Im Wartezimmer

Lesezeit: 2 Min.

Unterhaltung im Wartezimmer eines Arztes. Meine freundliche Gesprächspartnerin ist 17 Jahre alt. Sie ist muslimisch erzogen und weiß wenig darüber, was die Christen glauben. In der Schule besucht sie jetzt den Religionsunterricht, um mehr über andere Formen und Inhalte des Glaubens zu erfahren.

Sie sagt: „Ich bin Muslimin. Ich habe den Koran. Wir haben den Propheten.“ Aber in der Unterhaltung zeigt sich bald, dass sie keine frohe Gewissheit im Blick auf die Ewigkeit hat. Alles hinge ja davon ab, wie sie ihr Leben führe. Allah würde einmal alle ihre Handlungen gegeneinander abwägen. Nach der Lehre des Islam muss jeder Mensch selbst für seine Sünden geradestehen. Schuld und Strafe für seine Verfehlungen kann ihm niemand abnehmen.

Die Schülerin weiß von Jesus nur, dass Er ein Prophet sei. Sie kennt Ihn nicht als den Sohn Gottes, der Mensch geworden ist, um unser Retter zu werden. Sie weiß nichts von seinem Sühnungstod am Kreuz. Und sie kennt das Heilsangebot Gottes nicht, dass Er allen, die Ihm ihre Sünden bekennen und an Jesus Christus glauben, aus freier Gnade Vergebung und ewiges Leben schenken will.

Aufmerksam hört sie zu, als ich ihr von Christus erzähle. Sie versteht, dass diese Botschaft die Lösung für das Sündenproblem bringt und herrliche Glaubensgewissheit. Deshalb will sie sich eine Bibel kaufen, um Gottes Wort kennenzulernen. Gern nimmt sie vorab das Neue Testament an, das ich ihr geben kann.

Als wir auseinandergehen, äußern wir beide den Wunsch, dass wir uns einmal im Himmel wiedersehen – durch den Glauben an den von Gott gesandten Retter.

(aus: Folge mir nach - Heft 6/2012)

Beitrag teilen

Verwandte Artikel

Henoch – Gott ist ein Belohner für den Glauben (FMN) Manuel Seibel Da, wo Gott über Henoch spricht, weist Er auf dessen Treue hin. Dieser Glaubensmann war jemand, der Gottes Gemeinschaft suchte. Der Geist Gottes spricht in diesem Zusammenhang ausdrücklich von Belohnung. Artikel lesen
Brief von J. N. Darby zum Thema Aufnehmen zum Brotbrechen John Nelson Darby Übersetzt aus „Letters of J. N. Darby", Band 2, S; 212.213. Mein lieber Bruder..., die Frage, die Du in bezug auf das Aufnehmen stellst, ist für mich immer eine heikle Frage. Es geht darum, eine gesunde Zucht damit in Einklang zu bringen, daß ... Artikel lesen
Jugend und Dienst (FMN) Manuel Seibel Wie alt muss man eigentlich sein, um einen (öffentlichen) Dienst ausführen zu können? Ist das Alter dafür entscheidend, oder geht es in erster Linie um andere Fragestellungen? aus: Folge mir nach - Heft 7/2006 Artikel lesen
Zucht in der Versammlung (Gemeinde) 2 - Folgen eines Ausschlusses Manuel Seibel In Folge 1 haben wir gesehen, dass Zucht in der Versammlung (Gemeinde) kein angenehmes Thema ist. Dennoch müssen wir uns damit befassen, weil Gott uns darüber in seinem Wort Mitteilungen gegeben hat. Wir haben gesehen, dass es im Neuen Testament ... Artikel lesen
Zweifel an der Fürsorge des Herrn für die Seinen Manuel Seibel „Was überlegt ihr bei euch selbst, Kleingläubige, weil ihr keine Brote mitgenommen habt? Versteht ihr noch nicht, erinnert ihr euch auch nicht an die fünf Brote für die fünftausend und wie viele Handkörbe ihr aufgehoben habt, noch an die ... Artikel lesen
Die Bibel mit der Rasierklinge lesen? (Die gute Saat, FMN) Die gute Saat "Als ihr von uns das Wort der Kunde Gottes empfingt, nahmt ihr es nicht als Menschenwort auf, sondern, wie es wahrhaftig ist, als Gottes Wort, das auch in euch, den Glaubenden, wirkt" (1. Thessalonicher 2,13). Artikel lesen