Die neue Freiheit - was ist unsere Reaktion darauf?


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(00:00:00) Herzlich willkommen zu einem neuen Podcast über ein aktuelles Thema, nämlich wie wir jetzt damit umgehen, dass in einigen, vielleicht in mehreren Bundesländern Freiheiten auf uns zukommen, mit denen wir wahrscheinlich alle so kurzfristig nicht gerechnet haben. Als biblischen Bericht dazu möchte ich die Geschichte von Noah nehmen. Wir lesen in 1. Mose 6 bis 1. Mose 9 die Geschichte von Noah und finden, dass er über ein Jahr in der Arche zubringen musste. Seine Verhältnisse waren sicherlich viel, viel beengter als die Verhältnisse, die wir in diesen letzten wenigen Wochen erlebt haben. Und dennoch waren das Einschränkungen für uns, nicht nur Einschränkungen im Blick auf die Gemeinschaft, die wir als Geschwister untereinander haben konnten, sondern auch soziale Einschränkungen für viele auch innerhalb der Familien. Und jetzt ist die Frage, wie ist Noah damit umgegangen? Wir finden, dass Noah nicht einmal gemohrt hätte. Jedenfalls berichtet Gottes Wort das nicht. Ein Jahr lang in dieser Arche, in diesem engen, vergleichsweise kleinen Schiff. (00:01:04) Das muss schon eine Herausforderung gewesen sein für ihn, seine Frau, seine drei Söhne und deren Ehefrauen. Aber wir lesen nicht von Murren, wir lesen davon, in was für einer Treue, in was für einer Gelassenheit sie das mitgemacht haben. Wirklich ein Vorbild, ein Vorbild des Glaubens für uns, die wir so leicht schimpfen über die leichtesten Einschränkungen. Wenn wir daran denken, wie man in China, wie man in Nordkorea leben muss und dann haben wir es so gut und sind so leicht dann schon nervlich belastet und nervös und unzufrieden mit allem. Das finden wir bei Noah nicht. Und dann heißt es in 1. Mose 8 Vers 13. Es geschah im sechshundertersten Jahr, im ersten Monat, am ersten des Monats. Da waren die Wasser von der Erde vertrocknet. Vers 16. Gott spricht zu Noah, geh aus der Arche, du und deine Frau und deine Söhne und die Frauen deiner Söhne mit dir. Er soll die Tiere mitnehmen und dann heißt es, dass sie alle mit ihm hinausgehen, dass (00:02:06) sie auf der Erde wimmeln und fruchtbar sein und sich mehren auf der Erde. Und dann heißt es in Vers 18, Noah ging hinaus und seine Söhne und seine Frau und die Frauen seiner Söhne mit ihm. Was hat Noah für einen Auftrag von Gott bekommen? Einfach nur die Tiere freizulassen. Und dann war er sozusagen in einer Situation, wo er sich frei verhalten konnte. Jetzt fragen wir uns, was wird Noah als erstes gemacht haben, nachdem er in die Freiheit kam? Wird er diese Zeit genossen haben? Wird er die Dinge für sich genossen haben? Wird er jetzt gesagt haben, endlich bin ich frei, jetzt möchte ich diese Freiheit ausleben? 1. Mose 8 Vers 20 und Noah baute dem Herrn einen Altar und er nahm von allem reinen Vieh und von allen reinen Vögeln und opferte Brandopfer auf dem Altar. Und der Herr roch den lieblichen Geruch und der Herr sprach in seinem Herzen nicht mehr (00:03:02) will ich fortan den Erdboden verfluchen um des Menschen Willen. Das erste, was Noah getan hat, war einen Altar zu bauen. Gab es dafür ein Vorbild? Nein, es ist der erste Altar, von dem wir in Gottes Wort lesen. Gab es irgendjemand, der ihm das gesagt hat? Nein. Oder doch? Der Geist Gottes, der nicht in ihm wohnt, wohnte wie er in uns wohnt, aber er hat ihm deutlich gemacht, das erste die Erstlingsfrucht jetzt dessen, dass er hinausgehen konnte, gehört Gott. Wie ist das bei uns