Am: Mo, 1. März 2021
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(00:00:00)
Guten Morgen mit Amos 5,25. Da sagt Gott durch Amos zu dem Volk, habt ihr mir 40
Jahre in der Wüste Schlachtopfer und Speisopfer dargebracht, Haus Israel? Ja,
ihr habt den Sikoth, euren König, und den Kion, eure Götzenbilder getragen, das
Sternbild eures Gottes, die ihr euch gemacht hattet.
Wir finden ja dieses Zitat im Neuen Testament in der Apostelgeschichte von
Stephanus wieder aufgeführt. Habt ihr mir 40 Jahre in der Wüste
Schlachtopfer und Speisopfer dargebracht? Natürlich hatten sie Opfer gebracht, aber
offensichtlich waren viele dieser Opfer verbunden auch mit Götzendienst. Das
macht dieser Hinweis auf Sikoth und Kion deutlich. Das heißt, sie waren sogar in
der Wüste, also gerade in der ersten Zeit, als Gott ihnen in einer solchen Liebe, in
einer solchen Zuwendung zur Verfügung stand. Selbst da haben sie nicht wirklich
mit einem reinen, mit einem aufrichtigen Gewissen Gott gedient, sondern haben (00:01:04)
schon in der Wüste auch Götzenopfer gebracht. Natürlich, Gott hatte
angeordnet, dass sie Opfer bringen sollten und das haben sie auch getan.
Aber Gott sagt, wie kann ich das annehmen als ein Opfer, wenn ihr parallel mit
euren Herzen ganz auf anderen Wegen steht? Lasst uns das auch bedenken. Wenn wir
sonntags zusammenkommen und Gott Opfer des Lobes und des Dankes bringen wollen,
das dürfen wir, das sollen wir, aber wie kann Gott sie annehmen, wenn unser Leben
eigentlich in dem restlichen Bereich nicht für den Herrn, sondern für uns oder
für weltliche Prinzipien und Ziele geführt wird? Wie kann der Herr sagen Ja
zu unseren Opfern, zu unserem Wort, das wir aussprechen, Dankgebet oder Liedern,
die wir singen, wenn wir in unserem täglichen Leben uns ganz anderen Dingen
widmen, ganz andere Ziele verfolgen, ganz andere Prinzipien verwirklichen, dann
muss Gott uns auch sagen, habt ihr mir 40 Jahre in eurem Leben Sonntag für (00:02:02)
Sonntag Schlachtopfer gebracht? Das sah so aus, das schien so, aber letztlich war
das Heuchelei, letztlich war das Schauspielerei. Der Herr möchte unser
ganzes Herz. Wir brauchen keine Angst zu haben, dass der Herr nicht sieht, dass wir
von Herzen ihm dienen wollen und unser Leben ihm bringen wollen. Wir sind schwach,
wir versagen alle, darum geht es nicht, aber haben wir die rechte
Herzensausrichtung? Ist das nicht manchmal Schauspielerei, das wir sonntags machen,
obwohl wir wissen, dass unser Leben eigentlich ganz anders aussieht? Wir
wollen uns wieder neu ermutigen lassen, wollen uns warnen lassen, dass wir ein
Leben für ihn führen, dass wir wirklich ihn, den Herrn als Zielpunkt, als
Mittelpunkt, als Inhalt unseres Lebens haben. Dann kann der Herr auch die Opfer
des Lobes und Dankes wirklich annehmen. Er möchte das und wir wollen das doch
auch, oder nicht?