Ruf in die Nachfolge

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Wenn wir die Berufung der Jünger durch den Herrn Jesus betrachten, müssen wir berücksichtigen, dass Petrus und Andreas bereits Gläubige waren. Sie gehörten zu dem sogenannten treuen Überrest, der auf den Messias wartete. Als sie ihre erste Begegnung mit dem Herrn gehabt hatten, waren sie von Ihm so überwältigt gewesen, dass sie bei Ihm hatten bleiben wollen, da, wo Er sich aufgehalten hatte (Joh 1).

Der Herr Jesus beruft auch heute nur solche in seine Nachfolge, die gläubig sind. Das heißt, dass wir den Herrn Jesus als Retter angenommen und sein Sühnungswerk am Kreuz von Golgatha als für uns notwendig und ausreichend in Anspruch genommen haben müssen, bevor wir seine Jünger und Diener sein können. Der Herr beruft niemand in seinen Dienst, um ihn zu bekehren, sondern Er gibt uns neues Leben, damit wir Ihm dienen.

Petrus und Andreas waren damit beschäftigt, ein Netz in den See zu werfen, um Fische zur Nahrung und zum Verkauf zu fangen. In dieser Situation spricht der Messias sie an und ruft ihnen zu: „Kommt, folgt mir nach, und ich werde euch zu Menschenfischern machen." Nachfolge schließt also mit ein, dass man sich mit allem, was man hat, auf den konzentriert, dem man nachfolgen möchte. Bei konsequenter Nachfolge ist für das alte Leben kein Platz mehr. Den Jüngern hier war der Ruf Jesu genug. Sie wussten: Wir haben einen neuen Herrn gefunden. Genauer gesagt: Er hat uns gefunden.

Ihre „Antwort" ist auch für uns heute Beispiel gebend: „Sie aber verließen sogleich die Netze und folgten ihm nach."

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