Am: Do, 15. Juni 2023
In der letzten Zeit ist mir aufgefallen, dass es eine ganze Reihe von Artikeln gab, die den Vorteil der Hypnose herausgestellt haben. Als ob man dieses Thema wieder pushen möchte. Es gibt ein ganz spezielles Klientel, das dieser Methode sehr aufgeschlossen gegenübersteht: gefühlsorientierte Menschen. Wie soll man dieses Verfahren beurteilen?
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Die Renaissance der Hypnose
Herzlich willkommen zu einem Podcast zu dem Thema Hypnose.
Nun ist es nicht so ganz einfach, überhaupt schon einmal eine Definition der Hypnose zu
bekommen.
Jeder definiert das unterschiedlich und man kommt kaum dazu, wirklich klar zu sehen, was
Hypnose sein soll.
Wenn man Wikipedia anschaut, dann ist das Wort abgeleitet von Hypnos, Deutsch Schlaf,
das ist die physiologische oder psychologische Theorie der Hypnose, die einen Zustand künstlich
erzeugten partiellen Schlafs in Verbindung mit einem veränderten Bewusstseinszustand
beschreibt.
Aber wenn man sich ein bisschen mit der Literatur beschäftigt, dann findet man, dass es gar
keine einheitliche Beschreibung von Hypnose gibt.
Nehmen wir mal als einen Einstiegsleitvers, um Gottes Wort dem entgegenzusetzen, Psalm
33 Vers 20 Unsere Seele wartet auf den HERRN, unsere Hilfe und unser Schild ist ER.
Denn anscheinend ist diese Renaissance der Hypnose damit verbunden, dass man sie einsetzt (00:01:06)
um als Hilfsmittel, sozusagen als Allheilmittel gegen psychische und persönliche und soziale
Konflikte, mit denen man nicht zurechtkommt, die man nicht überwindet, wo man keine Lösung
für sich findet, Burnout inklusive, da eine Lösung zu finden, eine Hilfestellung, dass
man diese Probleme überwinden kann.
Nehmen wir mal als einen zweiten Vers Psalm 40 Vers 18 Ich aber bin elend und arm, der
HERR denkt an mich, meine Hilfe und mein Retter bist du, mein Gott, zögere nicht.
Wo suchen wir Hilfe, wo suchen wir eine Lösung auf unsere Probleme?
Denken wir an 2.
Mose 15, wo es im Blick auf Gott gesagt wird, ich bin der HERR, der dich heilt, was heilt
uns?
Natürlich dürfen wir zu einem Arzt gehen, nicht von ungefähr, sagt der Apostel Paulus (00:02:04)
in einem seiner Briefe, Kolosserbrief, dass es da diesen geliebten Arzt gibt.
Gott hat uns Ärzte gegeben, aber wie ist das mit der Hypnose?
Tatsächlich zeigen viele Studien, zeigen viele Ergebnisse, dass die Hypnose sozusagen
als Mittel eingesetzt wird, obwohl man gar nicht definieren kann, ob das, was man mit
der Hypnose schafft, ohne die Hypnose nicht möglich gewesen wäre.
Das Tragische ist, dass hier über Suggestionen gearbeitet wird, dass also in das Gedächtnis
hineingefunkt wird und man auf diese Art und Weise versucht, Gedanken neu zu lenken,
auch Empfindungen neu zu beeinflussen und zwar durch Suggestionen, dadurch, dass bestimmte
Dinge eingetrichtert werden, einem vorgestellt werden und sozusagen ein neues Denken auslösen
sollen.
Dabei bedenken wir, dass der Apostel Johannes uns in 1.
Johannes 4 sagt, Geliebte glaubt nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie (00:03:05)
aus Gott sind.
Da ist von vielen falschen Propheten die Rede und hieran erkennt ihr den Geist Gottes.
Jeder Geist, der Jesus Christus im Fleisch gekommen bekennt, ist aus Gott und jeder Geist,
der nicht Jesus Christus im Fleisch gekommen bekennt, ist nicht aus Gott.
Sind diese Dinge, mit denen wir zu tun haben, sind das Dinge, die von oben kommen?
Sind das Dinge, die uns zu Gott führen?
Oder denken wir an 1.
Korinther 12, da geht es um den Zusammenhang des einen Leibes, die Versammlung.
Ihr wisst, dass ihr, als ihr von den Nationen wart, zu den stummen Götzenbildern hingeführt
wurdet, wie ihr irgend geleitet wurdet.
Da wurde man geleitet, da wurde man irgendwo hingeführt, ohne selber Herr seiner selbst
zu sein.
Jetzt sage ich nicht, dass Hypnose uns direkt zu willenlosen Opfern von Geistern, von Dämonen
macht.
