Der Anhalter

Lesezeit: 2 Min.
Vor rund 15 Jahren ereignete sich in Berchtesgaden ein Vorfall, der zeigt, wie Gott den einzelnen Menschen nachgeht, damit sie in die Gemeinschaft mit ihm zurückfinden.

Ein Christ nimmt auf dem Weg zum Bahnhof einen Anhalter mit. Auf der nur fünfminütigen Fahrt fasst er sich ein Herz und spricht seinen Mitfahrer, der aus dem fernen Bremen stammt, auf das zentrale Lebensthema an: „Glauben Sie an Gott?“

Die Reaktion des Trampers zeigt dem Fragesteller, dass er einen empfindlichen Nerv getroffen hat. Aber es ist keine ablehnende Reaktion wie von jemand, der sofort allergisch reagiert, wenn er auf Gott angesprochen wird. Nein, das genau Gegenteil ist der Fall:

„Gerade vorhin hat mir jemand dieses Neue Testament geschenkt“, klärt der Norddeutsche den verdutzten Fahrer auf, „und da habe ich im Stillen gebetet: ‚Gott, wenn es Dich wirklich gibt, dann sorge dafür, dass ich noch rechtzeitig zum Bahnhof komme.’ Und jetzt erreiche ich nicht nur rechtzeitig den Bahnhof, sondern werde auch noch auf Gott angesprochen!“

Ähnliche Momente gibt es im Leben eines jeden Menschen – Momente, in denen wir spüren, wie wir in unserem Herzen von Gott angesprochen werden. Und dann stehen wir vor der Entscheidung: Wollen wir uns auf Ihn einlassen? Wollen wir das, was Gott uns zu sagen hat, wirklich zur Kenntnis nehmen und beherzigen? Oder wollen wir lieber unseren eigenen Lebenskurs weitersteuern?

Wieder einmal hat Gott sein Wort „heute ernstlich bezeugt“. Da sollte jeder innehalten und sein Verhältnis zu Gott überdenken – und dann die gute Entscheidung fällen!

(aus: Folge mir nach - Heft 2/2011)

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