Nehemia 2,1.2


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(00:00:00) Guten Morgen mit Nehemiah 2 Verse 1 und 2. Da heißt es, und es geschah im Monat Nisan im zwanzigsten Jahr des Königs Athersaster, als Wein vor ihm war, dann nahm ich den Wein und gab ihn dem König. Ich war aber nie traurig vor ihm gewesen. Und der König sprach zu mir, warum ist dein Angesicht traurig? Du bist doch nicht krank. Es ist nichts anderes als Traurigkeit des Herzens. Da fürchtete ich mich sehr. Nehemiah war Mundschenk bei dem persischen König. Und er hatte gerade Nachricht bekommen von den Juden, die aus der persischen Gefangenschaft zurückgekehrt waren nach Israel unter der guten Hand Gottes und dem König Khores oder Kyros. Und er hatte gehört, dass die übriggebliebenen, wie er das in Kapitel 1 Vers 3 nennt, in großem Unglück und in Schmach waren. Er hatte gehört, dass die Mauer Jerusalems niedergerissen war und seine Tore mit Feuer verbrannt waren. Das heißt, der Zustand, der äußere Zustand damals war sehr schwierig, war nicht gut. Und er hatte es in seinem (00:01:04) Herzen, zu seinem Volk zu gehen. Und er spürte, wie es seinen Mitbrüdern nicht gut ging. Und das war für einen Mundschenken natürlich äußerst gefährlich. Das war eine Vertrauensperson des Königs. Und da stand er jetzt vor dem König, der den Wein von ihm nahm und er war traurig im Angesicht. Und da finden wir etwas ganz Erstaunliches. Dieser Herrscher, der alles Mögliche im Blick haben musste, sah aber doch, vielleicht natürlich aus Angst, weil ein Mundschenk einen auch vergiften konnte, dass da innerlich Not in dem Herzen war. Warum ist dein Angesicht traurig? Es ist Traurigkeit des Herzens. Das beeindruckt mich. Ich frage mich, ob wir bei unseren Mitgläubigen so ein Empfinden haben, dass es ihnen nicht gut geht. Wenn sie reden, dass wir spüren, da ist eine Not im Herzen. Wenn wir sie ansehen, dass wir merken, da ist eine Not. Natürlich, wir können selbst viel überspielen anderen gegenüber. Aber haben (00:02:03) wir so ein Mitempfinden, haben wir so Gemeinschaft mit unseren Mitgläubigen, dass wir erkennen, wenn es ihnen nicht gut geht und dass wir dann auch noch, wie dieser König hier, den Mut haben, mit ihnen darüber zu sprechen, über die Traurigkeit des Herzens. Das ist wahre Gemeinschaft. Das ist wahres Mitgefühl. Das ist wahres Miteinander. Dass wir ein Empfinden füreinander haben, wenn es einem gut geht oder nicht gut. Dass wir uns mitfreuen oder mitleiden. Natürlich sind wir keine Detektive und sollten da nicht als Detektive unterwegs sein. Aber Gott schenke uns durch diesen Vers, dass wir mehr auf unsere Mitgeschwister achten. Im Guten nicht eben als Detektive, sondern mit Mitempfinden. Dass wir versuchen, auf sie einzugehen. Dass wir empfindsam werden, auch für ihre Gefühle, auch für ihre Situation. Das wünsche ich dir für heute und für die vor der liegende Zeit.
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