Hiob 6,14


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(00:00:00) Guten Morgen mit Hiob 6 Vers 14. Da spricht Hiob zu seinen Freunden, dem Verzagten gebührt Milde von seinem Freund, sonst wird er die Furcht des Allmächtigen verlassen. Hiob war sehr geplagt. Hiob war ein Mann, den Gott selbst vollkommen gottesfürchtig nennt. Einem Menschen, einem Gläubigen, der ein Leben mit und für Gott führte. Aber dann kam der Teufel in sein Leben. Nicht, dass Hiob davon gewusst hätte, aber Gott berichtet uns davon. Und der Teufel wollte nicht, dass dieser Glaubensmann im Glauben lebte. Erst nahm er ihm äußerlich viele Dinge weg, von der Freude, die Gott ihm gegeben hat, von seiner Familie, von seinem Besitz usw. Und schließlich durfte er sogar ihn persönlich, d.h. seinen Körper angreifen, durfte ihn in eine furchtbare Krankheit hinein verwickeln. Und dadurch wurde er verzagt. Man kann das gut verstehen. Wenn einem mehr oder weniger alles weggenommen wird, wenn sogar die Gesundheit am Ende dann auch noch aufs Spiel gesetzt wird, nicht von einem selbst, sondern weil Gott sie wegnimmt. Wenn eigentlich jede Perspektive, (00:01:05) jede Freude, wenn alles irgendwie weggenommen wird, nicht mehr da ist, dann ist man verzagt. Ja, Gott hatte einen Weg mit ihm, weil Hiob jemand war, der nicht nur ein wirklich gutes Leben geführt hat, das hat ja Gott eben ausdrücklich gesagt, sondern weil er darum wusste und sich deshalb auch besser fühlte als andere. Und deshalb wollte Gott mit ihm einen Weg gehen. Da war manches, was jetzt herauskam aus seinem Herzen, was man in dem Laufe des Buches findet, was nicht gut war, was nicht wirklich Gott zur Verherrlichung war. Und deshalb wollte Gott mit Hiob auch handeln, nicht weil er ein Böser gewesen wäre, sagen wir wie in 1. Korinther 5, dieser Mann, der in Sünde lebte, aber weil doch Dinge da waren, die Gott noch verändern wollte. Und dazu benutzte er diese Umstände und sogar in diesem Fall den Teufel, der das natürlich gar nicht wusste. Und dann kamen die Freunde und auch sie handelten hart mit Hiob. Jetzt könnte man sagen, ja, was er zum Teil gesagt hat, war ja auch verkehrt (00:02:02) und war sogar böse, war Sünde. Da muss man doch in Härte. Ja, muss man. Gott sagt nachher, dass er den drei Freunden eigentlich auftragen musste, zu bekennen, dass sie falsch über Gott und zu Hiob gehandelt hatten. Und deshalb ist dieser Spruch so wichtig, dem Verzagten gebührt Milde. Wenn jemand in schwierigen Lebensumständen ist, selbst wenn sie zum Teil selbst verschuldet sind, selbst wenn sie zum Teil aus einem Herzen hervorkommen, was vielleicht nicht in jeder Hinsicht gut steht, wer könnte das von sich behaupten? Dem Verzagten gebührt Milde von seinem Freund. Wir sollen nicht Sünde gut heißen, wir sollen nicht etwas Böses, sollen wir nicht gut heißen. Aber wie gehen wir miteinander um? Sind wir wirklich Milde? Denken wir daran, wie Hiob das hier sagt, sonst wird er die Furcht des Allmächtigen, das heißt Gottesfurcht, wird er verlassen. Da wird er die Ehrfurcht aufgeben, da wird er ein Leben vor Gott aufgeben, da wird er ein Leben in Gemeinschaft mit Gott, wird er verlassen. Lasst uns das immer bedenken, wie wir miteinander umgehen, dass wir das Herz gewinnen wollen, dass wir, wenn natürlich Böses da ist, wenn jemand verharrt, wenn (00:03:02) jemand auf einem bösen Weg verharrt, wenn jemand auf einem Weg des Eigenwillens verharrt, dann können wir das nicht gut heißen, dann müssen wir entsprechend dann auch sprechen und vielleicht auch handeln. Aber das ist doch die absolute Ausnahme. Lasst uns an die Verzagten denken, auch in solcher Hinsicht die Verzweifeln. Lasst uns für sie beten, lasst uns für sie da sein, lasst uns ihnen eine Hilfe sein.
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