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Man hat den Eindruck, dass man, wenn man entlarvt worden ist in seinem Tun, das verkehrt war,
das im Widerspruch war zu dem, was den geltenden Normen entspricht, dass man einfach weitermacht,
persönlich und auch in Gruppen, auch in der Politik.
Dass es egal ist, ob man offensichtlich Verkehrtes tut, aber man selber will einfach auf seinem
Weg weitergehen.
Das haben wir jetzt durch das Bundesverfassungsgericht erlebt.
Man macht einfach mit dem, was gesetzlos ist, was ungesetzlich ist, weiter.
Das Bundesverfassungsgericht hat bescheinigt, dass Gelder, die aus der Corona-Krise in einen
besonderen Fonds hineingebracht worden sind, nicht einfach durch Gesetze in einen Klimafonds
umgeleitet werden können, sondern weil eben ein Notstand im Blick auf die Schuldenbremse
deklariert, erklärt worden ist, dürfen diese Gelder dann auch nur in dem konkret
bewilligten Umfeld benutzt werden und nicht einfach umgeleitet werden.
Es handelt sich immerhin um 60 Milliarden Euro und das Bundesverfassungsgericht hat
entschieden, dass das, was von der Politik gemacht worden ist, verfassungswidrig ist.
Das heißt, es ist nicht erklärt worden, was bisher gemacht worden ist, auf Grundlage
von Gesetzen das Geld einfach umzuleiten für neue Ausgabeüberlegungen und für neue
Ziele.
Was ist die Konsequenz?
Wir erleben in der Politik, dass man jetzt einfach sagt, ja, ja, wir nehmen das Urteil
zur Kenntnis und natürlich werden wir das sorgfältig prüfen und werden danach handeln
und tatsächlich ruft man einfach eine neue Haushaltsnotlage aus, um die Schuldenbremse
weiter umgehen zu können.
Man beruft sich dann auf Gründe, Corona gibt es allerdings schon seit 2020, ist also keine
neue Notlage, auf den Russland-Ukraine-Krieg gibt es auch nicht erst seit dem Jahr 2023,
auf den Krieg von Israel, ja, den gibt es jetzt, aber Krisen und Kriege weltweit hat
es immer gegeben.
Man beruft sich auf Flüchtlinge, Asylanten, Asylsuchende, die man selber durch seine Gesetze
in das Land bringt und man beruft sich auf die Ahrteilhilfe, eine Sache, die man selber
verschuldet hat und wo man längst hätte handeln können.
Das heißt, man sucht sich Gründe herbei, um einen Notstand auszurufen, den es de facto
nicht gibt und von dem man auch im Laufe des Jahres gesagt hat, dass es ihn nicht gäbe,
dass es ihn nicht mehr gäbe.
Mit anderen Worten, man führt eine fortgesetzte Verfassungsumgehung einen Verfassungsbruch.
Aber wir wissen in der Politik, in der Rechtsprechung, wo kein Kläger, da gibt es auch keinen Richter
und da der Klage gegen ein solches Gesetz hohe Hürden dafür aufgebaut worden sind,
ist es möglich, dass man damit auch durchkommt.
Und das ist die Politik, das ist das, was das Prinzip dieser Welt sehr klar deutlich
macht, unter was für Grundsätzen, unter was für Maximen diese Politik funktioniert,
was übrigens moralisch deutlich macht, warum ein Christ in dieser Politik sicher
keinen Platz hat und haben wird.
Aber wir lernen daraus hoffentlich auch für unser Glaubensleben, für unser geistliches
Leben, denn sind wir anders?
Wir wissen, dass wir eine Sündige, eine alte Natur besitzen.
Diese alte Natur hat Begierden und diese Begierden wollen nichts anders tun, als genau das,
wie sage ich mal, gesetzlos zu handeln.
Denn das Fleisch unterstellt sich nicht Gott.
Apostel Paulus macht das in Römer 8 ganz deutlich.
Das will Gott nicht, das lehnt sich auf gegen Gott, das hat seine eigene Politik, das hat
seine eigenen Ziele.
Das macht deutlich, dass es eine Natur ist, dass es nicht um Sünde irgendwie in einem
Körper geht, sondern dass es wirklich ein Motor ist, eine Natur, die auch in dem Gläubigen
nach wie vor wirksam ist.
Man geht einen falschen Weg, lehrmäßig oder moralisch, das wird einem nachgewiesen, aber
man macht einfach weiter.
Man macht das wie in der Politik, man greift diejenigen an, die einen entlarven.
Das ist schon interessant, dass hier die Kläger angegriffen worden sind, sie würden alles
kaputt machen, anstatt in Staub und Asche zu gehen und zuzugeben, dass man mit sehendem
Auge in ein solches Verderben hineingerannt ist, weil einem das vorher schon deutlich
gemacht worden ist.
Also man versucht sein gesetzloses Handeln dadurch unter den Keppich zu ziehen, dass
man den Kläger, der diese Gesetzlosigkeit offenbart hat, angreift und so ist das im
geistigen Bereich auch.
