Unbekannt

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„Lass aber auch die Unseren lernen, für die notwendigen Bedürfnisse gute Werke zu betreiben, damit sie nicht fruchtleer seien“ (Titusbrief, Kapitel 3, Vers 14).

Wenn man Gutes tut, sollte die Rechte nicht von der Linken wissen, was sie tut. Setze ein Siegel auf denen Mund und vergiss, was du getan hast. Nachdem du etwas Gutes getan hast, geh wieder in den Schatten zurück und sprich nicht darüber.

Ein Mann mit Namen Oberlin reiste einmal vor vielen Jahren von Straßburg weg. Der Boden war von Schnee vollständig bedeckt. So waren die Straßen nahezu unpassierbar. Oberlin war ungefähr in der Mitte seiner Reise zu Fuß angekommen. Er war so erschöpft, dass er nicht länger stehen bleiben konnte. Er befahl sich Gott an und ergab sich dem, was er für den Schlaf des Todes hielt. Plötzlich wurde er sich bewusst, dass ihn jemand aufrichtete. Vor ihm stand der Fahrer eines Fuhrwerks, und dessen Fahrzeug nicht weit davon entfernt. Dieser gab ihm ein bisschen zu essen, so dass die Lebensgeister wieder erwachten. Der Mann half ihm auf das Fuhrwerk und brachte ihn in das nächste Dorf.

Der gerettete Mann war so überschwänglich in seinem Dank, dass er seinem Retter sogar Geld anbot. Dieser jedoch lehnte ab. „Es ist nur eine Pflicht, einander zu helfen, sagte der Wohltäter. „Es grenzt an eine Beleidigung, für einen solchen Dienst eine Belohnung anzubieten.“

„Dann“, antwortete Oberlin, „sagen Sie mir doch bitte zumindest Ihren Namen, damit ich Sie in dankbarer Erinnerung vor Gott haben kann.“

„Ich sehe, dass Sie ein Diener des Evangeliums sind“, sagte der Fuhrwerkfahrer. „Bitte, nennen Sie mir doch den Namen des barmherzigen Samariters.“ „Das“, so Oberlin, „kann ich nicht tun, denn der Name ist nicht aufgeschrieben worden.“

„Dann“, antworte der Fuhrwerker, „erlauben Sie mir so lange, wie Sie mir dessen Namen nicht nennen können, ebenfalls meinen Namen für mich zu behalten.“

Dienst, der in diesem Geist getan wird, verherrlicht Gott. Daher: „Lasst euer Licht leuchten vor den Menschen, damit sie eure guten Werke sehen und (nicht dich – kein wahrer Christ wünscht das, sondern) euren Vater, der in den Himmeln ist, verherrlichen“ (Matthäusevangelium, Kapitel 5, Vers 16).

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