Am: Fr, 3. November 2023
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Einen guten Tag mit Psalm 25, Vers 18. Da lesen wir, dass David sagt zu Gott, sieh an
mein Elend und meine Mühsal und vergib alle meine Sünden. Das ist ein heikles Thema.
Sünden und Krankheit und äußeres Elend. Wir können ja bei einem anderen nicht erkennen,
oftmals jedenfalls nicht erkennen, inwiefern Probleme in Gesundheit, in Herausforderungen
seines Lebens verbunden sind mit einem konkreten Sündigen. Hier bei David war das offensichtlich
der Fall. Da lesen wir, dass er seinen Elend, seine Mühsal verbindet damit, dass er Sünden
getan hat. Und in der Tat finden wir, und das ist sehr auffällig in Gottes Wort, dass
das an verschiedenen Stellen miteinander verbunden wird. Sünde und auch die Zuchthandlung Gottes.
Wir denken an 1. Korinther 11, wo Paulus davon spricht, dass einige krank und ein
guter Teil entschlafen war bei den Korinthern, weil sie den Tisch des Herrn nicht unterschieden (00:01:04)
haben, weil sie nicht einen Unterschied gemacht haben zwischen einer normalen Mahlzeit und
dem Mahl des Herrn. Wir finden in 1. Johannes 5, dass von der Sünde zum Tod gesprochen
wird. Das heißt, eine Sünde, die in dem Kontext, in dem sie begangen worden ist, in
der zeitlichen Situation oder durch die Art der Umstände und wodurch auch immer, so gravierend
gewesen ist, dass der Herr nur durch ein zeitliches Gericht, nämlich, dass derjenige sterben
musste, darauf reagieren konnte. Das heißt nicht, dass diejenigen verloren gehen. Nein,
sie sind eben gerettet, aber sie sterben. Sie wurden krank und starben. Das gleiche
finden wir in Jakobus 5. Und auch bei Ananias und Zephira finden wir genau diesen Vorgang.
Aber sie durfte nicht mehr weiterleben, weil die Sünde so flagrant und so schlimm gewesen
ist in dieser ersten großen Kraft, dass ihre Lüge, die ja so oft nachher wiederholt worden (00:02:01)
ist und nicht dazu geführt hat, dass jemand weggenommen wurde, dazu führte, dass Gott
sie eben hier nicht mehr hat auf der Erde leben lassen, sondern sie ins Paradies geholt
hat. Nun, wir wollen noch einmal wiederholen. Wir unterstellen bei niemanden, der krank
ist, der äußerst schwierige Lebensumstände hat in der Familie oder im Umfeld, im beruflichen
oder in der Nachbarschaft usw., dass da Sünde vorhanden ist. Aber bei uns selbst wollen
wir immer sensibel sein, wenn Gott eingreift in unser Leben, dass wir uns fragen, gibt
es irgendeinen Anlass in unserem Leben? Und den gibt es oft. Nicht, dass das irgendwie
eine ganz besondere Sünde gewesen sein muss. Schon gar nicht müssen wir Angst haben davor,
dass wir die Sünde zum Tod begangen haben. Das macht Gott ganz deutlich, falls das der
Fall ist und das ist die absolute, absolute Ausnahme. Aber wir wollen diesen Vers von
David zum Anlass nehmen, sensibel auch im Blick auf uns selbst zu sein. Sieh an mein
Elend und meine Mühsal und vergib alle meine Sünden. David war sich bewusst, dass da Sünden (00:03:03)
in seinem Leben waren und vorhanden sein konnten. Und das müssen wir doch auch als Gläubige
zugeben und wollen deshalb mit aller Vorsicht, aber im Blick auf uns selbst, immer wieder
uns in das Licht Gottes stellen und so unsere Lebensumstände benutzen, um Dinge in Ordnung
zu bringen, die wir vielleicht bisher übersehen haben.