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Durch die Sünde hat der Mensch einen anderen Herrn in sein Leben eingelassen: nicht mehr Gott, sondern Satan. Dieser ist dadurch, dass der Mensch dem Teufel mehr geglaubt hat als Gott, zum Fürsten dieser Welt und ihrer Menschen geworden (vgl. Joh 12,31; 14,30; 16,11). Er ist dadurch der Gott dieser Welt für die, „die verloren gehen, in denen der Gott dieser Welt den Sinn der Ungläubigen verblendet hat, damit ihnen nicht ausstrahle der Lichtglanz des Evangeliums der Herrlichkeit des Christus, der das Bild Gottes ist“ (2. Kor 4,3.4). So, wie der Pharao in 2. Mose 5–14 nicht bereit war, das Volk Israel freizugeben, so will auch Satan den Menschen nicht freigeben.

In diesen Besessenen erkennen wir somit den entsetzlichen Zustand des Menschen unter der Macht Satans. Das ist uns nicht immer so bewusst. Aber dieser Zustand des Menschen ist bis heute so schrecklich, wie wir es an diesem Beispiel sehen. Wie gut, dass es Christus gibt, der stärker ist, der dem Starken die Beute entrissen hat (Lk 11,21.22). So kann Er Satan auch hier zwei Seelen entreißen.

Übrigens – wenn ein Gläubiger Satan auch nicht mehr im absoluten Sinn unterworfen ist, so kann der Teufel uns doch in Teilbereichen, in denen wir Sünde zulassen, wieder in eine gewisse Knechtschaft führen. Daher ist es so wichtig, dass wir auch als Gläubige unsere Sünden bekennen und von ihnen lassen.

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