Das ginge sicherlich auch zu weit, aber man öffnet sich durch diesen Trance-Zustand, (00:04:06)
durch diese bewusste Suggestions-Hypnose, durch dieses Aussetzen in einen Trance-Zustand
wird man in die Abhängigkeit von einem anderen geführt, man ist nicht mehr Herr seiner
selbst.
Wie war das im Markus-Evangelium, dass der Herr Jesus jemanden fragte, was willst du,
dass ich dir tun soll?
Der Jesus hat nie an keiner einzigen Stelle in einer Weise gearbeitet, geheilt, dass man
nicht mehr Herr seiner selbst war, dass man jetzt beeinflusst ist.
Aber es ist ganz interessant, dass die Forschung von Hypnose zeigt, dass nicht jeder hypnotisierbar
ist, dass nicht jeder geholfen bekommen kann durch die Hypnose.
Das kann man sagen, das ist ja bei Medikamenten auch so.
Aber hier hängt es sehr von der Art ab, inwiefern man sich einlässt auf einen solchen Trance-Zustand, (00:05:03)
inwiefern man sich einlässt darauf in dieser emotionalen Weise Veränderungen hervorzubringen.
Es ist sehr interessant, dass es gerade emotionale, auf Gefühlen basierte Menschen sind, die
sich öffnen und die zugänglich sind für Hypnose.
Sie wollen, zum Beispiel Ärzte, die Hypnose einsetzen, wollen ängstliche Patienten beruhigen.
Man lauscht einer Frauenstimme, die in einer säuselnden, in einer gefühlsorientierten
Art und Weise einen beeinflusst.
Jemand, der das mitgemacht hat, spricht davon, wie der liebliche Sing-Sang dieser Frau, der
zuhörte, begann ihn einzulullen.
Das zeigt, dass es hier um eine gefühlsorientierte Arbeitsweise geht und in der Verbindung darf
man daran erinnern, 1. Thessalonicher 5 Vers 23, dass Gott den Menschen nach Geist, Seele (00:06:03)
und Leib geschaffen hat und auch bewahren wird.
Und dass Gott immer möchte, dass der Geist die Oberhand hat, dass das das obere Element
ist, nicht die Seele oder auch nicht der Körper.
Also nicht über diese Gefühle, nicht über diese Sensitivität, sondern über den Geist
möchte Gott arbeiten, dass man eben bewusst auch in dem Selbstbewusstsein, eben nicht
falsch verstanden, sich auseinandersetzt mit dem, was mit einem geschieht.
Man kann ja sagen, bei einer Operation ist man ja auch nicht bei Bewusstsein, das ist
natürlich richtig, aber das ist deshalb der Fall, damit man Schmerzen aushalten kann.
Da wird ja nicht an dem Geist gearbeitet und an der Seele, sondern bei einer Operation
wird an dem Körper gearbeitet.
Und das ist eben bei der Hypnose ganz anders, da ist es, dass der Geist sich öffnet einem
gewissen Transzustand.
Und wenn ich auch nicht sage, das ist direkt 5. (00:07:01)
Mose 18, so sollte man sich doch die Worte einmal überlegen und sollte sie bedenken,
die Gott im Blick auf das Volk Israel sagt, 5.
Mose 18 Vers 10.
Es soll niemand unter dir gefunden werden, der seinen Sohn oder seine Töchter, Tochter
durchs Feuer gehen lässt, und damit haben wir hier nichts zu tun, niemand, der Wahrsagerei
treibt, kein Zauberer oder Beschwörer oder Magier oder Bannsprecher, Totenbeschwörer
oder Wahrsager oder jemand, der die Toten befragt, denn ein Gräuel für den Herrn ist
jeder, der diese Dinge tut und um dieser Gräuel willen vertreibt der Herr dein Gott sie vor
dir.
Und wenn es das eigene Ich ist, es gibt ja auch diese Form der Selbsthypnose, zum Beispiel
die gerne eingesetzt wird im Blick auf Burnout, Prophylaxe oder auch wenn man mit Burnout
zu tun hat und da ist man dann eben nicht mehr selbst Herr seiner selbst, sondern man (00:08:01)
erlebt Dinge, wo andere Stimmen und Suggestionen, die man als wahr erlebt, die sozusagen an
die Stelle der Realität gestellt werden.
Viele meinen ja, dass man durch Hypnose die wahren Erinnerungen wieder aufwecken kann,
aber weit entfernt davon, wer sich ein bisschen mit dem Gedächtnis und der Gedächtnisleistung
und der Fähigkeit des Gedächtnisses auseinandersetzt, der weiß, dass auf diese Art und Weise das
Gedächtnis nicht in die Realität zurückgeführt wird, sondern dass das Gedächtnis suggestiv
beeinflusst wird, das was es hört, das was man eben sagt als Realität aufzufassen, obwohl
es mit der Realität oft nichts zu tun hat.
