Am: Di, 2. April 2024
Der ehemalige EKD-Vorsitzende Heinrich Bedford-Strohm (München) hofft, dass schon im Jahr 2030 Katholische und Evangelische Kirche zusammen das Abendmahl feiern. Angesichts der großen Schwierigkeiten, die wir auf diesem Feld sehen, ergibt sich fast zwangsläufig die Frage: Wird das überhaupt irgendwann einmal soweit sein?
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Wird es eigentlich ein gemeinsames Abendmahl von katholischer und evangelischer Kirche,
also die Vollendung sozusagen der Ökumene, einmal geben?
Der Landesbischof Heinrich Bidford-Strohm, also der ehemalige Gesamtverantwortliche der
evangelischen Kirche in Deutschland, ist der Meinung, das könnte bis zum Jahr 2030 funktionieren.
Er sagte auf die Frage, ob es das gemeinsame Abendmahl von evangelischen und katholischen
Kirchchristen noch geben wird, ob er das noch erleben wird, vielleicht im Jahr 2030.
Er setzt dabei auf das Wirken des Heiligen Geistes, dass die evangelische zusammen mit
der katholischen Kirche eben die Grenzen überwindet und man gemeinsam das Abendmahl feiern könne.
Das Wirken des Heiligen Geistes, das ist ja schon fast Listerung.
Warum?
Weil das, was in der katholischen Kirche ist, Götzendienst ist.
Also wenn es einen Tisch der Dämonen nach 1. Korinther 10 gibt heute, dann ist das ohne (00:01:02)
Zweifel die katholische Kirche.
Dort findet purer Götzendienst mit Heiligen, mit dem Papst selbst, mit Maria und allem
möglichen statt.
Und wenn es eine Kirche gibt, die durch Irrlehre, die durch böse Lehre, die durch falsche Lehre
geprägt ist, dann ist es die evangelische Kirche.
Dann ist es die protestantische Kirche, die eben gar nicht mehr viel mit Martin Luther
gemein hat.
Und wenn man dann sagt, sie werden zusammengeführt und das ist das Wirken des Heiligen Geistes,
dann ist das insofern Listerung, als der Geist Gottes sich mit Bösem niemals eins macht.
Andererseits ist es sehr interessant, sich Gottes Wort anzuschauen, was es über die
Kirche sagt.
Und da kann man darüber nachdenken, ob Gottes Wort etwas über diese Zusammenführung eigentlich
zu sagen hat.
Nun, wir lesen zunächst mal in Offenbarung 2 und 3, dass dort von sieben örtlichen
Gemeinden, Kirchen, Versammlungen die Rede ist.
Angefangen von Ephesus, über Smyrna, dann Thyatira, Pergamus noch vergessen und Sardes, (00:02:04)
Philadelphia und auch Laodicea.
Und das Interessante ist, dass wir ja hier in einem prophetischen Buch uns befinden und
damit deutlich wird, dass diese sieben Gemeinden nicht nur damals existiert haben, sondern
dass diese sieben Versammlungen uns einen prophetischen Abriss der Kirchengeschichte
auf dieser Erde zeigen.
Angefangen von dem Zustand nach dem Ableben der Apostel Ephesus bis hin zu dem Zustand,
der existieren wird, wenn der Herr Jesus zurückkommen wird, um diejenigen, die wirklich
bekehrt sind, die zu seiner Kirche gehören, in den Himmel zu holen.
Die Entrückung selbst wird hier in Offenbarung jedenfalls nicht lehrmäßig behandelt.
Wir finden das nach Offenbarung 3, am Anfang von Kapitel 4, die Gläubigen sozusagen hochgerufen
werden in den Himmel, aber das ist mehr so symbolische Sprache und wird nicht direkt
gelehrt.
Aber jedenfalls zeigen diese sieben Versammlungen die Kirchengeschichte der Gläubigen, der (00:03:01)
Christen hier auf dieser Erde.
Und das Bemerkenswerte ist, dass bei den letzten vier dieser Kirchen, also bei Thyatira, Sardes,
Philadelphia und auch Laodicea, dass uns dort deutlich gemacht wird, dass jeweils davon
gesprochen wird, dass der Herr Jesus kommen wird.
Das heißt zum Beispiel in dem Brief an Thyatira, heißt es in Kapitel 2 Vers 25, was ihr habt,
haltet fest, bis ich komme.
In Kapitel 3, bei dem Brief an Sardes, heißt es, ich werde kommen wie ein Dieb, wenn du
nicht wachst.
Er wird kommen.
In dem Brief an Philadelphia, heißt es in Kapitel 3 Vers 11, ich komme bald, halte
fest, was du hast, damit niemand deine Krone nehme.
