„Denn der Vater selbst hat euch lieb", sagte der Herr Jesus kurz vor seinem Tod zu seinen Jüngern, die im Obersaal im Anschluss an die Passahfeier mit Ihm versammelt waren (Joh 16,27). Judas, der Verräter Jesu, war längst hinausgegangen. Der Herr war mit den Seinen, die Er liebte und die Ihn liebten, allein zurückgeblieben. Jetzt aber gab Er ihnen mit, dass Er von ihnen gehen würde. Aber eines blieb ihnen erhalten: die Liebe des Vaters.
Natürlich liebte auch der Herr Jesus sie weiter. „Da er die Seinen, die in der Welt waren, geliebt hatte, liebte er sie bis ans Ende" (Joh 13,1). Aber Er schenkt ihnen noch etwas Besonderes: die Liebe des Vaters.
Sie gilt auch uns heute. Wir dürfen uns auf diese Liebe stützen. In jeder Lebenslage. Der Vater und seine Liebe sind da. Wenn wir krank sind, dürfen wir festhalten: Der Vater selbst hat uns lieb. Wenn wir in familiären Prüfungen stecken. Der Vater selbst hat uns lieb. Wenn es um berufliche Probleme geht: Der Vater selbst hat uns lieb.
Wenn der Herr uns eine Glaubensprüfung sendet oder wenn Er sie zulässt: Der Vater selbst hat uns lieb und wird uns ans Ziel bringen. Vielleicht geht Er andere Wege, als wir sie uns vorgestellt haben. Vielleicht wählt Er eine Tür, die wir nicht erwartet haben. Vielleicht benutzt Er Menschen, auf die wir selbst nie gekommen wären. Aber der Absender einer Botschaft ist nicht weiter wichtig (der Vater selbst wird ihn belohnen, wenn im Verborgenen gehandelt wird). Wichtig für uns ist: Der Vater selbst hat uns lieb.
Er hat so viel für uns getan, dass Er uns nicht einfach wieder loslassen kann. Er wird es nicht tun. Er wird uns bewahren und uns innerlich und äußerlich näher zu sich bringen. Brauchen wir mehr?
Quelle: bibelpraxis.de/a1742.html