Es führt in eine Abhängigkeit, es führt in die Abhängigkeit von dem Hypnotiseur,
wenn man nämlich gefühlsmäßig meint, es ist jetzt besser gegangen und dann geht es
wieder schlechter, weil das ja ein Wellen bei jedem Menschen so ist, der mit Gefühlen
besonders arbeitet, der sich auf Gefühle setzt, dann braucht man wieder diesen Hypnotiseur,
dann geht man wieder dahin. (00:09:01)
Und nicht der Herr ist es dann, der heilt, sondern es ist dieser Mensch oder die Autosuggestion
oder was es auch immer ist.
Es führt zu einer Sucht, das ist dann wie eine Drogensucht, dass man das immer wieder
neu braucht, immer mehr braucht, um innerlich zur Ruhe geführt zu werden, um dass es besser
geht.
Und damit öffnet man sich und damit bin ich jetzt bei 5.
Mose 18 nochmal, natürlich geistigen Mächten und ist gar nicht mehr widerstandsfähig,
weil man in diesem Trance-Zustand nicht mehr seinen eigenen Willen folgt.
Ich spreche nicht vom eigenen Willen, sondern dem eigenen Willen, dass man nicht mehr unter
der Autorität dessen ist, was Gott uns gegeben hat und was uns unterscheidet von Tieren,
die dem Instinkt folgen, dass wir einen Geist haben, der die Autorität hat, sondern es
ist ein Trance-Zustand, es ist ein anderer Mensch, der Autorität über uns hat.
Und wenn es sozusagen im besten Sinne ist, ist es das eigene Ich, dem wir dann folgen.
Nein, das kann nicht die Lösung für unsere Probleme sein.
Man kann nur ausdrücklich davor warnen, sich auf diesen Weg zu begeben, weil er uns in (00:10:02)
eine Abhängigkeit führt, die bis zum Okkultismus gehen kann, die bis zur Abhängigkeit von
Geistern gehen kann.
Und gerade weil das jetzt in einer Zeit, wo so viele Konflikte, wo so viele Schwierigkeiten
vorhanden sind, wieder diese Renaissance erlebt, dass das wieder aus der Schublade herausgeholt
wird, kann man nur ausdrücklich davor warnen, weil wir alle anfällig sind für so moderne
Strömungen.
Man findet dann Bildgebungsverfahren, wo man bei der Hypnose natürlich im Gehirn merkt,
dass da Veränderungen vor sich gehen.
Aber das heißt ja nicht, dass das hilfreich ist und vor allen Dingen heißt es nicht,
dass das von Gott ist, sondern nur, dass da etwas passiert.
Und das, was passiert, das kann gefährlich sein, weil wir uns auf einmal Dingen aussetzen
und Dingen folgen, die nicht aus der Realität kommen, sondern die aus der Suggestion kommen.
Und wo man nicht mehr in der Lage ist, zu unterscheiden zwischen Realität und Suggestion.
Nein, lasst uns, wenn wir Probleme haben, zum Herrn gehen.
Lasst uns vor dem Wort Gottes prüfen, inwiefern wir selber verantwortlich sind für diese Probleme.
Und wenn es eine medizinische Erkrankung geht, dann lasst uns die medizinisch und nicht hypnotorisch (00:11:05)
sozusagen angehen und lasst uns versuchen, eben auf eine nüchterne, auf eine medizinische
Art und Weise Krankheiten zu heilen, aber immer im Aufblick zu dem Herrn und niemals
dadurch, dass wir uns jemandem aussetzen und abhängig machen, von dem wir nicht in der
Situation, gar nicht mehr im Nachhinein sagen können, was da genau passiert ist, wer da
genau was mit uns gemacht hat.
Nein, das ist nicht die Art und Weise, wie Gott uns helfen will, sondern er benutzt Ärzte,
aber vor allen Dingen, wenn es um Konflikte geht, wenn es um Probleme geht, wenn es um
Herausforderungen geht, wenn es um Burnout geht und dergleichen, dann lasst uns Dinge
in unserem Leben verändern, lasst uns an Gottes Wort prüfen, ob wir vielleicht zu
viel uns aufgehalst haben, ob wir über das Maß hinausgegangen sind, das Gott uns gegeben
hat, aber lasst uns nicht auf diese zweifelhafte, im besten Sinn zweifelhaft und im Charakter (00:12:03)
dessen, was da passiert, sogar in einem bösen Sinn Dinge machen, von denen wir nachher nicht
mehr wissen, was da eigentlich passiert ist.