Am: Mo, 2. Oktober 2023
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Guten Morgen mit Epheser 6 Verse 2 und 3. Da lesen wir Ehre deinen Vater und deine Mutter,
welches das erste Gebot mit Verheißung ist, damit es dir wohl ergehe und du lange lebst
auf der Erde.
Das muss schon sehr überraschend gewesen sein für die Kinder, die in Ephesus saßen.
Das dürfte ja eine große Versammlung gewesen sein. Der Apostel Paulus hat dort drei Jahre
gedient. Einzigartig, nur noch vergleichbar mit Korinth, wo er 18 Monate war. Ansonsten
war der Apostel in vielen Orten nur eine vergleichsweise kurze Zeit, mal abgesehen
von Antiochien, von wo er ausgegangen war. Und dann hat der Apostel den Gläubigen dort
in Ephesus gewaltige, herrliche Wahrheiten über den verherrlichten Christus und unsere
Stellung in ihm mitzuteilen. Und auf einmal kommt er dann zu den Kindern. Ihr Kinder gehorcht
euren Eltern im Herrn, denn das ist recht. Vielleicht hört ein Kind zu, ein Kind das
noch zu Hause ist, vielleicht ein Jugendlicher, der seine Füße noch unter den Tisch der
Eltern streckt. Dann gilt das dir. Ihr Kinder gehorcht euren Eltern im Herrn. Gott möchte, (00:01:02)
dass ihr gehorsam seid. Aber dann geht der Apostel weiter und er zitiert das fünfte
Buch Mose, wo wir finden, dass nicht nur Kinder gehorsam sein sollen, sondern dass wir alle,
deren Eltern, vielleicht der Vater oder die Mutter noch lebt, einen lebenslangen Auftrag
haben. Ehre deinen Vater und deine Mutter. Ja, wir sind als Erwachsene, insbesondere
auch wenn wir eine eigene Familie haben, aber auch schon vorher, wenn wir erwachsen
sind, dann geht es nicht mehr darum, dass wir unseren Eltern gehorsam sein wollen und
sollen. Und Eltern dürfen das auch nicht mehr fordern, wenn Kinder erwachsen geworden
sind. Aber Ehren, das sollen wir unseren Eltern. Wie reden wir über unsere Eltern? Wie reden
wir über unseren Vater, über unsere Mutter? Ja, die sind auch schwach, die sind auch fehlerhaft.
Und wir? Wir etwa nicht? Haben wir dann nicht uns selbst erstmal anzuklagen? Wenn man selbst
sein Versagen sieht, dann wird man ganz vorsichtig kritisch und negativ über seine Eltern zu
sprechen. Wir wollen Böses nicht gutheißen und wir wollen Versagen auch nicht auf einmal
wegradieren. Aber wir wollen uns das zu Herzen nehmen. Ehre deinen Vater und deine Mutter. (00:02:02)
Und das war das erste Gebot im Alten Testament, das erste Gebot in 2. Mose 20, das eine Verheißung
hatte. Damit es dir wohl ergehe und du lange lebst auf der Erde. Das war für das Volk
Israel ein äußerer Segen. Für uns ist das ein innerer Segen. Für uns bedeutet das,
dass wir gesegnet sein werden, dass wir glücklich sein werden, dass wir in Frieden leben können,
wenn wir unsere Eltern, unseren Vater und unsere Mutter ehren. Wollen wir uns das neu
zu Herzen nehmen? Wollen wir wirklich auf unsere Eltern zugehen, auch in ihrer Schwachheit
und gerade wenn sie alt und älter werden? Nochmal, wir brauchen Böses nicht gutzuheißen,
aber das wollen wir doch bedenken. Ehre deinen Vater und deine Mutter, welches das erste
Gebot mit Verheißung ist, damit es dir wohl ergehe und du lange lebst auf der Erde.