Und auch in dem Brief an Laodicea ist von dem Kommen des Herrn die Rede.
Das bedeutet, weil dieses Kommen in den ersten drei Briefen nicht erwähnt wird, dass offensichtlich (00:04:06)
der Zustand dieser letzten vier Versammlungen bis zum Ende vorhalten wird.
Thyatira, der Zustand der katholischen Kirche.
Sardes, der Zustand der nachreformatorischen Zeit der evangelischen Kirche.
Philadelphia, das ist der Zustand, den Gott bewirkt hat am Anfang des 19.
Jahrhunderts, wo eine enorme Treue für den Herrn da war.
Laodicea, das ist der Zustand der Christen, der Kirche Gottes hier auf dieser Erde in
der heutigen Zeit.
Totale Lauheit.
Und bei allen vier dieser Briefe wird davon gesprochen, dass der Herr Jesus wiederkommt.
Das heißt, sie existieren parallel bis zum Kommen des Herrn Jesus.
Das macht deutlich, dass die Ökumene jedenfalls nicht in dem Sinne vollendet wird, dass aus
der katholischen und der evangelischen Kirche eine Kirche wird, sondern beide Kirchen werden
nebeneinander bestehen bleiben, bis der Herr Jesus wiederkommt.
Das heißt natürlich nicht, dass es da nicht Abendmahlsgemeinschaften geben kann, die es (00:05:05)
ja heute zum Teil schon gibt, ob akzeptiert oder nicht akzeptiert, aber jedenfalls werden
die Kirchen nebeneinander bestehen bleiben.
Dann aber ist es interessant, wenn es darum geht, dass der Herr Jesus kommen wird zum
Gericht bzw. diese Gerichtszeit einläuten wird durch Engel, dann wird auf einmal in
Offenbarung 17, zum Beispiel in Vers 1 gesagt, und es kam einer von den sieben Engeln, die
die sieben Schalen hatten und redete mit mir und sprach, komm her, ich will dir das Urteil
über die große Hure zeigen, die auf den vielen Wassern sitzt, mit der die Könige
der Erde Hurerei getrieben haben und so weiter.
Das heißt, da sehen wir, dass nur noch von einer Kirche gesprochen wird.
Warum das Bild der Hure?
Weil diese Hure im Gegensatz steht zu der Jungfrau, das ist ein Symbol, das das Neue
Testament, 2. Korinther 11, aber auch die Offenbarung benutzt, um die wahre Kirche, (00:06:06)
also die Kirche, die aus allen Erlösten besteht, um den Kontrast dazu darzustellen.
Da gibt es die falsche Kirche auf der Erde und da gibt es die wahre Kirche, die zu diesem
Zeitpunkt, wo Offenbarung 17 und 18 stattfinden wird, das ist nämlich in der Drangsalzzeit,
in den sieben Drangsalzjahren, da wird die wahre Kirche im Himmel sein.
Deshalb heißt es ja auch in Offenbarung 19 dann, in Vers 1,
Da ist dann dieses Gericht und im Anschluss findet dann die Hochzeit des Lammes statt
mit der Frau, mit der Jungfrau, das ist dann eben die wahre Kirche.
Das heißt, bevor der Herr Jesus auf dieser Erde zurückkommen wird in Macht und Herrlichkeit, (00:07:04)
wird diese falsche Kirche, wird sie gerichtet werden.
Sie wird hier beschrieben als Hure, als Prostituierte, weil sie eben Gemeinschaft mit dieser Welt
gemacht hat.
Das ist bei der katholischen Kirche, die sie auf dieser Erde niedergelassen hat, die als
ein Land, ein Volk gilt, der Vatikan.
Das ist nicht nur eine Kirche, sondern das ist ein Land mit allen möglichen politischen
Verbindungen.
Da sind Botschafter der verschiedenen Länder und sie haben Botschafter in den verschiedenen
Ländern.
Das heißt, diese Gemeinschaft, die sie mit der Welt, mit den verschiedenen Ländern
dieser Welt gemacht haben, das ist die katholische Kirche.
Die evangelische Kirche, die sich verbunden hat, damals schon Martin Luther leider, mit
den jeweiligen Landesfürsten.
Auch da gibt es diese Verbindungen, die Gottes Wort geistliche Hurerei nennt.
Und das Interessante ist, jetzt ist nur noch von einer Hure die Rede.
Das ist offensichtlich eine Kirche.
Das heißt, in dieser kurzen Zeit nach der Entrückung wird aus den verschiedenen Kirchenformen,
die existieren und die dann nicht mehr einen einzigen Gläubigen enthalten werden, weil (00:08:04)
die wahre Kirche Gottes, also alle Erlösten, die sind ja in den Himmel geholt worden in
der Entrückung.
