Richter 9,2


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(00:00:00) Guten Morgen mit Richter 9 Vers 2. Da spricht Abimelech, der Sohn von einer Nebenfrau von Gideon zu seinen Brüdern, redet doch zu den Ohren aller Bürger von Sichem, was ist besser für euch, daß siebzig Männer über euch herrschen, alle Söhne Jerobals, das ist ein anderer Name für Gideon, oder daß ein Mann über euch herrsche, und bedenkt, daß ich euer Gebein und euer Fleisch bin. Hier sehen wir den Machtinstinkt eines ungläubigen Mannes inmitten des Volkes Gottes. Wir können auch sagen, wir sehen hier, was das Fleisch in einem Gläubigen will. Gideon hatte im Vorgriff auf das, was David und noch schlimmer Salomo an Fehlern begehen würden, hatte viele Frauen, und hier war einer von einer Nebenfrau, und dieser Mann scheint vielleicht ein Außenseiter gewesen zu sein, jedenfalls sah er, wie die Situation war. Und jetzt geht er eben nicht als ein ungläubiger Mann auf der Grundlage (00:01:03) des Wortes Gottes an die Dinge heran, sondern er überlegt sich strategisch, was richtig ist. Er hat einen Machtinstinkt und mit menschlicher Raffinesse und Intelligenz überlegt er. Und er versucht selber, Macht zu bekommen über das Volk. Und er sagte ihnen, überlegt doch mal, wenn 70 Brüder gleichzeitig regieren, da wird einer gegen den anderen sein, da wird der eine dies denken und der andere jenes, da kommt nichts bei rum. Hat er recht? Hat er. Und wenn dann die Alternative ist, aber ich, ich bin einer von euch, wisst ihr, ich bin ja auch von einer Nebenfrau und ich bin sozusagen einer, der so halb zur Welt gehört, aber eben doch auch etwas von dem Segen vorheriger Generationen hat. Dann nehmt mich doch und dann werdet ihr es viel, viel besser haben. So oder so ähnlich kann unser Fleisch, kann unser menschlicher Intellekt handeln. Wir werden das natürlich nicht so plump sagen wie Gideon, wie Abimelech das hier getan hat. Aber ist es nicht so, dass wir mit menschlicher (00:02:06) Strategie, mit menschlicher Überlegung, mit menschlicher Intelligenz, mit unserem Machtinstinkt, mit unseren Instinkten, die eben nicht von dem Geist Gottes geleitet sind, manche Dinge angehen und auch Dinge in der Versammlung Gottes zu beurteilen und zu verändern suchen? Hier sehen wir, wo das hinführt. Das führt zum Desaster. Wir sind in der Versammlung Gottes nicht in einer Demokratie, aber wir sind als solche, die zusammengestellt sind, dem Wort Gottes und dem Geist Gottes unterworfen. Lasst uns nicht versuchen, mit menschlichen Überlegungen, mögen sie noch so gut sein, an die Dinge heranzugehen. Und da sind wir alle in Gefahr. Jedes Seminar in dieser Welt hat genau das zum Ziel, dass Dinge wie der Teufelssieger in Art, wie sie zu dem System dieser Welt gehören, unser Denken und auch unser Handeln bestimmen. Nein, wir wollen das auf der Grundlage des Wortes Gottes tun. Wir wollen das Wort Gottes nicht pseudomäßig zitieren und anführen, sondern wir wollen (00:03:04) uns durch den Geist Gottes auf der Grundlage des Wortes verhalten, wollen das Wort Gottes als Maßstab für jeden Gedanken, für jede Empfindung, für jedes Wort, für jedes Handeln auch benutzen. Lasst uns das als abschreckendes Beispiel nehmen, was Abimelech hier tat und was das Volk Gottes dann auch dankbar annahm, weil es für sie der einfachere Weg war. Nicht ein Mensch soll bestimmen. Wir wollen nicht immer zu einem Menschen gehen, der dann sagt ja oder nein, sondern wir wollen das Wort Gottes wirken lassen und das Wort Gottes durch den Geist Gottes in der Person des Herrn Jesus soll der Herrscher, soll der Herr in unserem persönlichen und gemeinsamen Leben sein.
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