Das Heilige ist für Heilige

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Der Herr Jesus belehrt seine Jünger in der Bergpredigt, das Unheiligen nichts Heiliges gegeben werden soll – also gerade das, was Gott ausmacht. Gott war ein heiliger Gott (vgl. 3. Mo 11,44; Jos 24,19). Wie „gibt“ man nun das Heilige unreinen Menschen? Indem man sie an den Segnungen der Beziehung eines Jüngers mit seinem Vater in den Himmeln Anteil nehmen lässt und keinen Unterschied zwischen Heiligen und Unheiligen macht. Denn dann handelt man so, also ob die heiligen Segnungen auch den Ungläubigen gehörten – man wirft die herrlichen Perlen göttlicher Segnungen vor die Schweine. Diese zertreten die Perlen – sie können gar nicht anders, weil sie diese nicht wertschätzen– und zerreißen die Gläubigen. Dazu zwei Beispiele aus dem Alten Testament:

Simson (Richter 16): Zunächst verband er sich mit einer Philisterin, Delila, die zu den Feinden des Volkes Gottes gehörte. Er tat so, als ob es keinen Unterschied zwischen Unheiligen und Heiligen gibt. Nach vielem Drängen teilte er ihr sein Glaubensgeheimnis mit. Damit hatte er etwas Heiliges den „Hunden“ hingeworfen, die dies gar nicht verstehen können. Was passierte? Sie zertraten diese Perlen unter ihren Füßen und zerrissen den Mann, der sich mit ihnen äußerlich verbunden hatte.

Lot (1. Mose 19): Zunächst verband er sich mit den ungöttlichen Menschen in Sodom und Gomorra. Vermutlich stammte sogar seine Frau aus diesen Städten. Als es darauf ankam und er seinen Schwiegersöhnen das Wort Gottes vorstellte, war es in ihren Augen wie ein Scherz, wie Perlen, die sie zertraten. Fast hätte dies auch noch Lot zerrissen, aber Gott in seiner Barmherzigkeit verhinderte das.

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