Worte mit Vollmacht

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Die Volksmengen waren gar nicht die erste Zielgruppe der sogenannten Bergpredigt. Aber sie hatten konzentriert zugehört. Sie erkannten: Der hier gesprochen hatte, war mehr als die Schriftgelehrten. Er war jemand, der Vollmacht, das heißt Autorität besaß. Auch wir Christen lernen etwas aus der Bergpredigt. Sie zeigt uns, welche Kennzeichen uns als Jünger Jesu prägen sollen, wie unser Leben als Jünger aussehen soll und welche Beziehungen wir besitzen. Was ist unsere Reaktion auf diese Rede? Welchen Eindruck hat sie in unserem Leben hinterlassen?

Der Herr Jesus war im Unterschied zu den Pharisäern in der Lage, nicht nur das Gesetz wiederzugeben, sondern zugleich den inneren Wert und das Ziel des Wortes Gottes zu verdeutlichen. Zudem besaß Er Vollmacht, nicht weil Er wie die Pharisäer zu einer bestimmten Gruppe von Menschen gehörte. Er besaß eine moralische Autorität aufgrund seines Lebens. Er war jemand, der das tat, was Er lehrte: „Da sprachen sie zu ihm: Wer bist du? Jesus sprach zu ihnen: Durchaus das, was ich auch zu euch rede“ (Joh 8,25).

Hier stand jemand vor den Menschen, der wirklich aus der Gegenwart Gottes redete. Sicher, Er war Gott. Aber Er stand hier als Mensch, von Gott als König gesalbt, vor ihnen. Er sprach das aus, was Er selbst zu hundert Prozent als Mensch verwirklichte.

Das waren die Worte, die Er zu den Jüngern redete, damit sie nicht nur von seiner Rede lernten, sondern Ihm, ihrem Meister, auch nachfolgten, indem Sie Ihn nachahmten. Eine Herausforderung, die auch uns heute noch gilt!

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