hatten heute in Darmstadt Büchertisch. Genau genommen war es zu windig und regnerisch, um den Tisch aufzubauen. So haben wir noch die restlichen Kalender und auch Lukasevangelien verteilt.
Ein Mann in den Dreißigern oder Vierzigern lehnte das angebotene Lukasevangelium lächelnd ab. Es schien so, als ob er sagen wollte - wie viel andere: Wie kannst Du mir so etwas Veraltetes anbieten, was völlig überholt ist. So schritt er weiter.
Da wollte es mir scheinen, als ob er innehielt. Aber er ging weiter. Aber nach rund 30 Metern hielt er an, kehrte um, und kam zurück. Erst war mir nicht klar, ob er wirklich noch einmal zu mir wollte. Als dies deutlich wurde, war ich gespannt, was er noch zu entgegnen hatte.
Was waren seine Worte? „Ich will es doch noch einmal lesen.“ Mit diesen Worten nahm er ein Evangelium an - und ging seines Weges.
Ich weiß nicht, was ihn bewog, noch einmal umzukehren. Ich kenne seine Geschichte nicht. Aber eines weiß ich: Der Herr hat ihm noch einmal eine Chance gegeben. Noch einmal - vielleicht durch irgendwelche alten Erinnerungen - hat er sich dazu bringen lassen, die Botschaft vom Kreuz ein vielleicht letztes Mal aufzunehmen.
Betet bitte, dass dieser Mann den Entschluss seines Lebens fasst und sich als Sünder vor Gott erkennt, um Jesus Christus als Retter anzunehmen. Denn noch ist Gnadenzeit: „Wer den Sohn hat, hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, hat das Leben nicht“ (1. Johannes Kapitel 5 Vers 12).
Quelle: bibelpraxis.de/a1014.html
