Am: Di, 17. Oktober 2023
Pädagogen und manche andere sprechen von Quality Time statt Quantity Time. Besser Profis ranlassen, als selbst das Chaos durchmachen. Die Frage ist nur, wer nach Gottes Augen die "Profis" im Blick auf die Kinder sind.
Transkript der Audiodatei
Hinweis: Der folgende Text ist ein computer-generiertes Transkript der Audiodatei. Vereinzelt kann die Spracherkennung fehlerhaft sein.
(00:00:00)
Ich liebe meine Kinder von ganzem Herzen, aber morgens gebe ich sie lieber in der Kita
ab, als sie den ganzen Tag lang zu bespaßen.
Das ist so eine moderne Vorstellung von Kindererziehung von Kinderliebe.
Wer Kinder hat, heißt es in einem solchen Kommentar, den ich kürzlich las, verspricht
sich von ihnen Erfüllung.
Im Alltag bringen sie vor allem Chaos und Geschrei.
Väter und Mütter, die sich das eingestehen und Zufriedenheit eher außerhalb des Kinderzimmers
finden, sind keine schlechten Eltern.
Das ist so die moderne Pädagogik.
Ich habe das in meiner beruflichen Zeit genauso gehört.
Da wurde mir Folgendes erzählt, insbesondere von alleinerziehenden Müttern interessanterweise.
Es kommt nicht auf Quantität, sondern auf Qualität an, Quality Time wird es heute genannt.
Hauptsache wir haben Quality Time mit unseren Kindern, auf die Quantität kommt es nicht
an.
Und das ist ein ganz großer Trugschluss, denn Quality Time gibt es nur mit Quantity. (00:01:04)
Man wird nur eine gute Beziehung zu den Kindern letztlich haben können, wenn man sich auch
Zeit für die Kinder nimmt.
Es ist irgendwie interessant, dass Gottes Wort solche Zeiten vorhergesehen hat.
2. Timotheus 3 sagt ja der Apostel Paulus, dies aber wisse, dass in den letzten Tagen
schwere Zeiten eintreten werden, denn die Menschen werden, Vers 3, ohne natürliche Liebe
sein.
Natürlich weiß man, hat man keine idealistische Wunschvorstellung, wenn Gott uns Kinder schenkt,
wenn man heiratet, in dem Bewusstsein, dass Gott Kinder schenken möchte.
Das Kind oder die Kinder sind doch nicht die Krönung der Selbstverwirklichung.
Wer hat eigentlich solche irrealen Vorstellungen?
Die muss man fabrizieren, um sich dann davon lösen zu können und zu sagen, nee nee, deshalb
kümmere ich mich nicht um meine Kinder.
Das ist so eine typische Methodik der modernen Pädagogik. (00:02:03)
Diese idealistische Wunschvorstellung steht einer weniger erbaulichen Realität gegenüber.
Wer Kinder bekommt, ob 1, 2 oder 5 oder 10 oder 15, der weiß ganz genau, dass der Alltag
durch diese Kinder bestimmt wird und dass der Alltag dadurch aus kurzen Nächten, langen
Wochenenden, vielen Wiederholungen, Chaos und Geschrei und einer erheblichen Einschränkung
der persönlichen Freiheit besteht.
Natürlich, wer meint denn wirklich ernsthaft, dass Kinder die Krönung der Selbstverwirklichung
sind?
Vielleicht, das ist natürlich unser Wunsch, dass wir unsere Kinder erziehen, dass wir
unseren Kindern ein Heim bieten, sodass wir später eine gute Beziehung zu ihnen haben
können.
Das ist schon recht so.
Aber diese idealistischen Vorstellungen, die werden von Menschen gemacht, die meistens
selber gar keine Kinder haben, um dann zu sagen, aber die kannst du ja gar nicht erreichen,
also musst du deine Kinder an professionelle Arbeiter geben, die nach professionellen Methoden, (00:03:05)
vor allen Dingen nach Ideologien, dann die Kinder so erziehen, wie die Gesellschaft,
wie der Chef der Gesellschaft, und das ist der Teufel, Satan, sie erzieht.
