
Der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Markus Dröge (Berlin), hat sich in Anbetracht der großen Anzahl an Flüchtlingen aus muslimischen Ländern gegen deren Missionierung ausgesprochen. „Wir wollen nicht strategisch geplant Andersgläubige überzeugen, dass unser Glaube der wahre ist", sagte er vor einiger Zeit. Allerdings könnten viele Christen im Umgang mit Muslimen lernen, den eigenen Glauben darzulegen. Ziel muss nach Dröge sein, einen echten Dialog der Religionen zu initiieren. Gemeinsam mit Juden und Muslimen könne man zeigen, dass Religion ein Friedensfaktor und gut für die Gesellschaft sei.
Anscheinend ist der Evangelischen Kirche das, wozu Gott uns auffordert, entweder unbekannt oder gleichgültig. Unser Herr hat seine Jünger und damit auch uns aufgerufen: „Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie, alles zu bewahren, was ich euch geboten habe" (Mt 28,19.20). Hier gibt es keine Ausnahmen, die in der Evangelischen Kirche gerne gemacht werden: nicht Muslime und auch nicht Juden sind aus diesen „allen Nationen" ausgenommen. Wir haben also den Auftrag und die Pflicht, auch Menschen dieser Herkunft die gute Botschaft zu verkündigen.
Wenn wir wissen, was der Apostel Petrus schon ganz am Anfang gesagt hat, dass „in keinem anderen das Heil ist, denn es ist auch kein anderer Name unter dem Himmel, der unter den Menschen gegeben ist, in dem wir errettet werden müssen" als in Christus (Apg 4,12), dann erkennen wir, wie wichtig Mission ist. Und dass sie gerade für Menschen von größter Bedeutung ist, die durch unbiblische Traditionen an einen falschen Retter glauben. Wir würden uns schuldig machen, wenn wir diese gute Botschaft nicht mit Glaubensenergie verbreiten würden.
Quelle: bibelpraxis.de/a2964.html