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In diesem Evangelium lesen wir davon, dass der Herr Jesus als Messias zu seinem irdischen Volk, dem Volk der Juden, gekommen war. Aber sie haben Ihn abgelehnt und verworfen. Er nimmt diese Verwerfung an und wendet sich nun nicht mehr nur an Juden. Er lädt „alle" ein, die sich eingestehen, dass sie noch keine wahre Ruhe gefunden haben. Sie sind mit vielen Lasten beladen. Christus sieht aufrichtige Herzen, die Er zum Anlass nimmt, sie einzuladen.

Wodurch waren diese Menschen beladen? Einerseits denken wir an das Gesetz, dass die gottesfürchtigen Juden zu halten suchten. Dazu sagte Petrus später: „Nun denn, was versucht ihr Gott, indem ihr ein Joch auf den Hals der Jünger legt?" (Apg 15,10). Das Gesetz war für solche, die Gott dienen wollten, eine sehr schwere Last. Zudem lastete die Sündenschuld auf dem Gewissen dieser Menschen. Schließlich waren es die Gesetzgelehrten, welche die Menschen mit schwer zu tragenden Lasten beschwerten (vgl. Lk 11,46). Aber der Herr wollte diese Elenden und Beladenen nicht umkommen lassen. Er war gekommen, um ihnen durch sein Werk am Kreuz von Golgatha Ruhe zu bringen.

Es ging Ihm nicht nur um Milderung der Umstände, sondern um das Schenken einer tiefen, inneren Ruhe. Hier führt Er das an dieser Stelle noch nicht weiter aus. Das Kreuz bringt Er erst später mit hinein. An dieser Stelle zeigt Er nur, dass Er, der ewige Sohn, gerade für diejenigen gekommen war, die ganz unten waren. Ihnen brachte Er nicht vorübergehende Erleichterung, sondern ewige Ruhe des Herzens, den Frieden mit Gott. Ruhe finden die Menschen in seiner Person und in dem, was Er am Kreuz vollbracht hat.
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