In dem Artikel, den ich da gelesen habe, heißt es dann auch, am größten ist das Dilemma
für jene, die ihr Selbstvertrauen aus der Arbeit, insbesondere einer verantwortungsvollen
Führungsrolle oder einer schöpferischen Tätigkeit ziehen.
Ja, das kann schon so sein, aber die Frage ist ja, was hat Gott eigentlich in das Herz
der Mütter gelegt?
Mutterliebe, ohne natürliche Liebe, haben wir eben gesehen.
Ich komme ja immer wieder zurück auf diesen Vers, auch wenn das penetrant ist, Titus 2,
wo Gott ausdrücklich den älteren Frauen sagt, die jüngeren Frauen zu unterweisen,
nicht nur ihre Männer zu lieben, das natürlich auch, sondern ihre Kinder zu lieben, besonnen,
keusch, mit häuslichen Arbeiten beschäftigt, gütig, den eigenen Männern untergeordnet
zu sein, damit das Wort Gottes nicht verlästert werde. (00:04:02)
Es ist auch interessant, dass Gott schon im Alten Testament deutlich macht, was für
eine Beziehung normal ist von Eltern, von Müttern speziell, zu ihren Kindern.
In Jesaja 66 Vers 13, wie einen, den seine Mutter tröstet, so werde ich euch trösten.
Das heißt, der Trost der Mutter, das ist das ganz Typische, was es nach Gottes Gedanken
in einer Familie gibt.
Wie kann eine Mutter trösten, wenn sie gar nicht bei ihren Kindern ist?
Wenn die Kinder in der Kita sind, dann müssen das andere, in Anführungsstrichen, professionell
erledigen, die aber gar keine innere Bindung an das Kind haben.
Wir finden an anderer Stelle in dem Propheten Jesaja, dass es dort heißt, in Jesaja 49,
Vers 15, könnte auch eine Frau ihren Säugling vergessen, dass sie sich nicht erbarmte über
den Sohn ihres Leibes, sollten sogar diese vergessen, ich werde dich nicht vergessen.
Und Gott macht damit deutlich, das ist doch undenkbar, eine Mutter vergisst doch ihr Kind,
ihren Säugling nicht. (00:05:01)
Und genau das wird jetzt heute gelehrt.
Man soll kein schlechtes Gewissen haben, wenn man das Kind bei der Kita abgibt.
Ich gebe zu, dass ich zufriedener bin, wenn ich meine Kinder morgens im Kindergarten oder
in der Kita abliefere, als wenn ich selbst den ganzen Tag sie bespaßen muss.
Es geht überhaupt nicht um Bespaßen der Kinder.
Das ist auch so eine Theorie der modernen Pädagogik, dass man den ganzen Tag mit den
Kindern verbringen muss, in dem Sinne, dass man sich keine Zeit nehmen kann für Haushalt,
für andere Dinge, dass man ständig die Kinder bespaßen muss.
Eine völlig wirre Vorstellung, auch eine überhaupt nicht biblische Vorstellung der
Kindererziehung.
Ja, da sagt einer, ich weiß, wo meine Stärken liegen und sie liegen eben definitiv nicht
dazu, zwei Stunden lang mit Knetmasse zu spielen oder mit Fingerfarben zu malen.
Als denkender Mensch bin ich es mir schuldig, das zu tun, was ich professionell und geistig
leisten kann.
Als denkender Mensch sollten wir vor allen Dingen das tun, was Gottes Wort uns sagt. (00:06:06)
Und ob ungläubig oder gläubig, es spielt in dem Sinne keine Rolle, wir sind alle vor
unserem Schöpfer.
Unser Schöpfergott hat uns Aufgaben gegeben.
Und das Schöne ist, dass ihr gerade euch als Frauen, als Müttern, die ihr heiratet
und denen Gott Kinder schenkt und er möchte Kinder schenken, dass ihr eine der wertvollsten
Aufgaben dieser Welt habt, euch mit euren Kindern zu beschäftigen.
Und gebt sie nicht ab.
Meint nicht, es gibt etwas Besseres, Gott hätte etwas Besseres oder ihr hättet etwas
Besseres.