gewesen, als wir jetzt in den letzten Stunden Tagen gehört haben? Es geht weiter in die Freiheit. An vielen Orten kann man wieder Gottesdienste abhalten in Freiheit, in alter Weise nicht ganz, aber doch für manche Orte, wo man vielleicht sogar am alten Ort zusammenkommen kann, vielleicht sogar alle Geschwister. Was war der erste Impuls? (00:04:01) War das, mit Freunden zu reden? War das, sich darüber zu freuen? Das dürfen wir alles tun. Oder war das, wie wir das jetzt hier finden, dass Noah als Erstes zu Gott ging und Gott einen Altar baute und Gott die Ehre gab, die Gott zustand? Er tat das auch in Übereinstimmung mit Gottes Gedanken. Wir lesen nicht, dass Gott irgendwie eine Anordnung gegeben hat, dass man nur reine Tiere opfern konnte. Aber Noah hat das verstanden, dass eben von den reinen Tieren er mehr mitnehmen musste. Vielleicht hat er ein Jahr darüber nachgedacht. Warum musste ich von den reinen Tieren mehr mitnehmen? Und dann hat er, ich nenne das einmal geistlich instinktiv verstanden. Das sind die Tiere, die ich Gott bringen kann. Das sind die Tiere, die in Übereinstimmung mit Gottes Person, mit Gottes Wesen stehen, rein, heilig. Das war sicherlich sein Gedanke. Aber der erste Impuls, er brachte es Gott. Ob wir auch solche sind? Wenn vielleicht an einigen Orten man am Sonntag wieder zusammenkommen kann in dem alten (00:05:05) Versammlungsraum, ist das Erste, was wir Gott bringen, dass wir ihm an Betung bringen. Und jetzt gar nicht, dass wir den Tod des Herrn verkünden. Darüber würden wir uns freuen, dass wir auch das wieder tun können, auch zur Ehre des Herrn, sondern einfach diesen Dank, dieses Lob, diesen Preis, diese Anbetung Gott zu bringen, dass er uns jetzt wieder in einer Freiheit, wie wir sie immer gekannt haben, die wir heute leben, die die aller, allermeisten von uns, die wir so selbstverständlich hingenommen haben, die jetzt für wenige Wochen einmal unterbrochen war, dass wir Gott den Dank dafür bringen, ihm die Anbetung dafür bringen, dass das jetzt wieder möglich ist. Dann wären wir Nachfolger dieses Glaubens meines Noah. Und wir finden, wie das Gott verherrlicht hat, wie das Gott befriedigt hat. Und interessanterweise, das merkt man ja gar nicht, wenn man nicht die ganze Geschichte liest, dass Gott, nachdem er dieses Opfer gebracht hat, Noah das erste Mal überhaupt (00:06:05) mit der ganzen Familie spricht. Bis zu diesem Augenblick hat er nur mit Noah gesprochen. Und wir verstehen, dass Noah da ein Bild von dem Herrn Jesus ist. Erst als der Herr Jesus dieses Werk auf Golgatha vollbracht hat, dieser Altar geworden ist und dann auch das Opfer auf dem Altar. Erst dadurch kann sich Gott allen Menschen zuwenden. Bis zu diesem Augenblick war es eigentlich nur eine Gemeinschaft, die der Sohn mit dem Vater, der Jesus mit Gott haben konnte. Und auf der Grundlage dieses Werkes ist es jetzt möglich, dass Gott Gemeinschaft haben kann mit Menschen, dass er sich allen Menschen zuwenden kann, dass er allen Menschen das Heil verkünden lassen kann. Aber wir finden doch auch, wenn wir das mal auf die persönliche Ebene beziehen, dass wir hier jetzt auf einmal Gemeinschaft finden und dass wir sehen, wie Gott sich gefreut hat über diese Zuwendung von Seiten Noas. Lass uns auch solche sein, die als erstes Gott den Dank bringen, Gott die Ehre bringen, (00:07:03) Gott anbeten für das, was er jetzt wieder ermöglicht hat, zu unserer Freude, aber vor allen Dingen zu seiner eigenen Freude.
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