2. Könige 9,34


Transkript der Audiodatei

Hinweis: Der folgende Text ist ein computer-generiertes Transkript der Audiodatei. Vereinzelt kann die Spracherkennung fehlerhaft sein.
(00:00:00) In diesem Kapitel finden wir, dass Elisa Jehu zum König über Israel selben lässt. Und Jehu wird dann auch sehr schnell König und führt die Gerichte aus, die Elisa ihm aufgetragen hat oder die der Knabe, der Diener des Elisa im Auftrag von Elisa ihm weitergegeben hat. Und dann kommt Jehu nach Israel und da findet er Isabel, die sich geschminkt hat und die sich verstellt hat, aber die dann von Knechten heruntergestürzt wird und sie stirbt dabei. Das wird sehr sehr bildreich dargestellt, sie stürzten sie hinab und es spritzte von ihrem Blut an die Wand und an die Pferde und er, Jehu, zertrat sie. (00:01:02) Das zeigt ein wenig den Charakter dieses Mannes. Gott hat hier einen Mann benutzt und ihm eine Chance gegeben, der selber nicht in seinem Herzen Gott diente, der in Brutalität Aufträge Gottes ausführte, ohne sich unter die Hand Gottes zu beugen. Stell man sich vor, das hat er gerade erlebt, diese brutale Szene, dass da eine Frau runtergestürzt wird, offenbar zerbirst und dann alles Blut rumspritzt und dann geht er rein und isst und trinkt. Wie schrecklich muss das sein, das Gericht Gottes auszuführen, ohne sich vor Gott zu beugen. Wenn Gott Menschen, auch Gläubige benutzt zur Zucht, dann wird das nur nach Gottes Gedanken sein. Wenn wir und manchmal müssen wir in der Versammlung Gottes Zucht üben wegen Sünde, wegen eines sündigen Zustandes, dann kann das nur dann wohlgefällig vor Gott sein, wenn wir selbst uns beugen unter seine Hand, wenn wir uns selbst demütigen, wenn wir uns selbst bewusst sind, dass wir auch Sünder waren, dass auch wir als Gläubige das Fleisch an uns tragen, (00:02:02) dass wir so oft noch sündigen und nicht mit dieser Brutalität und unbeteiligt, mit diesem Unbeteiligtsein diese Dinge ausführen. Er isst einfach. Wie kann man in einer solchen Situation mir nichts, dir nichts reingehen und essen? Und er fragte, er seht doch nach dieser Verfluchten und begrabt sie, denn sie ist eine Königstochter. Dabei hatte er selber, das wird dann gleich deutlich, von Elia gehört, dass es kein Begräbnis für sie geben würde, sondern dass die Hunde sie fressen würden. So sehen wir, wenn wir Zucht im Auftrag Gottes ausüben, dass das nur dann zum Segen sein kann, sowohl für die betroffene Person als auch für uns selbst. Dass Gott uns nur dann wirklich und nur dann unseren Weg gutheißen kann, wenn wir das in einer Haltung der Demut, der Demütigung tun, indem wir uns eins machen mit dem Bösen, es auf uns nehmen und uns bewusst sind, dass wir selber auch kein Stück besser sind. Lasst uns, wo immer das notwendig ist, wirklich mit dieser Haltung der Trauer, der Trübsal (00:03:06) diese Dinge tun und nicht wie ein Jehu von oben herab.
Beitrag teilen

Verwandte Artikel

1260, 1290 und 1335 Tage Christian Briem Frage: In Offenbarung 12,6 und Daniel 12,11.12 finden wir 3 unterschiedliche Zeitangaben für die letzten 3,5 Jahre vor dem Kommen Christi zur Aufrichtung Seines Reiches - 1260, 1290 und 1335 Tage. Was ist ihre Bedeutung? Manche Ausleger meinen, es ... Artikel lesen
Gute Vorbilder gesucht – 2. Könige 18,3 Christian Achenbach „Hiskia tat, was recht war in den Augen des Herrn, nach allem, was sein Vater David getan hatte“ (nach 2. Könige 18,3). Artikel lesen
Bibelstudientag Darmstadt 2012 und 2013 Roger Paul Zusammenfassung des Bibelstudientages in Darmstadt 2012 - Einladung für den Bibelstudientag Darmstadt 2013 Artikel lesen
Viele Länder schränkten 2020 Gottesdienste ein - soll man sich mit diesem Thema überhaupt noch beschäftigen? Manuel Seibel Wer will sich schon mit den Konflikten beschäftigen, die sich auch unter Christen durch die Maßnahmen entwickelten, die 2020 von Regierungen erlassen wurden. Aber wäre es nicht fahrlässig, einfach alles unter den Teppich zu kehren? Sollte man ... Podcast anhören
Folge mir nach – Heft 5/2023 Das neue Heft von „Folge mir nach“ ist fertig. Dazu haben wir über den beigefügten Link ein paar Artikel online freigeschaltet. Auf www.folgemirnach.de kann ein Probeheft bestellt oder die Zeitschrift abonniert werden. Viel Freude beim Lesen ... Artikel lesen
Der hebräische Knecht (Folge mir nach - Heft 7/2005) Rainer Brockhaus Liebe FMN-Redaktion, noch einmal muss ich Euch in Anspruch nehmen! Ich möchte nämlich sicher gehen, dass ich die Geschichte über den „hebräischen Knecht“ (2. Mo 21) richtig aufgefasst habe. (Folge mir nach - Heft 7/2005) Artikel lesen