Dieser ist mein geliebter Sohn!

Lesezeit: 2 Min.

Petrus hatte den Herrn Jesus auf dem sogenannten Berg der Verklärung mit Mose und Elia auf eine Stufe gestellt. Für die drei hatte er jeweils eine Hütte vorgeschlagen.

Wie würde der Herr Jesus auf diesen törichten Vorschlag reagieren? Wir staunen, dass Er in bewundernswerter Demut schweigt. Nicht der Herr Jesus schreitet ein. Es ist Gott, der auf diesen Angriff gegen die Ehre und Herrlichkeit unseres Herrn antwortet. Jesus ist so demütig, dass Er nicht gegen diesen Angriff vorgeht. Aber der Vater kann nicht schweigen, wenn der Sohn sich so sehr erniedrigt oder die Ehre des Herrn erniedrigt wird.

Als Jesus in den Jordan ging, um getauft zu werden, und dort wie einer von vielen anderen des Volkes Israel aussah, der durch die Taufe seine Sünden bekannte, machte der Vater unmittelbar und unmissverständlich klar, dass hier sein geliebter Sohn war, der nicht nur sündlos war, sondern zugleich sein ganzes Wohlgefallen besaß (vgl. Mt 3,17). Er war nicht einer von vielen. Er war der Eine.

Hier antwortet der Vater genauso eindrücklich. „Während er noch redete, siehe, da überschattete sie ein lichte Wolke, und siehe, eine Stimme erging aus der Wolke, die sprach: Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe; ihn hört." Die Antwort Gottes hat zwei Teile, die jeweils mit einem „siehe" eingeführt werden. Noch während Petrus redete - Gott lässt ihn gar nicht ausreden, so gravierend ist dessen Fehler, so sehr ehrt der Vater hier seinen Sohn - kommt die göttliche Antwort. Und Er zeigt, wer wirklich einzigartig ist in seinen Augen. Nur einer: Christus!

Das wollen auch wir uns merken!

Beitrag teilen

Verwandte Artikel

Dieser ist mein geliebter Sohn I Manuel Seibel "Als aber Jesus getauft war, stieg er sogleich aus dem Wasser herauf; und siehe, die Himmel wurden ihm aufgetan, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube herniederfahren und auf ihn kommen. Und siehe, eine Stimme ergeht aus den Himmeln, die ... Artikel lesen
Das Johannesevangelium - ein Überblick Manuel Seibel Das Johannes-Evangelium ist wahrscheinlich erst viele Jahre nach den drei anderen Evangelien - nach Matthäus, Markus und Lukas - geschrieben worden. Tatsächlich nimmt es eine Sonderstellung ein, weil es nicht so sehr den Lebensweg Jesu auf dieser ... Artikel lesen
Christus ist Sohn Davids für Israel Manuel Seibel „Eine kananäische Frau schrie und sprach: Erbarme dich meiner, Herr, Sohn Davids! Er aber antwortete ihr nicht ein Wort“ (Mt 15,22.23) - eine kurze Andacht. Artikel lesen
Markus 11,27-33 Manuel Seibel Der Herr Jesus war in großer Autorität aufgetreten. Er hatte den Tempel von den Taubenverkäufern usw. befreit. Dieses Autorität wurde von den Führern der Juden angezweifelt. So fordern sie den Herrn in ihrer Rebellion heraus und werden doch als ... Podcast anhören
Wer ist der Sohn des Menschen nicht! Manuel Seibel „Sie aber sagten: Die einen Johannes der Täufer; andere aber Elia; und wieder andere Jeremia oder sonst einer der Propheten.“ (Mt 16,14) - Eine kurze Andacht. Artikel lesen
Denn so hat Gott die Welt geliebt ... Michael Hopp Wer kennt nicht den bedeutsamen Vers aus Johannes 3? Er spricht in einzigartiger Weise über die Liebe Gottes und über das, was der Herr Jesus, der ewige Sohn Gottes, getan hat. Es lohnt sich, sich immer wieder mit diesem Bibelvers zu beschäftigen. Artikel lesen