Auf das Ende schauen

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Dieser 19. Vers zeigt einen wichtigen Beurteilungsgrundsatz: Man muss auf das Ende schauen. Damit ist nicht einfach gemeint, dass man immer bis zum Ende abwarten muss, um eine Sache beurteilen zu können. Sondern wenn es um die Beurteilung einer Sache geht – hier von falschen Propheten, dann sollen wir schon jetzt auf den Ausgang eines Menschen zu sehen, darauf, wohin sein Weg führen wird. Der Jünger sollte bedenken, dass jeder Baum, der keine gute Frucht bringt, irgendwann abgehauen und ins Feuer geworfen wird. Ein falscher Prophet wird keinen Bestand haben – der Vater wird ihn eines Tages abhauen lassen. Seine Bestimmung ist das Feuer.

Hier erklärt der Herr Jesus nicht, dass es sich letztlich um das ewige Feuer, den Feuersee handelt. Das lernen wir aus anderen Stellen. Aber dieser Ort, so die ernste Belehrung, ist das Ende jedes falschen Propheten, der vorgibt, aus der Gegenwart Gottes zu reden, in Wirklichkeit aber von Satan inspiriert ist.

Satan ist nicht so töricht, sichtbar schlechte Menschen als Werkzeuge innerhalb des christlichen Bekenntnisses zu verwenden. Deshalb wollen auch wir nicht auf die Attraktivität, die Begabung, das Charisma eines Propheten schauen, sondern auf die Frucht: Stimmt sein Leben mit dem überein, was er predigt und was Gottes Wort sagt? Führt er zu Gottes Wort und zum Herrn Jesus? Stellt er Christus vor die Augen der Zuhörer? Wenn nicht, sollen sich die Jünger vor einer solchen Person hüten.

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