Der Turmbau von Babel (FMN)

Lesezeit: 2 Min.

Im Seminar an der Universität geht es um „Größe" in der Architektur. 15 Studenten befassen sich mit städtischen Strukturen und mit riesigen Gebäudekomplexen, die eigentlich schon Städte für sich sind.

„Der Turmbau von Babel", meinte der Professor plötzlich, „ist das erste Beispiel für solche ,Bigness‘. Wissen Sie, wovon ich rede? Kennen Sie die Geschichte, oder kann die mal jemand erzählen?"

Eine gläubige Studentin hatte ihre Bibel bei sich und fragte, ob sie die betreffende Stelle vorlesen solle. Sehr erstaunt fragte der Professor: „Wie, Sie haben eine Bibel dabei? - Wollen Sie die verkaufen?" Da hatte die Studentin die Gelegenheit, zu erklären, dass es für einen Christen ganz normal ist, täglich in der Bibel zu lesen und mit Christus Gemeinschaft zu pflegen. Dann las sie die Geschichte vor, und das Seminar lief normal weiter.

Hinterher kam der Professor auf die Studentin zu und drückte ein weiteres Mal sein Erstaunen darüber aus, dass es noch Menschen gibt, die ihr Christsein tatsächlich praktizieren.

Drei Wochen später fragte eine chinesische Studentin, die zugegen gewesen war, die Christin leise, ob sie ihre Bibel wieder bei sich hätte. Die Chinesin blätterte darin und äußerte den Wunsch, selbst eine deutschsprachige Ausgabe zu bekommen. Die gläubige Studentin besorgte ihr eine Bibel und lud sie dann auch wiederholt zu ihrer Familie nach Hause ein.

Babel ist der Ort der Auflehnung gegen Gott, der Anlass zur Sprachenverwirrung. Doch der biblische Bericht darüber ist zu einem Anlass geworden, dass Menschen aus verschiedenen Ländern neu über die Ansprüche Gottes und das Heil in Christus nachdenken.

Folge mir nach - Heft 7/2014

Beitrag teilen

Verwandte Artikel

Der Turmbau zu Babel Stefan Drüeke Die Menschheit war noch ein einziges Volk und hatte nur eine Sprache. Da hatte jemand einen Plan: Lasst uns einen Turm bauen, der bis an den Himmel reicht. Ein Symbol der Auflehnung. Man wollte sein wie Gott. Der Idee folgten Taten. Da griff Gott ... Video ansehen
Giganten sollen World Trade Center ersetzen – Giganterie des Menschen Manuel Seibel Internationale Architekten von Weltrang haben ihre Designs zur Neubebauung des „Ground Zero“ vorgestellt, wo bis zum 11. September 2001 der World Trade Center stand. Zwischen Gedenkstätten und gigantischen Wolkenkratzern soll sich nach dem ... Artikel lesen
Die erste Unehrlichkeit (FMN, Die gute Saat) Die gute Saat "Wer seine Übertretungen verbirgt, wird kein Gelingen haben; wer sie aber bekennt und lässt, wird Barmherzigkeit erlangen." (Spr 28,13). Folge mir nach - Heft 11/2015 Artikel lesen
Gottes Plan mit Israel (Matthias Billeter) – eine Buchbesprechung (FMN) Manuel Seibel „Mit dem Alten Testament und dem Volk Israel haben wir als Christen nichts zu tun“, oder auch das Gegenteil: „Israel ist der Mittelpunkt des göttlichen Ratschlusses“ - diese oder ähnliche Aussagen bringen die Unsicherheit und Verwirrung ... Artikel lesen
Gott gefallen im Alltag (FMN) Manuel Walter Christen möchten Gott gefallen und gerne seinen Willen tun. Doch dazu muss man diesen kennen und wissen, wie man zu Gottes Ehre leben kann. Der erste Brief an die Thessalonicher gibt uns hierzu wichtige Hinweise. Artikel lesen
Israel – Hamas – Afghanistan – Syrien – Ukraine (FMN) Manuel Seibel Während ich schreibe, fliegt (jetzt flogen ...) die israelische Armee Vergeltungsangriffe auf den Gaza-Streifen, nachdem sie von einem Terrorangriff der Hamas überrascht worden ist. Die Hamas ist eine radikalislamische, palästinensische ... Artikel lesen