Erste Thessalonicher 4 zum Beispiel, Johannes 14.
Sie werden alle weg sein.
Das heißt, die Kirche wird hier auf dieser Erde existieren, aber sie wird nur noch eine
leere Hülle sein, eine Hülle mit Ungläubigen, die nur noch aus Ungläubigen bestehen wird.
Und deshalb sagt der Herr Jesus auch in dem Brief an Laodicea, er wird sie ausspucken.
Dieses Ausspucken findet nicht statt, bevor der Herr Jesus kommt, sondern das findet erst
nach der Entrückung statt, wenn eben hier auf dieser Erde noch eine Kirche da sein wird.
Die wird sich noch christliche Kirche nennen, aber da wird von Christentum nichts mehr drin
enthalten sein.
Nein, sie wird eben eine Hure genannt, auch in 18 Vers 2 Offenbarung.
Und er rief, dieser Engel mit starker Stimme und Sprach gefallen, gefallen ist Babylon,
die große Hure und Stadt und ist eine Behausung von Dämonen geworden und ein Gewahrsam jedes
unreinen Geistes und ein Gewahrsam jedes unreinen und gehassten Vogels.
Das ist ja heute schon bei der katholischen Kirche, die offensichtlich die Ausgangsbasis, (00:09:07)
ich sag mal die Hülle sein wird, in der sich die anderen Kirchen dann alle einfinden werden
und angliedern werden.
Das wird dann die Weltkirche sein, es wird dann eben nicht mehr verschiedene geben, sondern
da ist nur noch von einer Kirche die Rede und deshalb heißt es, dass wir heute schon
daraus weggehen sollen, Offenbarung 18 Vers 4, geht aus ihr hinaus, mein Volk, damit ihr
nicht ihren Sünden teilhaftig werdet und damit ihr nicht empfangt von ihren Plagen.
Das bezieht sich ja nicht auf Juden, die haben ja mit dieser christlichen Kirche nichts zu
tun, sondern das bezieht sich auf unsere Zeit heute, dass wir aus dieser Kirchenform, aus
diesen Kirchen hinausgehen sollen, uns trennen sollen, weil das Ergebnis dieses Handelns
dieser Kirche sein wird, dass Gott Gericht üben wird.
Wie wird das geschehen?
Offenbarung 17 Vers 16, Und die zehn Hörner, die du sahst, und das Tier, das ist der römische
Kaiser, das ist das römische Reich, was wieder entstehen wird, nach der Entrückung, diese (00:10:02)
werden die Hure hassen, die Kirche, die eben Einheitskirche dann sein wird, und werden
sie öde und nackt machen und werden ihr Fleisch fressen und sie mit Feuer verbrennen.
Am Anfang sitzt die Hure auf dem Tier, das heißt, offenbar hat diese Kirche eine Autorität,
dass sie im römischen Reich sogar zusammenführt, die verschiedenen Länder, aber dann wird
sie gefressen von dem Tier, dann wird eben die politische Macht, wird die Oberhand haben
und bekommen und dann wird sie sich des Tieres, der Hure bemächtigen, der Kirche und wird
sie zerreißen.
Wir können also festhalten, es wird nicht nur zu einem gemeinsamen Abendmahl kommen,
ob es zum Jahr 2030, das können wir natürlich nicht sagen, die Kirchen werden bis zur Entrückung
nebeneinander bestehen bleiben, haben wir gesehen, aber dann wird es zu einer Kirche,
zu einer Einheitskirche kommen und sie wird dann durch den Hahn gerichtet und das Mittel
des Gerichts wird dann der römische Kaiser sein, das römische Reich, das sie zerstören
wird.
Uns wird heute gesagt, heraus aus dieser Kirche. (00:11:03)
Es gibt auch heute noch den einen Weg nach Gottes Gedanken, wo man im Namen des Herrn
Jesus zusammenkommt, wo zwei oder drei versammelt sind in seinem Namen, seine Autorität, die
Autorität seines Wortes in voller Kraft wirksam werden lassen.
Diesen Weg gibt es, die Frage ist, gehst du ihn, gehe ich ihn, sind wir bereit diesen
Weg der Verachtung heute zu gehen, eben außerhalb der Anerkannten der großen Kirchen, außerhalb
dessen, was die Welt anerkennt, aber dafür in dem Bereich, den der Herr anerkennt und
zu dem er sich bekennt, in dem er in der Mitte der zwei oder drei ist.
Das wünsche ich dir, dass du diesen Weg kennst und dass du dich trennst von diesen Verbindungen
der kirchlichen Systeme, die Gott hasst und die er einmal unter das Gericht bringen wird.