28.09.2005 Persönlicher Glaube
Schlaf, schlafen, entschlafen - eine Begriffserklärung
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Schlaf ist auch ein Bild geistlicher Trägheit. Anstatt bei und mit ihrem Herrn zu wachen, waren die Jünger in den entscheidenden Augenblicken bei Seiner Verherrlichung auf dem Berg und im Garten Gethsemane vom Schlaf überwältigt (Lk 9,32; 22,45). Die zehn Jungfrauen im Gleichnis schliefen ein, während sie auf den Bräutigam warteten (Mt 25,5). In Rom 13,11; Eph 5,14 und 1. Thes 5,6 werden die Gläubigen vor geistlichem Schlaf gewarnt bzw. aufgefordert, aus dem Schlaf aufzuwachen. Geistlicher Schlaf ist ein Herzenszustand, der eines Christen unwürdig ist. Er ist ein Bild von fehlender geistlicher Aktivität, die nicht zu „Söhnen des Tages" passt. Durch die neue Geburt sind wir aus der Finsternis der Nacht in das Licht des Tages versetzt worden und sollen als „Söhne des Tages" und als „Kinder des Lichts" wandeln. Wie ernst sind daher die Worte: „Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, und der Christus wird dir leuchten" (Eph 5,14)! Ein geistlich schlafender Christ ist ein weltförmiger Christ, der sich unter geistlich Toten aufhält und äußerlich kaum von ihnen zu unterscheiden ist. Nicht von ungefähr nannte man den Schlaf im Altertum den „Zwillingsbruder des Todes".
Mit den „Übrigen" in 1. Thes 5,6 sind Ungläubige gemeint, denen wir nicht gleichen sollen. Hier ist der Schlaf also ähnlich wie der Tod auch ein Bild der Gottesferne.
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Kategorie:
Persönlicher GlaubeStichwort:
Schlaf