Er starb 300 Meter vor der Hütte ...

Lesezeit: 2 Min.

Es war eigentlich keine so schwere Wanderung, die sich drei deutsche Freunde ausgesucht hatten. Sie endete in einer Katastrophe.

Drei Bergsteiger hatten diese Woche in den österreichischen Alpen eine normalerweise unproblematische Hüttenwanderung unternommen, die durch ein dichtes Schneetreiben zu größten Problemen führte. Zwei Männer brechen, nachdem der Truppe wesentlich länger gebraucht hat als erwartet, im Dunkeln zusammen, 43 und 41 Jahre alt. Der dritte und jüngste muss sich entscheiden, welchen der beiden Freunde er zur rettenden Hütte schleppt. Einen der beiden Freunde muss er im Schnee zurücklassen, einen nimmt er mit. Die beiden völlig erschöpften Wanderer erreichen die Hütte, ihr Ziel. Der dritte Mann wird später keine 300 Meter von der Hütte entfernt gefunden, tief in den Schnee eingegraben. „So einen tragischen Vorfall, dass einer so knapp vor dem Ziel ums Leben kommt, habe ich noch nie erlebt", wird später der Führer der Rettungswacht sagen.

So knapp vor dem Ziel – und doch das Ziel nicht erreicht. Welch eine Tragik!

Jesus Christus hat einmal von einem Mann gesprochen und gesagt: „Du bist nicht fern vom Reich Gottes“ (Mk 12,34). Das war ein Mann, dem Jesus den Weg zu echtem Glück verkündigt hatte. Er musste nur noch einen Schritt gehen, um dieses Glück zu erlangen. Er ging ihn nicht.

Manchmal fehlen nur 300 Meter – und alles wäre gut. Aber dazu reicht es nicht mehr. So kurz vor dem Ziel zu scheitern – das will doch keiner der Nutzer von www.bibelpraxis.de! Deshalb rufen wir jedem zu: „Glaube an den Herrn Jesus, und du wirst errettet werden, du und dein Haus!“ (Apg 16,31). Vielleicht hast Du nur 300 Meter von der Arbeitsstelle bis nach Hause. Vielleicht nicht einmal 300 Meter. Aber diese können es sein, die Dir auf einmal fehlen werden, um die Entscheidung für Gott, für seinen Sohn Jesus Christus und für den Himmel, getroffen zu haben.

Einer der beiden Verletzten hat jetzt eine zweite Chance erhalten. Ob er sie nutzen wird? Er hätte derjenige sein können, der zurückblieben musste. Denn der Retter konnte nur einen mitnehmen. Nur ihn! Vielleicht bist Du vor Kurzem einmal gerade eben einer Katastrophe entgangen. Ich kenne Menschen, die dem Terrorangriff auf die Londoner U-Bahnen mit genau einer Bahn entgangen sind. Eine Bahn später – und sie wären in der Ewigkeit angekommen. Ob sie ihre Chance nutzen werden?

Nicht jeder bekommt eine solche zweite Chance, nachdem er die erste vielleicht oftmals abgelehnt hat. Ob Du noch eine dritte je bekommen solltest, weißt Du nicht. Heute ist ein Tag der Rettung, den solltest Du nutzen. Ob es morgen noch Rettung gibt, liegt nicht in Deiner Hand!

Beitrag teilen
Stichwörter

Verwandte Artikel

Wie kann man junge Menschen erreichen - das Beispiel von Younes Zarou Manuel Seibel Manchmal gibt es jemand im Saal, den die Anwesenden nicht kennen, obwohl er weltbekannt ist. Das war kürzlich bei einer Sportveranstaltung so. Die Macher "benutzten" diesen Influencer, um an die junge Klientel heranzukommen. Als Christen müssen ... Podcast anhören
Ziel verfehlt – ein Appell aus aktuellem Anlass Manuel Seibel Gott hat uns Christen sein Wort geschenkt. Damit haben wir die göttliche Grundlage für unser Glaubensleben. Vor allem sind wir dadurch in der Lage, alles, was auf uns zukommt, zu beurteilen. Das gilt auch in der aktuellen, herausfordernden Zeit! ... Artikel lesen
Sechs Hauptmänner (1) Daniel Melui In den Evangelien und der Apostelgeschichte lesen wir von sechs römischen Hauptmännern, die mit Dienern Gottes bzw. dem Herrn Jesus selbst in Berührung kamen (griech. hekatontarchos). Artikel lesen
Der Alltag - und was dort wirklich wichtig ist Daniel Melui, Michael Hopp Alltag - das hört sich nach Routine an. Da hat man einen gesegneten ersten Tag der Woche hinter sich - und das "normale" Leben geht weiter. Oder nach Ferien. Oder nach einer schönen Konferenz. Was ist dann im Alltag wirklich wichtig? Artikel lesen
Der Zeitgeist und die Frauen Manuel Seibel Einen besonderen Einfluss übt der Zeitgeist auf Frauen aus. Emanzipation ist eines der Stichworte dazu. Leider ist es ja oft so, dass man sich selbst gegenüber am wenigsten kritisch ist, das aber bei anderen umso klarer zu sehen meint ... Manche ... Podcast anhören
Der Kontrast zwischen Christus und der Welt John Nelson Darby „Jesus, den von Nazareth, wie Gott ihn mit Heiligem Geist und mit Kraft gesalbt hat, der umherging, wohltuend und alle heilend, die von dem Teufel überwältigt waren; denn Gott war mit ihm“ (Apg 10,38). Artikel lesen