Am: Do, 31. August 2023
Medien berichten teilweise von Christenverfolgungen. Aber etliche Christen meinen: Das ist viel zu wenig, was man in den Medien liest und hört. Für uns stellt sich die Frage: Wollen wir etwas von den Medien erwarten? Oder: Haben wir vielleicht ganz falsche Erwartungen, weil wir gar nicht mehr wissen, was "Welt" wirklich ist?
Transkript der Audiodatei
Hinweis: Der folgende Text ist ein computer-generiertes Transkript der Audiodatei. Vereinzelt kann die Spracherkennung fehlerhaft sein.
(00:00:00)
Was erwarten wir eigentlich als Christen von dieser Welt?
Diese Frage habe ich mir gestellt, als ich vor einiger Zeit las, wie Christenverfolgung
in den Medien dargestellt wird und inwiefern Menschen der Meinung sind, es finde zu wenig
Beachtung, wie die Christen verfolgt werden.
Das ergab eine Umfrage des Marktforschungsinstituts INSA, dass insgesamt 43% der Deutschen der
Meinung ist, dass die weltweite Verfolgung und Diskriminierung von Christen in den Medien
nicht ausreichend behandelt wird.
Und wenn man mal jetzt im engeren Sinn solche sieht, die bekanntermaßen bekennende Christen
sind, also sogenannt evangelisch-freikirchliche, dann ist das noch viel höher, nämlich 59%
sind da der Meinung, dass die Christenverfolgung zu wenig in den Medien besprochen wird, thematisiert
wird, angesprochen wird.
Und da komme ich zurück auf die Frage, was erwarten wir von der Welt? (00:01:02)
Medien sind Teil dieser Welt, sind Teil dieses Systems, das unter der Herrschaft des Teufels
steht.
Und was sagt uns der Herr Jesus, was sagt uns Gottes Wort im Blick auf das, was diese
Welt tut?
Der Herr Jesus sagt, und das berichtet Johannes in Johannes 15 Vers 18, wenn die Welt euch
hasst, so wisst, dass sie mich vor euch gehasst hat.
Wenn ihr von der Welt wäret, würde die Welt das ihre lieb haben, weil ihr aber nicht von
der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt auserwählt habe, darum hasst euch die Welt.
Also es sind nicht nur die Menschen, die Muslime sind, die fundamentalistische Islamanhänger
sind und so weiter, Kommunisten sind, die die Christen hassen, sondern es ist die Welt
insgesamt.
Und nochmal, die Medien gehören zu dieser Welt, die Medien schreiben natürlich über
alles, was irgendwie sich verkaufen lässt.
Und wenn dann die Christenverfolgung sich verkaufen lässt, dann schreiben sie auch darüber.
Aber warum erwarten wir Hilfe sozusagen, wir als Christen, warum erwarten wir Hilfe von (00:02:03)
den Medien, dass sie über diese Christenverfolgung berichten, damit diese Christenverfolgung
stoppt?
Gottes Wort spricht da ganz anders.
Gottes Wort lässt uns erwarten, dass wir leiden müssen.
Wie sagt der Apostel Paulus, und das wird wiedergegeben durch Lukas in Apostelgeschichte
14, Vers 22, sie befestigten die Seelen der Jünger und ermahnten sie im Glauben zu
verharren und dass wir durch viele Trübsale in das Reich Gottes eingehen müssen.
Es ist also zu erwarten, dass wir kein leichtes Leben haben, sondern dass wir verfolgt werden.
Und warum sollte die Welt von ihrer Verfolgung berichten, von dem, was sie selbst tut?
Wenn der Herr Jesus an das Kreuz gebracht wurde, wenn er hinausgeworfen wurde, dann
ist das nur insoweit den Medien damals sozusagen ein Bericht wert, als sie sozusagen ihren
Triumph dann auch feiern können.
Und der Apostel Paulus sagt noch einmal in 2.
Timotheus 3, in Vers 12, alle aber auch, die gottselig leben wollen in Christus Jesus werden (00:03:04)
verfolgt werden.
Das heißt, eigentlich sollte unsere Erwartungshaltung sein, dass die Menschen uns nicht haben wollen,
dass diejenigen, die nicht als Christen leben, dass sie nicht nur irgendwie die Gläubigen,
die wahren Christen ignorieren, links liegen lassen, sondern dass sie gegen sie vorgehen.
Das, was sie gegen den Herrn Jesus getan haben, ist auch Realität in der heutigen
Zeit.
Und dass die Medien das dann nicht negativ behandeln, das, was sie selbst, diese Welt
eben prägt, das ist doch selbstverständlich.
Insofern lasst uns keine Erwartungshaltung an diese Welt haben.
Diese Welt, die unter dem Gerichtsurteil Gottes steht.
Diese Welt, die nicht verbesserungsfähig ist.
Da könnten wir uns noch so viel anstrengen, aber sie ist und bleibt böse.
Wenn der Geist Gottes gekommen wäre, sagt der Herr Jesus, wenn er gekommen ist, wird
er die Welt überführen von Sünde und von Gerechtigkeit und von Gericht.
Und dann sagt er in Vers 11 von Johannes 16, von Gericht aber, weil der Fürst dieser Welt (00:04:02)
gerichtet ist und wenn der Fürst dieser Welt gerichtet ist, dann ist natürlich auch das
gerichtet, was er beherrscht, weil es zu ihm gehört, das ist diese Welt.
Lasst uns also von dieser Welt nichts erwarten, auch von den Medien nicht, sondern lasst uns
treu sein in dem Umfeld, wo wir sind.
In Deutschland werden wir im Moment nicht verfolgt für unseren Glauben.
Da gibt es viel Unmoral, die uns viel abverlangt, dass wir treu bleiben und dann treu auch zu
den Aussagen des Wortes Gottes stehen, das fällt uns schon schwer genug.
Es gibt andere Länder, wo man wirklich verfolgt wird und zwar bis aus Leben.
Da wollen wir verbeten und wollen uns eine Scheibe von dieser Treue abschneiden und in
dem geringen Maß, wie wir Spott und Hohn und Nachteile auch in Deutschland erleben,
wollen wir dazu bereit sein, wollen nicht nach den Medien schielen, wollen nicht auf
die Medien setzen, sondern wollen darauf setzen, dass der Herr uns die Kraft gibt, treu zu
sein.
Und dann werden wir das ertragen und werden nicht woanders Hilfe suchen.