Am: Mi, 2. Juni 2021
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(00:00:00)
Herzlich willkommen mit Apostelgeschichte 9 Vers 4. Das ist die Bekehrungsgeschichte
des Apostels Paulus. Da heißt es, Und er, Paulus, fiel auf die Erde und hörte eine
Stimme, die zu ihm sprach, Saul, Saul, was verfolgst du mich?
Das ist ja eine überaus bemerkenswerte Bekehrungsgeschichte. Gott tritt in der Person des Herrn Jesus ganz
plötzlich in das Leben von Paulus hinein. Er wirft ihn durch das Licht, das stärker
war als das Licht der Sonne, zu Boden und Paulus, oder hier Saulus genannt, hörte eine
Stimme, die zu ihm sprach, Saul, Saul, was verfolgst du mich?
Aber er verfolgte doch die Christen, er verfolgte doch diejenigen, die zu dem Herrn Jesus auf
der Erde gehörten. Ja, das ist richtig, aber der Jesus macht sofort deutlich, sie und ich,
wir gehören untrennbar zusammen. Christus und die Seinen auf der Erde, von denen wir
später lesen, dass sie Versammlung Gottes, Gemeinde Gottes genannt werden. Sie sind untrennbar
miteinander verbunden. Das Neue Testament zeigt uns, der Apostel Paulus vor allen Dingen, (00:01:05)
dass das in dem Bild eines Leibes, des Körpers vorgestellt wird. Der Kopf, das Haupt und
der Leib, der Körper sind bei uns Menschen untrennbar miteinander verbunden, sonst wären
wir tot. Und das ist in dem geistlichen Leib, in dem Leib Christi in der Versammlung Gottes
ebenfalls so. Haupt und Leib gehören zusammen. Christus und seine Versammlung sind untrennbar
miteinander verbunden. Das ist ein wunderbarer Hinweis, den Paulus hier mit seiner Bekehrung
schon bekommt, über das Wesen und die Stellung der Versammlung Gottes. Wo ist Christus? Er
ist im Himmel. Wo ist die Versammlung? Sie ist auf der Erde. Aber wir können deshalb
sagen, sie ist noch auf der Erde. Denn wenn die Versammlung untrennbar mit Christus verbunden
ist, dann muss sie früher oder später da sein und da auch wohnen und da leben, wo Christus
ist und das ist im Himmel. Das heißt, die Versammlung Gottes gehört nicht zu der Erde,
sondern sie gehört zum Himmel. Und wenn uns diese Wahrheit, wenn diese Realität uns mehr (00:02:04)
bewusst wäre, dann würden wir nicht so sehr an der Erde hängen. Dann wäre uns bewusster,
dann wäre uns klarer, dass wir zu Christus, zum Himmel gehören. Dass unsere ganzen Interessen,
unsere ganze Freude nicht auf dieser Erde gegründet ist, sondern in Christus, in dem
Himmel gegründet ist und dass das unsere ewige Heimat, unser ewiges Zuhause sein wird.
Wieso hängen wir dann so sehr an dem Irdischen, an unserem Vermögen, an unserem Besitz, an unseren
Familien, an unseren Häusern, an unserem Urlaub, an unseren Hobbys und an allem Möglichen,
unserem Auto oder was es auch sein mag. Nein, wir gehören zum Himmel. Nicht, dass wir hier auf der
Erde nicht leben sollten. Das sollen wir. Nicht, dass wir hier nicht ein Haus, eine Wohnung haben
dürfen, dass wir nicht Urlaub machen könnten. Das ist alles ein Geschenk, das Gott uns geben
mag. Aber wir gehören zum Himmel, wir gehören zu Christus. Deshalb sollen wir das suchen, was
droben ist. Deshalb ist es natürlich für einen Gläubigen, dass er mit Christus verbunden das
sucht, was seine Interessen sind. Lasst uns das für heute und für die vor uns liegende Zeit noch
einmal neu bedenken und auch verwirklichen. Christus und seine Herrlichkeit, die darf uns (00:03:05)
erfüllen. Das, was ihn interessiert, wenn ich das in Ehrfurcht sagen darf, das darf auch und soll
auch unser Interesse sein.