Meine Eltern gingen mehr oder weniger regelmäßig in die Kirche. Als Kind ging ich mit ihnen; später konnte ich mit Kirche und Glauben nichts anfangen. Während meines Studiums nahm ich mir nicht die Zeit, um Glaubensfragen nachzudenken. Im Grunde genommen lebte ich wie ein Atheist.
Aber irgendwie ließ mich die Frage nach Gott doch nicht mehr los. Am Ende meines Studiums sagte ich mir: Ich muss doch wissen, ob es Gott wirklich gibt. So betete ich: „Wenn es dich wirklich gibt, dann offenbare dich mir!“
Nur wenige Tage danach sprach mich ein Mitstudent an: Er war in einer christlichen Organisation engagiert, die sich ursprünglich an Seeleute richtete, seit vielen Jahren aber auch an Schüler und Studenten, um ihnen das Evangelium zu bringen. Daher lud er mich zu einem Gottesdienst ein. Als ob er gewusst hätte, dass ich gerade damals auf der Suche nach Gott war! Heute weiß ich, dass Gott ihn geschickt hat. Gott sei Dank – er hat diesen Auftrag des Herrn ausgeführt!
Der Gottesdienst, den ich erleben durfte, hat mich so überwältigt, dass mir im Anschluss daran klar war: „Gott hat meine Frage eindeutig beantwortet. Ja, es gibt Ihn!“ So habe ich mich bekehrt, habe Gott meine Sünden bekannt und ein neues Leben begonnen. Das ist in vieler Hinsicht nicht einfacher als das vorher: Meine Frau hatte vor Jahren einen schweren Autounfall und ist seitdem an den Rollstuhl gefesselt. Und doch bin ich so glücklich, Jesus Christus in meinem Herzen zu haben.
(aus: Folge mir nach - Heft 9/2012)Quelle: bibelpraxis.de/a2300.html