Ja, denkende Menschen dürfen nachdenken.
Sie dürfen vor allen Dingen nachdenken, dass es eine Zukunft gibt, dass es nicht nur ein
Leben hier von 20, 40, 60, 80 Jahren gibt, sondern dass es eine Ewigkeit gibt.
Und womit möchten wir dann vor Gott stehen?
Indem wir sagen, wir haben uns das genau überlegt, wir wissen es besser als du Gott.
Sollen wir so vor Gott erscheinen, dass wir doch keine ernsthaft wollen.
Wenn man wirklich von hinten aus das Leben, von dem Sinn des Lebens aus denkt, dann wollen (00:07:05)
wir doch uns um unsere Kinder kümmern.
Das ist nicht nur eine Aufgabe für die Mütter, natürlich nicht, auch wir Väter wollen und
sollen und müssen uns Zeit nehmen für unsere Kinder.
Aber es ist doch besonders das Mutterherz, das hier angesprochen wird in Gottes Wort.
Und wo man nur ermutigen kann, es gibt immer Sondersituationen, Extremsituationen, alleine
Erziehende Mütter sind es so etwas, wenn die Väter, die Ehemänner durch Sünde, durch
Hohe Heil oder durch einen bösen Lebenswandel sich einfach auf und davon gemacht haben.
Das ist natürlich ganz furchtbar, das ist schlimm, aber von diesen Fällen spreche ich
jetzt nicht.
In dem Fall, dass ein Mann eine Frau heiratet, speziell gläubig, und dass sie eigentlich
als Christen leben wollen, dann gibt es nach Gottes Gedanke nicht dieses Abgeben, sondern
gibt es diese Verantwortung sich um die Kinder zu kümmern.
Ob zwei, ob vier, ob sechs oder wieviel der Herr uns auch schenken mag, das ist eine der
vornehmsten Aufgaben und ihr habt die Möglichkeit als Mütter, euren Kindern von dem Herrn Jesus (00:08:04)
zu erzählen.
Nicht nur sie zu bespaßen, sondern in ihr Herz etwas zu pflanzen, was eine dauerhafte
Frucht trägt.
Denk bitte an Mose, der von seinen Eltern nur eine ganz kurze Zeit, die sie hatten,
aber die sie genutzt haben, um ihm das Wort Gottes, das Volk Gottes, die Beziehung zu Gott
in sein Herz zu pflanzen, was hat das für wunderbare Auswirkungen gehabt, auch auf Dauer
hin.
Das wünsche ich dir, das wünsche ich euch, dass ihr in diesem Bewusstsein wirklich euer
Leben führt, nicht irgendwelchen idealistischen Selbstverwirklichungsvorstellungen nachträumt,
die Kinder nicht bringen können und weshalb man dann vielleicht Kinder abgibt, sondern
dass Gott euch damit eine wunderbare Aufgabe gegeben hat und wo ihr euch um eure Kinder
kümmern könnt, wo ihr wirklich ein volles Programm habt durch die Kinder und ihr werdet
belohnt werden, wenn nicht auf der Erde, dann im Himmel, wenn ihr diese Zeit nutzt, um Kinder
mit dem Herrn Jesus vertraut zu machen, auf einen Weg hinter dem Herrn Jesus herzuführen (00:09:02)
und selbst wenn ihr manchmal den Eindruck habt und oft den Eindruck habt, wie unvollkommen
ihr seid, das sind wir alle und wir alle verzweifeln an dieser Aufgabe, wir alle sehen, dass wir
nicht nur unvollkommen sind, sondern dass wir uns fragen, was machen wir da eigentlich,
warum schaffen wir das nicht, warum gibt es so viel Versagen, warum gibt es so viel Chaos,
warum gibt es so viel Streit in der Familie, warum sind wir so oft überfordert, das geht
uns allen so, aber sei sicher, wenn du das versuchst mit dem Herrn zu machen unter Gebet,
dann wirst du gesegnet werden, dann wird deine Familie gesegnet werden und Gott wird dir
reichen Lohn geben dafür, das wünsche ich dir von Herzen.