
Menschliche Theorien
Immer wieder ist davon zu lesen, dass Wissenschaftler - vor allem Ärzte - untersuchen und darüber spekulieren, was die Todesursache von Jesus Christus war. Das hängt mit dem Speerstich zusammen und der Tatsache, dass dann sofort Blut und Wasser hervorkamen. Eines ist den meisten dieser Überlegungen, die auch gerade aktuelle wieder in die Öffentlichkeit getragen werden, gemeinsam: Sie gehen von einem zwar nicht natürlichen Tod aus, wohl aber unnatürlichen - nicht jedoch übernatürlichen.
Und genau hier liegt der große Fehler. Denn diese Suchenden ignorieren, dass Gott uns zu diesem Thema sehr genau aufschreiben ließ, dass es sich um einen Tod handelt, der mit keinem einzigen Sterbevorgang der Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft vergleichbar ist.
Was die Bibel sagt
Denn wir lesen im Johannesevangelium, Kapitel 10, Verse 17 und 18: „Darum liebt mich der Vater, weil ich mein Leben lasse [einsetze, hinlege], damit ich es wiedernehme. Niemand nimmt es von mir, sondern ich lasse es von mir selbst. Ich habe Gewalt, es zu lassen, und habe Gewalt, es wiederzunehmen. Dieses Gebot habe ich von meinem Vater empfangen.“
Daraus lernen wir: Der Herr Jesus ist nicht „einfach“ gestorben - er selbst hat sein Leben gegeben. Und das unterscheidet sich vollständig von einem Selbstmord, den ein Mensch heute begehen mag. Dieser stellt eine große Sünde dar - niemals handelt es sich hierbei um ein „Gebot“ vom himmlischen Vater. Und auch, wenn ein Mensch meint, er könne selbst über seinen eigenen Tod bestimmen - letztlich hängt es von Gott ab, ob Er die jeweiligen Umstände so zulässt.
Eine freie Willensentscheidung von Jesus
Beim Herrn Jesus war es seine eigene Willensentscheidung, sein Leben hinzugeben in den Tod. Und genau das hat Er auch getan: Wir lesen im Johannesevangelium, Kapitel 19, Vers 30: „Als nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach er: Es ist vollbracht! Und er neigte das Haupt und übergab den Geist.“ Er tat dies. Er übergab seinen Geist in die Hände des Vaters (Lukasevangelium, Kapitel 23, Vers 46), Er neigte seinen Kopf, Er übergab in eigener Machtvollkommenheit seinen Geist, Er verschied.
Jesus rief mit lauter Stimme - keine Schwäche!
Von vielen wird auch übersehen, dass es heißt: „Und Jesus rief mit lauter Stimme“ am Ende seines Lebens, bevor Er unmittelbar danach starb. Das ist nach einer solch langen Kreuzigung nicht nur nicht natürlich, es ist auch nicht unnatürlich: Es ist übernatürlich. Jesus Christus ist nicht aus Schwäche gestorben. Er ist gestorben, weil dies der Ratschluss Gottes vorsah und Jesus Christus diesen Plan vollständig ausführen wollte und ausführte.
Wir brauchen nicht über irgendeine Todesursache zu spekulieren. Sie liegt darin, dass Er von sich aus und freiwillig sein Leben in den Tod gegeben hat. Welch ein Wunder! Welch ein wunderbarer Herr! Ihm sei ewige Herrlichkeit und Ehre!
Quelle: bibelpraxis.de/a911.html
