Häufiger oder seltener Gottesdienstbesuch?


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(00:00:00) Wie sieht es eigentlich mit unserem Gottesdienstbesuch aus? Das Marktforschungsinstitut Insa Consolere hat herausgefunden, dass jeder dritte Deutsche im Alter von 18 bis 29 mindestens einmal im Monat einen Gottesdienst besucht. Leider ist das bei den über 60-Jährigen bei 8 bzw. 10% nur noch. Bemerkenswert und deshalb auch dieser Podcast, dass in dem sogenannten evangelisch-freikirchlichen Bereich, wo man eigentlich erwartet, das ist das Selbstverständliche, dass man normalerweise die Gottesdienste regelmäßig, eigentlich wöchentlich besucht, aber hier geht es ja nur einmal pro Monat, selbst im evangelisch-freikirchlichen Bereich nur 58% sagen, dass sie einmal im Monat die Gottesdienste besuchen. Ich gehe jetzt mal nicht davon aus, dass es hier jetzt um diese Frage digital oder nicht digital geht, wobei das jetzt nicht spezifiziert wird, aber es ist doch irgendwie, finde ich ernüchternd, 58% im evangelisch-freikirchlichen Bereich. (00:01:04) Also in dem Bereich, wo Christen sagen, dass sie bekennende Christen sind, dass sie aktive Christen sind, dass sie solche sind, die mit Jesus Christus, mit dem Herrn Jesus leben wollen. Wie kann das sein? Apostelgeschichte 20 sagt, der Apostel Paulus spricht davon bzw. Lukas berichtet das, am ersten Tag der Woche, als wir versammelt waren, um Brot zu brechen. Das macht klar, dass es selbstverständlich für den Apostel war, dort zum Brotbrechen da zu sein. Er konnte das wegen der Reise anscheinend an dem Sonntag davor nicht und hat das anscheinend auf der Reise eben auch nicht getan, aber als er dann in Troas ankam, da war das natürlich für ihn. 1. Korinther 16 macht ja deutlich, dass wir an jedem ersten Tag der Woche Sammlungen haben sollen. Man soll zuhause zurücklegen, um dann eben an diesem ersten Tag der Woche auch diese Sammlung vorzunehmen und wir verstehen, dass damit ein klarer Auftrag verbunden wird, dass wir an jedem ersten Tag der Woche zum Gottesdienst, zum Brotbrechen, zur Ehre Gottes des Vaters, (00:02:05) zur Ehre des Herrn Jesus zusammenkommen. Warum ist es nicht selbstverständlich, dass wir an jedem ersten Tag der Woche dann auch dabei sind? Warum sind das nur 58% einmal im Monat? Haben wir zu wenig den Wert der Zusammenkünfte erkannt und auch vorgestellt? Matthäus 18 Vers 20 sagt der Herr Jesus, also danach sagt der Herr Jesus, Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich in ihrer Mitte. Der Jesus sagt, dass er in diesen Zusammenkünften, wenn man in seinem Namen versammelt ist, das ist natürlich nicht jeder Gottesdienst, ein Gottesdienst in der katholischen Kirche, wo wir Götzenverehrung, wir Heiligenverehrung usw. haben, das ist natürlich kein Zusammenkommen im Namen des Herrn Jesus, aber da, wo man nach den Prinzipien des Wortes Gottes, dem Wort Gottes, der Person des Herrn Jesus, gehorsam ist, da sagt der Herr Jesus zu, dass er in der Mitte ist und da will ich doch sein, da gibt es doch nichts, was mich irgendwie mehr anziehen kann, als dabei zu sein. (00:03:03) Haben wir das irgendwie zu wenig verstanden? Haben wir das zu wenig vorgestellt? Vielleicht müssen wir auch zugeben, dass wir als solche die Verantwortung tragen in solchen Zusammenkommen, weil wir nach 1. Korinther 14 ja nur die Brüder, nur die männlichen Teilnehmer, die männlichen Gläubigen, durch Lieder, Liedvorschläge, durch Gebete, durch das Lesen von dem Wort Gottes, diese Stunde sozusagen praktisch dann auch gestalten, natürlich wollen wir das unter der Leitung des Geistes Gottes tun, hoffentlich ist das unser Wunsch und unser Gebet dann auch in der Stunde, aber wir haben diese Verantwortung, sind wir vielleicht solche, die diese Stunden letztlich stören, die den Geist Gottes auslöschen in diesen Stunden, weil wir eigenmächtig, im Eigenwillen, auch ohne Disziplin in diesen Stunden handeln? Warum ist das so wenig, dass die Glaubensgeschwister in diesen Zusammenkünften regelmäßig kommen und wir müssen doch zugeben, es gibt, Gott sei Dank, viele, die wir kennen, in den Zusammenkommen, (00:04:06) die wir kennen, die jeden Sonntag und auch in der Woche, in der Gebetstunde dabei sind, aber wir müssen auch beklagen, dass es zunehmend solche gibt, die unregelmäßig regelmäßig kommen oder deren Regelmäßigkeit eine Unregelmäßigkeit ist, wo man sich fragt, jeden zweiten, jeden dritten, jeden vierten Sonntag, der größte Verlust ist für sie selbst. Sie haben dann nicht die Gegenwart des Herrn Jesus erlebt. Das ist irgendwie tragisch für sie. Sie haben eine Chance, dem Herrn Jesus persönlich zu begegnen, wie man das bei keiner anderen Gelegenheit heute hat und sie haben diese Chance verpasst. Haben wir eigentlich dieses Bewusstsein noch, gehen wir deshalb in diese Zusammenkünfte, weil sie so wertvoll sind, weil sie uns diese Möglichkeit schenken, den Herrn Jesus dort anzutreffen, er sogar in der Mitte, er das Zentrum dieser Gläubigen. Der Schreibe des Hebräerbriefes sagt in Hebräer 10, Vers 25, indem wir unsere Zusammenkommen nicht versäumen, wie es bei einigen Sitte ist, sondern (00:05:06) einander ermuntern und das umso mehr, je mehr ihr den Tag näher kommen seht. Da geht es in direkter Linie darum, dass man das Zusammenkommen ganz aufgegeben hat zum Teil und das wollen wir nicht. Aber uns ist doch zu wenig, dass wir auch gelegentlich zu diesen Zusammenkünften kommen. Sehen wir nicht den Herrn Jesus dort? Haben wir nicht wirklich ein, wenn ich das mal so banal ausdrücken darf, ein Treffen mit dem Herrn Jesus? Ist das nicht der Grund, warum wir da hingehen und was uns glücklich macht und wo wir nach den Zusammenkünften dann auch sagen dürfen, wir haben den Herrn getroffen. Können unsere Mitgeschwister erleben, wenn wir aus den Zusammenkünften kommen, dass wir wirklich so beeindruckt sind von der Gegenwart des Herrn Jesus, dass wir eine solche Zusammenkunft nicht missen wollen? 58 Prozent. Irgendwie erschreckend. Und ich frage mich, ob wir erschrocken sind, ob wir selbst erschrocken sind, dass wir so wenig vielleicht in die Zusammenkünfte gehen. Ob wir einander eine Hilfe sind. Jetzt nicht irgendwie als Detektive oder nicht als Einpeitscher (00:06:06) oder solche, die einfach tadeln, sondern solche, die zu gewinnen suchen dafür, dass wir mehr und mehr und von Herzen und mit glücklichem Herzen diese Zusammenkünfte besuchen. Sie sind es wert, denn der Herr Jesus ist persönlich zugegen der Mittelpunkt.
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