Man greift die Kritiker an, indem man vielleicht auch mit Recht auf falsche Motive oder auf
einzelne falsche Äußerungen hinweist und man geht weiter vor, indem man Umdefinitionen
formuliert, indem man versucht, das eigene falsche Verhalten unter neuen Begründungen
und einem neuen Zusammenhang dann zu erklären.
Gehen wir mal in den Bereich der Moral.
Ich habe das selber erlebt, da ging es um die Frage von Hurerei und da hat jemand gesagt,
nach 1.
Korinther 5 können wir ja nicht sagen Bruder, weil der Geist Gottes einen solchen einen
Bösen nennt.
Da sagt jemand, der Herr nennt das Hurerei, ich nenne das Liebe.
Das muss man sich vorstellen.
Ich meine, dass das deutlich wird, wie Gott dazu steht, wenn man sich Stellen ansieht
wie Matthäus 5, da wird ganz deutlich und das ist das Entlarven durch Gottes Wort.
Matthäus 5 Vers 27, ihr habt gehört, dass gesagt ist, du sollst nicht Ehe brechen, ich
aber sage euch, jeder, der seine Frau ansieht, sie zu begehren, hat schon Ehebruch mit ihr
begangen in seinem Herzen.
Da sieht man, dass es bei Ehebruch und Hurerei, Ehebruch ist ein besonderer Fall von Hurerei,
weil es darum geht, dass man außerhalb der Ehe einen Intimverkehr hat mit jemandem und
hier sagt der Herr Jesus, im Herzen hast du das schon, wenn du eine Frau ansiehst, im
Blick auf ein Begehren, das ist im Herzenbereich bereits Hurerei.
Vers 32, ich aber sage euch, jeder, der seine Frau entlässt, außer aufgrund von Hurerei,
bewirkt, dass sie Ehebruch begeht.
Macht nochmal deutlich, wenn es eben um Hurerei geht, das ist die Ausnahme, die Gottes Wort
deutlich macht und wo wir in der Tat einen intimen, einen ehelichen Verkehr außerhalb
der Ehe vorliegen haben.
Das wird nochmal in 1. Korinther 6 Vers 18 deutlich gemacht, da sagt der Apostel, jede
Sünde, die ein Mensch begehen mag, ist außerhalb des Leibes, wer aber hurt, sündigt gegen
seinen eigenen Leib, oder wisst ihr nicht, dass euer Leib der Tempel des Heiligen Geistes
ist?
Da wird Hurerei deutlich gezeigt, als ein außerhalb der Ehe stehender Verkehr.
Kapitel 7 Vers 2, aber um der Hurerei willen habe ein jeder seine eigene Frau und eine
jede habe ihren eigenen Mann.
So und wenn ich dann sage, tja, aber das ist doch Liebe, das ist doch nicht recht, dass
man das verbietet, weil es ja darum geht, dass ich in irgendeiner Form Liebe empfinde
und Liebe erweise, dann führe ich das, wo ich entlarvt worden bin, der Hurerei wegen,
führe ich fort und sage, mit Umdefinitionen und einfach mit dem Kopf durch die Wand, das
geht aber doch weiter.
Lehrmäßig gibt es das auch.
Wir haben im 19. Jahrhundert jemanden gehabt, der die ewige Sohnschaft des Herrn Jesus geleugnet
hat und der hat einfach weitergemacht, hat sich ein bisschen entschuldigt, weil es ja
das ist, was man typischerweise tut in gewissen Bereichen, dann sagt, ja, da ist vielleicht
etwas nicht so gut gelaufen und dann aber in der Hauptsache geht man genauso weiter.
Und so geht es natürlich auch mit der Leugnung anderer biblischen Lehrthemen, wo man entlarvt
worden ist, wo einem deutlich gemacht worden ist, man hat das falsch gesehen, hat das falsch
getan und dann greift man die Kritiker an und macht einfach weiter, statt sich zu beugen
unter das Urteil des Wortes Gottes, das einem gezeigt worden ist.
Das gibt es auch im Blick auf geistliche Hoherei, ja, die Verbindung mit dieser Welt,
wie wir das in Gottes Wort immer wieder im Alten und im Neuen Testament finden, die Verbindung
von zwei nicht miteinander vereinbaren Grundsätzen, das wird einem deutlich gemacht, dass man
ja, ich will darüber nicht mehr so reden, aber man tut einfach weiter, man macht weiter,
man handelt weiter, man lehrt weiter, vielleicht in einem persönlichen Bereich, nicht so in
der Öffentlichkeit, obwohl einem ganz deutlich gezeigt worden ist, dass das unbiblisch ist.
Nun, was gibt es für Konsequenzen in der Politik?
Man hofft darauf, dass die Leute das bis zu der nächsten Wahl vergessen haben.
Und in der Politik hat sich das oft als eine zielführende Strategie erwiesen, aber bei
Gott gibt es kein Vergessen.
Und wenn es um grundsätzliche Dinge geht, dann dürfen auch wir als Gläubige solche
Dinge nicht einfach ignorieren und übergehen, sondern uns wird deutlich gemacht, dass wir
uns von solchen abwenden müssen und so weiter, sei es in Moral oder in Lehre.
