Der Kleinglaube der Jünger

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Ein gottesfürchtiger Hauptmann, der aus dem Heidentum stammte, hatte dem Herrn Jesus gegenüber einen gewaltigen Glauben offenbart. Er glaubte, dass der Herr seinen Knecht heilen konnte, ohne zu diesem zu gehen und diesen zu berühren. Der Herr Jesus „verwundertes ich“ über diesen Glauben und bezeugte seinen Jüngern und anderen Juden, dass Er einen solch großen Glauben nicht in Israel gefunden habe.

Der Evangelist Matthäus hat den Auftrag, nur wenige Verse nach dem Bericht über diesen Hauptmann von den Jüngern zu schreiben, die zusammen mit dem Herrn Jesus im Schiff waren. Es kam ein „großes Unwetter“, so dass das Schiff, in dem sich der Herr zusammen mit seinen Jüngern befand, von den Wellen bedeckt wurde. Konnte es untergehen, wo doch der Sohn Gottes selbst mit im Schiff war? Unmöglich! Das hätten die Jünger wissen müssen, denn sie kannten ihren Meister inzwischen gut. Daher muss Er sie auch tadeln, sie wären Kleingläubige.

Wir haben keinen Anlass, auf die Jünger herabzuschauen. Wissen wir nicht durch das Wort Gottes und aus persönlicher Erfahrung, dass unser Herr allmächtig ist und immer in der Lage ist, Nöte von einem Augenblick auf den anderen wegzunehmen? Wir haben eine innige Beziehung zu Ihm. Und dennoch zweifeln wir so oft an der konkreten Machterweisung und Hilfe unseres Retters. Lasst uns daran festhalten, dass Er zum rechten Zeitpunkt Hilfe schenken wird. Wir dürfen auf Ihn schauen und alles von Ihm erwarten. Er wird keinen der Seinen im Stich lassen. Denn Er liebt uns.
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