Familienzeit

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Seit 1965 haben sich Eltern zunehmend mehr Zeit für ihre Kinder genommen. Erwartungsgemäß liegen die Mütter dabei ziemlich weit vorne. Aber immerhin sind die Väter selbst in Deutschland inzwischen bei einem Punkt angekommen, dass sie sich so viel Zeit für Kinder nehmen, wie das Mütter im Jahr 1965 getan haben.

Nun wissen wir, dass damals die meisten Mütter noch nicht berufstätig waren. Das ist heute nicht nur in der Gesellschaft so. Junge gläubige Frauen, die sich bewusst dafür entscheiden, nicht einer bezahlten Arbeit nachzugehen, sondern für ihren Mann zu Hause zu bleiben und ihren Dienst den Gläubigen und Familien am Ort zur Verfügung zu stellen, müssen sich dafür ja inzwischen regelrecht rechtfertigen ...

Insgesamt jedenfalls ist diese Entwicklung für mehr Zeit für die Kinder positiv. Vor allem für uns Väter. Wir wollen uns daran erinnern, was der Apostel Paulus geschrieben hat: „Ihr Väter, reizt eure Kinder nicht zum Zorn, sondern zieht sie auf in der Zucht und Ermahnung des Herrn" (Eph 6,4).

Erziehen kann man nur, wenn man sich Zeit nimmt. Und die muss man sich wirklich nehmen. Von selbst fliegt uns keine Zeit zu. Vielmehr ist es nötig, sich die Zeit gewissermaßen herauszuschneiden! Gerade, wenn ein Vater nach der Arbeit nach Hause kommt und eigentlich keine Lust auf nichts, das heißt auf keine Verantwortung hat, sollten wir uns kurz vor Betreten der Wohnung noch einmal erinnern: Unsere Ehefrau und unsere Kinder haben ein Anrecht auf uns, wir haben eine Verantwortung, jetzt nicht nur mit unseren Smartphones oder Zeitschriften oder ... herumzumachen, sondern uns um die Kinder zu kümmern.

Jemand hat einmal gesagt: Wenn wir keine Zeit für unsere kleinen Kinder haben, haben unsere großen Kinder keine Zeit mehr für uns. Und wir wollen uns auch Zeit für unsere großen „Kinder" nehmen. Im Allgemeinen brauchen sie vermutlich mehr Einsatz von uns als kleine ...

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