Dann die zweite Konsequenz, man weist darauf hin, dass die anderen und man hofft, dass
die anderen auch keine besseren Konzepte haben.
Also die Menschen dann erkennen, naja, ist zwar nicht so gut, aber andere sind ja auch
nicht besser.
Wir erleben im Moment, dass das zur Politikverdrossenheit führt und dass das zu einer Stärkung von
Randbereichen führt.
Aber im geistlichen Bereich kommen wir damit natürlich nicht weiter.
Im geistlichen Bereich geht es nicht darum, ob andere glaubwürdiger leben, ob sie zielführender
leben, ob sie mehr in Übereinstimmung mit Gottes Wort leben, obwohl das natürlich zu
unserer Beschämung dient, wenn wir Dinge ankreiden und selber gar nicht wirklich in
Übereinstimmung mit Gottes Wort leben.
Wenn wir Dinge offenbar machen bei anderen, aber eben den Balken im eigenen Auge nicht
erkennen.
Aber bei Gott können wir uns damit nicht entschuldigen und eben auch nicht vorgläubigen.
Wir müssen, wenn wir erkannt haben oder wenn uns deutlich gemacht worden ist, wir
das aber nicht zugeben wollen, das ist ja oft unser Problem, dass wir auf einem falschen
Weg sind, dann gibt es nur einen Weg, sich darunter beugen, das zu bekennen und zu lassen.
In der Politik gibt es dann natürlich auch die Abwahl und dass die Menschen eben erkennen,
das war einfach nicht in Ordnung.
Auf Gottes Seite finden wir, dass er nach Hebräer 12 in Zucht handelt.
Seine Zucht ist immer Liebe und wie seine Zucht aussieht, das kann man so nicht vorhersagen,
denn im Unterschied jetzt hier zur Politik, wo es eine Regierung gibt und dann eine direkte
Wahl gibt, führt Gott eine indirekte Regierung.
Er kann eingreifen, er kann in meinem Leben eingreifen, mir das Leben schwieriger machen.
Manchmal macht er das offensichtlich, wie wir das bei David zum Beispiel sehen, dass
er eingegriffen hat bei ihm und seiner Familie, manchmal lässt Gott das aber auch äußerlich
scheinbar unbeachtet weiterlaufen.
Wir denken an Jerobeam II., ein böser König, wo Gott sogar äußerlich noch Segen gegeben
hat.
Und man fragt, so wie bei Asaph, wie kann das sein, dass jemand einen falschen Weg geht
und dann noch gesegnet ist?
Also beide Möglichkeiten gibt es.
Aber Gottes Zucht ist da und es gibt natürlich den Richterstuhl des Christus und da kann
keiner von uns vorbeilaufen.
Wenn ich mich einfach nicht dem Licht des Wortes Gottes bereit bin auszusetzen und das,
was mir an Korrektur gegeben wird, wenn ich da nicht bereit bin, das auch anzunehmen,
dann wird es spätestens am Richterstuhl des Christus mir präsentiert werden.
Aber oft ist das eben vorher, weil Gott doch in der einen oder in der anderen Weise eingreift.
Und wir als Christen, als Menschen, haben nur dann, natürlich wenn es um die Versammlung
Gottes geht und um unser persönliches Verhalten so jemandem gegenüber, haben wir Anweisungen
aus Gottes Wort.
Und die Frage ist natürlich, sind wir bereit, auch diesen Anweisungen, auch im Blick auf
solche, die in Unmoral einfach fortsetzend leben oder als Christen oder, was jetzt falsche
Lehre betrifft, ob wir uns wirklich, wie Gottes Wort das deutlich macht, bei einem Sektierer,
bei einem solchen, der im Widerspruch zu Gottes Wort lehrt, dass wir uns von solchen abwenden
und keine gemeinsame Sache machen.
Aber wir sehen, das ist unser Herz, das ist nicht das Herz des Anderen, das ist mein eigenes
Herz, das weitergeht einfach, das sich nicht belehren lassen will, das sich nicht belehren
lässt und dann, obwohl mir deutlich gemacht worden ist, im Widerspruch zu Gottes Wort
gehe ich einfach weiter auf einem solchen Weg.
Wir wollen davon lernen, denn das kann nicht gut gehen, das geht auf lange Zeit bestimmt
nicht gut.
Und dann, dann stehen wir vor dem Scherbenhaufen unseres eigenen Lebens, unseres eigenen Redens,
unserer eigenen Lehre, unserer eigenen Lebensmoral und damit kann man letztendlich nicht glücklich
werden.
Das kann uns nicht glücklich machen.
Das ist wie eine Last, die sich auf unser Herz legt und die früher oder später dann
auch überbordet.
Nein, wir wollen bereit sein, uns korrigieren zu lassen durch Gottes Wort und wollen bereit
sein, dem Herrn wieder neu zu folgen.
Quelle: bibelpraxis.de/a7545.html
Letzte Änderung: 30.11.2023 11:39
Do, 30. November 2023
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